Abschnitt 8
1) Ehrt die Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) und ihr Aussehen (Natur), denn alles ist aus ihren Gesetzen und Geboten hervorgegangen in Eintracht (Harmonie) mit ihrem Grundgedanken (Idee) und ihrer Kraft.
2) Und so ihr der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) bedenkt, dann ordnet in euch und unter allen Eures- gleichen (Menschheit) alle Dinge in Eintracht (Harmonie) und befolgt die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), auf dass ihr damit im Einklang (Harmonie) einhergeht.
3) Seid wahrheitlich Wissende und Weise in eurer Innenwelt (Bewusstsein), so ihr in Wahrheit in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) und in eurer Artung (Psyche) erbebt, wenn ihr die Unübertrefflichkeiten (Wunder) des Aussehens (Natur) und die Zeichen (Beweise) der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) seht; und wenn ihr die Zeichen (Beweise) und die Unübertrefflichkeiten (Wunder) seht, dann seid still und in Ehrfurcht (Ehrwürdig- keit) in euch gekehrt und vertraut auf die Güte und Liebe, die aus der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) und durch ihre Gesetze und Gebote hervorgehen.
4) Und verrichtet euren Dank dafür, was sie euch spendet und euch seit alters her bereitet hat, auf dass ihr leben (existieren) und das Dasein (Leben) nach eurem eigenen Ermessen geniessen könnt.
5) Seid wahre Wissende in der Wahrheit unter allen Euresgleichen (Menschheit) und seid dessen eingedenk (be- denkt), dass unter euch als Euresgleichen (Menschen) keinerlei verschiedene Rangstufen sind, weil ihr im An - sehen (Geltung) der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) einheitlich und gleichwertig seid ohne Unterschied; also sollt ihr in eurem Gebaren auch untereinander ohne Unterschied sein und untereinander Vergebung ge- niessen, wenn ihr Fehlbares gegeneinander getan habt; und also sollt ihr füreinander einstehen und bemüht sein, dass ihr alle Euresgleichen (Menschheit) eine ehrenvolle Versorgung (Nahrung/Beköstigung/Bekleidung) habt, indem ihr einander hilfreich seid und ihr euch untereinander Erhaltung (Unterstützung) gewährt.
6) Wohin ihr auch immer geht, führt euer Dahingehen und eure Werke in Billigkeit (Gerechtigkeit), und seid nie- mals abgeneigt, Euresgleichen (Mitmenschen) beizustehen, wenn jemand eurer Hilfe bedarf; und seid euch stets in Freundschaft und Liebe und in Liebenswürdigkeit als Euresgleichen (Menschlichkeit) zugetan, auf dass ihr euch niemals als Feinde erachtet.
7) Und streitet untereinander nicht über die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), wenn ihr ihnen kundig (bewusst) geworden seid; und lasst euch nicht in den Tod treiben um der Wahrheit willen, denn ihr sollt wohl der Wahrheit zugetan und ihr treu sein, doch sollt ihr um ihretwillen nicht zu Blutzeugen (Märtyrer) werden, sondern schweigen, wenn ihr danach gefragt werdet und euch mit dem Tod gedroht wird; also haltet für euch selbst die Wahrheit stets vor Augen und in eurem Wissen, doch schweigt darüber und pflegt die Wahrheit für euch allein, wenn ihr des Frevels (Folter) am Leib (Körper) und mit dem Tod bedroht werdet; und wer in Einfalt (Dummheit) über etwas nicht schweigt, das ihm Frevel (Folter) oder Tod einbringt, bringt Schaden über sich selbst und vergeht (verstösst) sich wider die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), die besagen, dass jeder Euresgleichen (Mensch) sich wider Frevel (Folter und Gewalttätigkeit) bewahren (schützen) soll.
8) Wünscht wohl allezeit, dass ihr die Wahrheit an den Tag bringen könnt durch eure Worte und durch euer Wir- ken, doch bedenkt, dass ihr die Wurzeln der Wahrheitsungläubigen nicht abzuschneiden vermögt, wenn ihr euch dem Frevel (Folter/Gewalttätigkeit) eurer Widersacher ausliefert und den Tod in Ertragung (Kauf) nehmt, so ihr nicht mehr für die Wahrheit einstehen könnt, wenn euch wieder Gelegenheit dafür geboten wird.
9) Seid nur darauf bedacht, die Wahrheit an den Tag zu bringen und das Falsche zunichte zu machen, wenn ihr nicht dafür unter den Wahrheitsunwissenden, den Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unrechtschaffe- nen (Gewissenlosen) leidet, weil sie die Wahrheit ungern hören; lasst euch nicht darauf ein, dass sie euch drän- gen (zwingen) können, so ihr nicht Schaden nehmt daran, wenn ihr für die Wahrheit einsteht, also ihr stets selbst zu beschliessen (entscheiden) habt, ob ihr offen (öffentlich) für die Wahrheit einstehen (sie vertreten) sollt oder ob ihr den Weg des Schweigens wählt; also tut nicht gleich den Gläubigen, die Götter und Götzen verehren und im Haberecht (Fanatismus) ihres Glaubens (Vermutungen) unduldsam (fanatisch) für ihre Erge- benheit (Glauben) bis zum Frevel (Folter) an ihrem Leib (Körper) und bis zum Tod einstehen; wahrlich, solches steht nicht im Einklang mit dem Wahrheitswissen, sondern nur mit Irrung in eiferndem (fanatischem) Glauben (Vermutungen), der fern aller Wahrheit angesiedelt ist.
10) Und wahrlich, allein die Wahrheit gibt euch gerechte (richtige) Antwort auf diese Dinge, so euch allein die Wahrheit im Verstehen beisteht mit tausend Ratgebungen.
11) Und allein die Wahrheit als frohe Botschaft der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) und euer Befolgen derselben vermag wahrlich Beruhigung in euch zu schaffen, auf dass ihr allmählich die Richtschnüre (Richtlinien) der Lehre der Propheten erfasst (begreift) und wissend (bewusst) und weise werdet.
12) Und wisst, wenn euch der Schlaf einhüllt und ihr darin Bilder (Träume) seht, dann ist das zu eurer Sicherheit, auf dass eure Innenwelt (Bewusstsein) und eure untere Innenwelt (Unterbewusstsein) alles Ungesehene (Unbewusste) gewahren (wahrnehmen) und benutzen (verarbeiten) kann, auf dass Ruhe und Verstehen in euch einkehrt und ihr nicht irre werdet.
13) Und die Bilder (Träume) im Schlaf sind wie Wasser (Regen), das auf euch niederfällt aus den Wolken, dass ihr damit gereinigt (befreit) werdet von Befleckungen (Unverarbeitetem) in eurer Innenwelt (Bewusstsein) und eurer unteren Innenwelt (Unterbewusstsein), die das ungesehen (unbewusst) Festgehaltene (Wahrgenommene) aus- führen (aufarbeiten), wodurch ihr gestärkt werdet und sich euer Schritt festigt.
14) Es ist euch auch offenbart, dass ihr euch festigen sollt im Wahrheitswissen, auf dass ihr nicht stetig in Schrecken fallt wie die Wahrheitsunwissenden; doch seid rechtschaffen (gewissenhaft) und gerecht (verantwortungsvoll) zu den Wahrheitsunwissenden und schlagt sie nicht, weder im Nacken noch auf das Haupt (Kopf) oder den Körper, wie auch nicht auf die Füsse und Zehen und nicht auf ihre Fingerspitzen, denn solches Tun ist Frevel (Folter/Strafe/Gewalttätigkeit) am Leib (Körper) und an den Gliedern (Extremitäten), und es ist auch wider alle Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung).
15) Und bieten die Wahrheitsunwissenden, die Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unrechtschaffenen (Ge- wissenlosen) Trotz wider die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, wie sie als Lehre der Propheten durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) gegeben ist, so seid gerecht zu ihnen und belehrt (unterrichtet) sie der Wahrheit, wenn es in ihrem Wollen (Wünschen) liegt; seid in liebevoller Genauigkeit (Rechtschaffenheit = Gewissenhaftigkeit) in eurer Belehrung, doch übt nicht Vergel - tung, wenn nicht der Wahrheitslehre entsprochen wird.
16) Übt niemals Strafe an Euresgleichen (Mitmenschen), nicht an Kindern und nicht an jenen, welche der Jugend entwachsen (erwachsen) sind, sondern übt nur Ahndung in Billigkeit (Gerechtigkeit), wenn es erforderlich ist, wobei jedoch Leib (Körper) und Leben wie auch die Innenwelt (Bewusstsein) und die Artung (Psyche) nicht Schaden leiden sollen.
17) Werdet ihr offen (öffentlich) mit Worten angegriffen (beschuldigt) von Wahrheitsunwissenden, dann kehrt ihnen den Rücken zu (wendet euch von ihnen ab), wenn ihr nicht Kraft und Wissen besitzt, um den Worten des Angriffs zu widerstehen (kontern), doch seid ihr wissend (bewusst) und weise, dann kehrt ihnen nicht den Rücken zu (wendet euch nicht von ihnen ab), sondern rückt mit Macht und guten (erklärenden) Worten gegen sie vor und belehrt (unterrichtet) sie der Wahrheit, wenn sie genügend Fülle (Grösse) haben, um ihr Ohr eurer Belehrung zu öffnen.
18) Doch kehrt allen Angriffen (Werbungen) den Rücken, die darauf ausgerichtet sind, dass ihr in eine Schlacht (Krieg) zieht, denn jede Schlacht (Krieg) ist wider alle Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöp- fung); doch schwenkt ihr ab zur einen oder andern Schlacht (Krieg), dann fürwahr ladet ihr euch euren eige- nen Zorn auf, indem ihr in euch selbst (im eigenen Wesen) eine Schattenwelt (Hölle) schafft, die in übler Be- stimmung (Entscheidung) zu eurer Herberge wird.
19) Und wenn ihr Euresgleichen (Menschen) erschlagt (tötet/mordet), dann erschlagt (tötet/mordet) ihr auch die Wahrheit in euch, die in der Tiefe eures Innern (Wesen) schlummert und die ihr nur erwecken müsst, um ge- recht (verantwortungsvoll) und rechtschaffen (gewissenhaft) zu sein; ihr werft Unrat auf euer Inneres (Wesen), und dieses schleudert es mit Gewalt nach aussen, wodurch ihr böse Handlungen begeht und euch zu Fall bringt, so ihr eure hohe Innenwelt (Bewusstsein) gnadenlos verwildert.
20) Sucht ihr eine Entscheidung für Feindschaft, dann ist die Entscheidung wahrlich schon zu euch gekommen, denn sie ist gegeben durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), auf dass ihr diese erkennt, ihnen hinterhergeht (nachfolgt) und ihr vom Bösen, Ungerechten (Verantwortungslosen), Unlauteren (Tugendlosen), Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) und von der Feindseligkeit absteht (euch abwendet); kehrt ihr euch jedoch der Feindseligkeit wider Euresgleichen (Mitmenschen) zu, dann werden auch sie zur Feind- seligkeit zurückkehren, und wahrlich wird euch eure Feindseligkeit nichts frommen (nicht Gutes bringen), so zahlreich ihr auch sein mögt.
21) Alle ihr, welche ihr wissend (bewusst) sein wollt in den Gesetzen und Geboten der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), öffnet euer Ohr für die Lehre der Propheten, und hört auf die Worte der wahrlichen Propheten und wendet euch nicht von ihnen ab, solange ihr sie sprechen hört.
22) Seid nicht hoffärtig (eitel) und wähnt (meint) nicht irrig, dass ihr den Worten der Propheten lauscht, wenn ihr doch nicht hört und ihr ihre Worte nicht versteht (nicht realisiert).
23) Wahrlich, die schlimmsten unter Euresgleichen (Menschen) sind jene, welche die Wahrheit hören, die sich jedoch in Falschheit (Verschlagenheit) als Taubstumme gebärden und tun, als ob sie die Wahrheit nicht hören und nicht darüber sprechen könnten, weil sie nicht begreifen, sondern wissentlich (bewusst) als Ungerechte (Verantwortungslose) und Unrechtschaffene (Gewissenlose) leben wollen.
24) Und wenn noch etwas Gutes an ihnen ist, dann unterdrücken sie es, weil ihnen der Reichtum lieber ist als das Befolgen der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung); also wollen sie nicht hören und nicht sprechen, weil sie sich von der Wahrheit wegwenden in Widerwillen (Abneigung).
25) Tut in allen Dingen des Rechtens und lernt alles um die Wahrheit, was ihr erlernen könnt; also hört auf die wahrlichen Propheten, wenn sie euch rufen mit der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens, die ihre Lehre ist und erschaffen aus den Gesetzen und Geboten der Erschaffung aller Dinge (Schöp- fung); und lernt die Wahrheit aus der Lehre der Propheten, auf dass ihr euch selbst wahres Leben gebt und wisst, dass ihr euch alle Euresgleichen (Menschheit) zur Wahrheit versammeln müsst, wenn ihr nicht unterge- hen wollt und dereinst in die Himmel (Universum) und auf die Erden (Welten/Planeten) auszieht (auswandert/ emigriert).
26) Hütet euch vor aller Drangsal, die ihr aus Unverstand (Dummheit) und Unklugheit (Unvernunft) erschaffen könnt und die nicht bloss jene unter euch trifft, welche ungerecht (verantwortungslos) und unrechtschaffen (gewissenlos) sind und die Unrecht tun, weil es stets alle trifft, weil ihr eine Gesamtheit (Gemeinschaft) mit allen Euresgleichen (Menschheit) seid.
27) Und denkt stets daran, dass ihr nur stark sein könnt und nicht in Furcht schwebt, wenn ihr zusammenhaltet, auf dass euch nichts hinwegraffen kann; ihr selbst müsst euch abschirmen vom Bösen, vom Unheil und von allen Übeln, denn nur dadurch, dass ihr euch selbst stärkt und ihr euch selbst Hilfe gebt und euch mit guten Dingen versorgt und dankbar seid, könnt ihr euch in Wohlgefallen sonnen.
28) Handelt nicht falsch an der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), und handelt nicht falsch an den wahrlichen Propheten, wie ihr unter euch auch nicht wissentlich (bewusst) falsch handeln und nicht Lieblosigkeit und nicht Treuelosigkeit üben sollt, wie auch nicht Lüge und Verlästerung (Ver - leumdung), nicht Hass, nicht Rache und nicht Vergeltung, nicht Frevel (Gewalttätigkeit/Folter/Mord), nicht Schändung (Vergewaltigung), wie auch nicht Handel mit Euresgleichen (Menschen), Mann, Weib und Kind; und also sollt ihr nicht Schlachten (Kriege) stiften, nicht Unfreiheit (Hörigkeit), Unfrieden, Untaten (Verbrechen) und nicht Eifersucht, nicht Gier, nicht Geiz und sonst nichts, das wider die Gesetze und Gebote der Erschaf - fung aller Dinge (Schöpfung) verstösst.
29) Und wisst, dass euer Gut und Besitz und all euer Reichtum euch nicht Versuchung sein soll dafür, dass ihr hab- gierig seid; und seid eingedenk (erinnert), dass eure Kinder ein Reichtum eures Geschlechts (Familie) sind, nicht jedoch Kräfte zur Arbeit, wie jene unter euch, welche aus der Jugend entwachsen (Erwachsene) sind; und seid eingedenk (erinnert), dass ihr eure Kinder nicht absetzen (verkaufen) und nicht zu eurer Lustbarkeit (Sexualität) schänden (missbrauchen) sollt; eure Kinder sind eurer Liebe Lohn in Zweisamkeit, also ihr sie auch in Liebe hal- ten (pflegen und erziehen) und in Ehrfurcht (Ehrsamkeit) behüten (schützen) sollt; und bedenkt, eure Kinder sind die Nachzeit (Zukunft) für alle Euresgleichen (Menschheit), denn sie sind es, die euer Erbe weiterführen; liebt eure Kinder wie euch selbst, und lehrt sie die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), auf dass sie des Rechtens angeleitet (erzogen) werden und dieses Erbe in die Nachzeit (Zukunft) tragen.
30) Wisst, wenn ihr das Unrecht und Ungerechte (Verantwortungslose) und die Unrechtschaffenheit (Gewissen- losigkeit) fürchtet wie auch die Unlauterkeit (Tugendlosigkeit), den Unfrieden und die Lieblosigkeit, den Hass, die Rache und Vergeltung, den Frevel (Gewalttätigkeit), die Unfreiheit (Hörigkeit), alle Schändlichkeit (Schlech- tigkeit) und alle Schandtaten (Verbrechen), dann werdet ihr von all dem Übel und Unheil verschont, das ihr durch eure Unklugkeit (Unvernunft) selbst über euch hereinbringt (hereinbrechen lasst).
31) Seid nicht Wahrheitsunwissende und schmiedet nicht Ränke (Arglistigkeiten) wider Euresgleichen (Nächsten/Men- schen), auf dass ihr von ihnen nicht gefangengenommen werdet oder dass sie euch nicht töten oder vertreiben.
32) Wenn euch die Worte der Lehre der wahrlichen Propheten vorgetragen werden, dann öffnet euer Ohr und hört, denn ihre Worte sind nicht Derartiges, wie die falschen dunstigen Reden (Fabeln) der Alten, die sie von falschen Propheten erlernten.
33) Und schenkt nicht euer Ohr den falschen Propheten, die lehrten, dass ihre Götter und Götzen Steine vom Himmel auf euch niederregnen lassen oder schmerzliche Strafe herabbringen würden, wenn ihren Wünschen und Anordnungen (Befehlen) zuwidergehandelt werde, denn wahrlich sind das nur Lügen.
34) Die Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) ist nicht gleich den erdichteten (erfundenen) Göttern und Götzen, die angeblich Strafe und Gehorsam von euch fordern; die Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) und ihre Gesetze und Gebote sind jedoch frei von Strafe und Gehorsam.
35) Also bedarf Euresgleichen (Mensch), wenn ihr Fehler und Schandtaten (Verbrechen) begeht, auch keine Ent- schuldigung gegenüber der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), denn wahrlich bedürft ihr für Unrecht und Untaten nur eine Entschuldigung für euch selbst und unter Euresgleichen (Menschen), denn ihr seid für alles, was ihr tut, selbst der Rechtfertigung (Verantwortung) schuldig, weil ihr euer eigener Lehrherr (Herr/Meister) und Beschützer seid, also ihr selbst eure Rechenschaft und Unrechenschaft bestimmt, auch wenn ihr das nicht wissen wollt.
36) Und wenn ihr euch nicht wandelt und ihr euch bei euch selbst und bei Euresgleichen (Mitmenschen) nicht ent- schuldigen könnt, weil ihr euch nicht der Wahrheit zuwendet, dann seid nicht vermessen (erdreistet euch nicht), wider die Wahrheit, wider die Propheten und wider jene ungerecht zu sein, welche sich bemühen zu verkün- den, euch der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) zu belehren; und erdreistet euch nicht, wider sie zu pfeifen, sie durch Händeklatschen und böse Rufe und Reden zu stören und auch andere dazu anzustiften.
37) Wahrlich, ihr unter euch, welche ihr Wahrheitsunwissende seid und die ihr die Gesetze und Gebote des Aus- sehens (Natur) und der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) verleugnet, ihr erdreistet euch, von eurem Gut und Reichtum für Erschleichung (Bestechung) aufzuwenden (zu nutzen), um die Wahrheitswissenden, Gerech- ten (Verantwortungsvollen), Rechtschaffenen (Gewissenhaften) und Lauteren (Tugendhaften) vom Weg der Wahrheit abwendig zu machen (abzubringen); und sicherlich werden sie fortfahren in ihrem Tun, bis ihnen Unheil zustösst, das ihnen zur Reue gereicht und sie von der Richtigkeit der Wahrheit überwältigt werden, so sie das Befinden (Zustand) in sich, das ihnen eine Schattenwelt (Hölle) ist, auflösen.
38) Verlorene in sich selbst seid ihr unter euch, welche ihr das Böse nicht vom Guten trennt, also ihr Böses auf Böses anhäuft und ihr in euch Dunkelheit schafft bezüglich der Billigkeit (Gerechtigkeit), der Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) und Lauterkeit (Tugendhaftigkeit) wie auch der Liebe und Gleichstimmung (Harmonie), der Freiheit und des Friedens, so ihr in euch voller Übel seid und ihr euch immer tiefer in eure innere Schatten- welt (Hölle) schleudert.
39) Wenn ihr jedoch absteht (abwendet) von all euren inneren Übeln der Unbilligkeit (Ungerechtigkeit) und Un- rechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) und ihr euch der Billigkeit (Gerechtigkeit) und Rechtschaffenheit (Gewis - senhaftigkeit) und der wahrlichen Wahrheit zuwendet, dann könnt ihr euch das Vergangene vergeben; und kehrt ihr euch wirklich zur Wahrheit, dann findet ihr in euch Liebe und Frieden wie auch Freiheit und Gleich- stimmung (Harmonie), wodurch ihr euch dann auch der Lauterkeit (den Tugenden) zuwendet.
40) Kämpft wider das Böse und Ungerechte (Verantwortungslose) in euch und wider alles Übel, auf dass ihr nicht mehr davon verfolgt werdet und euer Wissen und eure Weisheit auf die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) ausgerichtet sind; steht (wendet) ihr jedoch davon ab und folgt ihr weiter dem Bösen, dann fürwahr schafft ihr in euch weiterhin Lieblosigkeit, Unfrieden, Unfreiheit (Hörigkeit) und Ungleichstimmung (Disharmonie).
41) Und wenn ihr eurer Unbilligkeit (Ungerechtigkeit), der Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) und allen euren inneren Übeln den Rücken kehrt, dann werdet ihr zu eurem eigenen Beschützer und euer eigener ausgezeich- neter Helfer.
42) Und wisst, was ihr immer an Unrecht tut, so wird es auf euch zurückfallen; und zum Unrecht und grossen Übel gehört auch die Schlacht (Krieg), die ihr mit allen Mitteln des Guten und Gerechten (Verantwortungs- vollen) sowie mit Liebe vermeiden sollt; allein Frieden und Freiheit, Liebe und Gleichstimmung (Harmonie) unter allen Völkern Euresgleichen (Menschheit) ist der Weg der Billigkeit (Gerechtigkeit) und der Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote; bedenkt, Schlacht (Krieg) ist niemals ein Weg zur Erschaf -fung von Frieden, Freiheit, Liebe und Gleichstimmung (Harmonie), sondern nur ein Weg des Untergangs (Un- glück), des Hasses, des Unfriedens, der Unfreiheit (Hörigkeit), der Ungleichstimmung (Disharmonie), der Brand- schatzung, Rache und Vergeltung, des Raubes, der Zerstörung und des masslosen Frevels mit Bluttaten (Morden) und Schändung (Vergewaltigung); allein ihr als Euresgleichen (Menschen) habt die Macht darüber, Schlachten (Kriege) zu vermeiden und allein die Gesetze und Gebote der Liebe walten zu lassen, wie sie gege- ben sind durch die Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), also ihr deren Wahrheit befolgen sollt, auf dass es allen Euresgleichen (Menschheit) wohl ergehe.
43) Steht nicht auf der Seite des Bösen und Ungerechten (Verantwortungslosen), der Unrechtschaffenheit (Ge- wissenlosigkeit) und allen Übeln, sondern steht auf der Seite des Rechts, auf dass ihr nicht in die Tiefe eines Abgrunds (Unrechts) fallt; fallen Unklarheiten und Misshelligkeiten (Spannungen/Streitereien) an zwischen Euresgleichen (Mitmenschen) oder zwischen euren Völkern, dann sucht eine wechselseitige Verabredung, auf dass ihr miteinander eure Händel (Streiterei) und Ungunst (Feindschaft) erwägt (klärt) und Frieden untereinan- der schafft; und führt solche Verabredungen zur Erwägung (Klärung) der Lage herbei, ehe es zu spät ist und eure Klugheit (Vernunft) in Unklugheit (Unvernunft) umschlägt; bestimmt durch eure Vereinbarungen, dass Frieden und Freiheit wie auch Gleichstimmung (Harmonie) sein und keine Schlacht (Krieg) in Erwägung gezo- gen sein soll, weil nur dadurch allen Euresgleichen (Menschheit) Geborgenheit auf der Erde gegeben sein kann und die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) erfüllt werde.
44) Heckt nicht Bilder (Träume/Vorstellungen) aus, wie ihr Euresgleichen (Mitmenschen) und eure Völker unter- drücken könnt, denn solches ist nicht des Rechtens und beweist eure Kleinmütigkeit (Angst und Feigheit) vor Euresgleichen (Menschen), weil ihr mit der Wahrheit und der Billigkeit (Gerechtigkeit) hadert (grollt), die euch Gleichheit und Freiheit unter allen Euresgleichen (Menschheit) gebietet, was euch nicht zusagt, weil ihr über Euresgleichen (Mitmenschen) herrschen und sie auf irgendwelche Weise ausbeuten und gewinnen (ausnut- zen) wollt; und hadert (grollt) nicht mit Euresgleichen (Mitmenschen), wenn sie nicht willig sind, sich euren Begehren zu beugen, denn Hader (Groll) erschafft Feindschaft, die wider die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote ist.
45) Und wenn ihr mit Euresgleichen (Mitmenschen) verhandelt und Vereinbarungen trefft, dann lasst sie in euren Augen nicht weniger erscheinen, als ihr selbst seid, auf dass alle von gleichem Wert sind und die abzumachen- de (regelnde) Sache zum Wohl aller herbeigeführt werde; und führt (regelt) alles so herbei, dass für die Sache eine endgültige Entscheidung getroffen wird, durch die Frieden und Freiheit und also auch Gleichstimmung (Harmonie) für alle Seiten gegeben (gewährleistet) ist.
46) Und wenn ihr zu Vereinbarungen zusammentrefft, dann seid fest darin, dass die anfallende Sache nur in der Weise geregelt wird, dass Frieden, Harmonie und Eintracht (Einklang) herrschen und auch die Freiheit gewahrt wird, auf dass es euch wohl ergehe.
47) Und handelt bei Vereinbarungen nach den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten, so ihr nicht miteinander hadert (grollt) und nicht eure Kraft der Klugheit (Vernunft) verschwendet, so ihr wahrlich stand- haft bleibt.
48) Seid nicht prahlerisch und zieht nicht aus euren Wohnstätten aus, um von Euresgleichen (Mitmenschen) gese- hen und bejubelt zu werden und um vor ihnen zu scheinen (brillieren), denn dadurch nehmt ihr Euresgleichen (Mitmenschen) die Klugheit (Verstand) und macht sie für euch zu Fügsamen (Hörigen) und zu Eiferern (Fanati- kern), wodurch sie ihr eigenes Wohl vergessen und alles tun, was ihr von ihnen fordert, sei es selbst Raub und Töten und alles Unheilvolle.
49) Lasst euch nicht darauf ein, dass euer Prahlen und Scheinen (Hervorheben) Euresgleichen (Mitmenschen) als Werke der Wohlgefälligkeit erscheinen, sei es durch eure Taten oder Worte oder sei es durch einen Glauben (Vermutungen) an Götter, Götzen oder Dämonen, oder durch irre Lehren falscher Propheten und falscher Weiser; seid allzeitlich ehrenvoll und gerecht, auf dass keiner unter Euresgleichen (Mitmenschen) etwas wider euch vermag (haben kann); und seid allezeit ehrsam und der Wahrheit ansichtig (zugewandt), auf dass ihr nicht rückwärts auf euren Fersen gehen (nicht fliehen) müsst, wenn ihr Unrecht tut; wahrlich, habt nichts mit Unrecht zu schaffen, sondern seht stets die Wahrheit, das Recht und die Billigkeit (Gerechtigkeit), auf dass ihr nichts zu befürchten habt.
50) Seid nicht Heuchler und nicht Betrüger, sondern vertraut stets auf die Wahrheit und befolgt sie, und baut auf das Recht, auf die Billigkeit (Gerechtigkeit) und Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), dann werdet ihr in Frieden und Freiheit mit euch selbst leben und alles Gute auch hinaustragen zu Euresgleichen (Mitmenschen), also sie von euch das Gute lernen werden.
51) Seid jedoch stets wachsam und seht dazu, dass nicht Ungerechte (Verantwortungslose) und Unrechtschaffene (Gewissenlose) euch betrügen und heuchlerisch verführen, auf dass ihr euer Gesicht (Ehre/Würde) verlieren und der Wahrheit den Rücken kehren (abwenden) sollt; bedenkt, dass ihr, wenn ihr der Wahrheit den Rücken kehrt (euch abwendet), in euch ein Feuer der Schande entfacht, das euch verbrennt, wenn ihr der Reue und Scham verfallt.
52) Und achtet, dass ihr durch eure Hände nichts Unrechtes tut, denn ihr könnt es nicht wiedergutmachen, weil alles, was ihr tut, nicht zurückgenommen (nicht rückgängig gemacht) werden kann; habt ihr also eine Tat be- gangen, des Rechtens oder des Unrechtens, dann bleibt sie getan und kann nicht widerrufen werden.
53) Und wenn ihr euch nicht an die Zeichen (Beweise) der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) haltet, dann straft ihr euch selbst in eurem Innern (Wesen) damit, dass ihr keine Ruhe und keinen Frieden findet, wie auch keine Liebe, Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie), wodurch ihr euer Leben in innerer Not und im Elend fristet, wie auch in Unzufriedenheit und im eigenen Bedauern (Selbstbedauern) sowie in Trübsinn (Selbstquälerei).
54) Und lebt ihr im eigenen Trübsinn (Selbstquälerei) und im eigenen Bedauern (Selbstbedauern), dann findet ihr in euch für euch selbst kein Erbarmen, weil eure Unklugheit (Unvernunft) euch nicht gewährt, das Falsche in euch zu finden, damit ihr es erkennen (sehen) und auflösen könnt, damit sich eure innere Beschaffenheit (Zu- stand) zum Besseren ändert und ihr des Lebens froh werdet.
55) Also verwerft nicht die Zeichen (Beweise) der Wahrheit, auf dass ihr nicht euch in euch selbst austilgt um eures Wahrheitsunwissens willen, auf dass ihr euch nicht im eigenen inneren Elend ertränkt und ihr nicht Frevler (Missetäter) wider euch selbst seid.
56) Seid nicht die Schlimmsten unter allen Euresgleichen (Menschheit), indem ihr gegenüber dem Leben undank- bar seid und die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) leugnet, so ihr euch selbst und Euresgleichen (Menschen) tötet (mordet); sich selbst oder andere zu töten (morden), sei es aus Jämmerlichherzigkeit (Feigheit) vor Krankheit, Schmerz oder Angst, oder sei es aus Eifersucht, Hass oder Rache und Vergeltung, so ist es des Unrechtens und wider die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote, die das Leben in jeder Weise ehren, so im Dasein (Leben) der Erdentage wie auch im Leben des Todes (Todesleben) in der Welt der Unsichtbarkeit (Jenseits).
57) Schliesst mit den Gesetzen und Geboten des Aussehens (Natur) und der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) einen Bund (Vertrag), den ihr niemals brecht und der dauernd sein soll, auf dass ihr ein gerechtes (verantwor- tungsvolles) Leben in Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) und in Befreiung (Erfüllung) führt.
58) Und seid ihr im Bund (Vertrag) mit der Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote, dann seid ihr keinem Unrecht hold (gewogen), und also führt ihr keine Schlachten (Kriege) und lebt nicht in Furcht, weil ihr ständig ermahnt seid, nichts des Unrechtens zu tun.
59) Und fürchtet ihr von Euresgleichen (Mitmenschen) oder von einem Volk Verrat, dann werft ihnen nicht eure Versprechen oder Verträge vor die Füsse nach Billigkeit (Gutdünken/Gerechtigkeit), sondern bemüht euch durch Worte der Klugheit (Vernunft), der Weisheit und der Friedfertigkeit um ein klärendes Auskommen (Ver- einbarung), auf dass Frieden zustande kommt.
60) Und wähnen Ungerechte (Verantwortungslose) und Unrechtschaffene (Gewissenlose), sie hätten euch über- troffen (übervorteilt), dann lasst sie nicht im Ungewissen darüber, dass ihr wohl um ihre Unredlichkeit wisst, auf dass sie ihre Schande erkennen (sehen) und im eigenen Ratschluss erkennen (sehen), dass sie sich durch ihr Tun selbst zuschanden machen.
61) Trachtet nicht danach, Schlachten (Kriege) zu führen wider andere Völker, und also trachtet nicht danach, Schlächter (Streitkräfte) zu sammeln und die Umfassungen (Grenzen) anderer Völker zu überschreiten und Schlachten (Kriege) zu führen, um sie in Schrecken zu setzen und zu töten; trachtet danach, keine Feinde zu haben, weder solche, die ihr kennt, noch solche, die ihr nicht kennt; wendet immer alles auf, damit ihr mit Euresgleichen (Mitmenschen) und mitanderen Völkern wie auch mit allen Euresgleichen (Menschheit) in Frieden und Freiheit wie auch in Gleichstimmung (Harmonie) lebt und niemals Feindschaft in euch und um euch entsteht; wahrlich, wenn ihr nach Freundschaft statt nach Feindschaft trachtet, dann wird es euch zurückbezahlt werden, und es wird kein Unrecht geschehen, wie ihr auch kein Unrecht, keine Not und kein Elend leiden werdet, also ihr in Wohlgeborgenheit leben werdet.
62) Habt ihr Feinde und sind diese zum Frieden geneigt, dann seid auch ihr ihnen zum Frieden geneigt und ver- gebt ihnen, auf dass die Feindschaft zur Freundschaft wird.
63) Habt ihr aber Feinde, die euch vorgeben, zum Frieden geneigt zu sein, die euch damit aber nur hintergehen wollen, dann soll euch die Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote Genüge sein, so ihr euch mit deren Hilfe stärkt und ihr des Rechtens tut gegen eure Feinde, indem ihr ihnen trotzdem wohlge- sonnen seid und ihnen beisteht und sie der Wahrheit belehrt (unterrichtet), wenn ihr Sinn danach steht.
64) Die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) beinhalten Liebe für alle Euresgleichen (Men - schen), und also sollt ihr diese Liebe nehmen und sie aufwenden auch für alle Euresgleichen (Menschheit) und für alles, was auf Erden ist und was da lebt und kreucht und fleucht; und wahrlich, die Liebe der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) ist in alle ihre Geschöpfe (Kreaturen/Schöpfungen/Lebensformen) und in alles Be- stehende (Existente) gelegt, so auch in Euresgleichen (Menschen), also ihr sie in euch nur erwecken und zur Wirkung (Existenz) werden lassen müsst.
65) Also lehren euch die Propheten diese Dinge bis zur Genüge, auf dass ihr der Wahrheit der urkräftigen (schöp- ferischen) Gesetze und Gebote eure Umsicht (Aufmerksamkeit) schenkt und ihnen nachfolgt, so sich eure Zahl der Wahrheitswissenden vermehrt.
66) Lernt die Wahrheit durch die Lehre der Propheten, auf dass ihr nicht Euresgleichen (Mitmenschen) zum Kampf wider die Wahrheit anfeuert; lernt die Wahrheit durch die Lehre der Propheten, auf dass ihr Standhafte in der Wahrheit und in der Befolgung der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) werdet, so ihr alles überwindet und allem den Rücken zudreht, was des Unrechtens und des Übels und Unheils ist, das ihr zu tun pflegt in eurer Unklugheit (Unverstand), weil ihr die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote nicht versteht (nicht realisiert).
67) Erleichtert eure Bürde eurer Unklugheit (Unverstand) und eurer Uneinsichtigkeit (Unvernunft) wie auch eurer Unfreiheit (Hörigkeit) und Lieblosigkeit, eures Unfriedens, der Ungleichstimmung (Disharmonie), des Hasses und der Eifersucht, der Rache, der Vergeltung und eurer Schwachheit, um Standhafte zu werden, die ihr euch des Lebens und des Wohlergehens freut.
68) Und ein andermal sei euch gesagt, dass ihr keine Schlachten (Kriege) führen und auch nicht im Kampf Ge- fangene machen sollt, denn jedem Euresgleichen (Menschen) und allen Lebensarten (Lebensformen) ist durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) die Freiheit zugesagt; und ist es doch so, dass ihr Gefangene habt, Euresgleichen (Menschen), die sich einer Ahndung schuldbar gemacht haben, dann soll ihre Freiheit nur in der Weise eingeschränkt sein, dass sie nicht hinter Mauern ihr Dasein (Leben) fristen müssen, sondern an Orten der Massnahmeerfüllung (abgelegene Insel/abgelegener Ort) in Freiheit leben und für ihre Versorgung (Nahrung/Kleidung usw.) selbst besorgt sein können, jedoch ausgeschlossen sind von der Gesamtheit Euresgleichen (Gesellschaft); und haltet ihr Tiere und Getier in Unfreiheit, dann seid darauf be- dacht, dass ihr Lebensraum gross genug ist, auf dass sie einen genügenden Raum der Freiheit haben; und habt nicht Sklaven, nicht Leibeigene und nicht sonstig Geknechtete, denn auch sie leben in Gefangenschaft in der Weise, dass sie das Eigentum anderer sind und keine eigene Freiheit haben, die ihnen erlaubt, tun und lassen zu wollen, wie es ihnen beliebt, also sie gleichsam ohne eigene freie Entscheidung (Willen) das der Freiheit beraubte und erniedrigte Gut der Sklavenhalter, der Knechtehalter und Leibeigenenhalter sind.
69) Und habt ihr Fehlbare, die an Orte der Massnahmeerfüllung (abgelegene Insel/abgelegener Ort) verbracht sind, so seid besorgt um deren Wohl des Leibes (Körpers), der Innenwelt (Bewusstsein) und der Artung (Psyche), auf dass sie nicht von Drangsal betroffen werden und dessenthalben Schaden nehmen; und sind Fehlbare an Massnahmeerfüllungsorte (abgelegene Insel/abgelegener Ort) verbracht, die als grosse Gefährlichkeit für Euresgleichen (Menschen) gelten, weil die Gewissheit gegeben ist, dass sie zurückfallen in ihr frevlerisches (verbrecherisches) Tun, dann sei auch für deren Wohl gesorgt, auch dass sie selbst für ihre Versorgung (Nahrung/Kleidung) aufkommen und sie der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens zugänglich sind, doch soll ihr Verbleib am Massnahmeerfüllungsort (abgelegene Insel/abgelegener Ort) für die Zeit des Lebens sein, so keine Gefahr mehr für die Gesamtheit Euresgleichen (Gesellschaft) besteht.
70) Und lehrt die Gefangenen, die Fehlbaren, die in euren Händen oder an Orten der Massnahmeerfüllung (abge- legene Insel/abgelegener Ort) sind, dass sie in sich das Gute und Wahrheitliche erkennen (sehen) sollen, dass es ihnen besser ergehe als zuvor (früher), als sie des Unrechtens getan haben; und seid zu ihnen barmherzig und gerecht und vergebt ihnen, wenn sie sich der Reue zuwenden.
71) Wollen sie aber, weil sie ihr Gebaren (Gesinnung) nicht ändern, nur Verrat an euch üben, auf dass sie vom Ort der Massnahmeerfüllung (abgelegene Insel/abgelegener Ort) weichen (freigelassen werden) können, dann haltet Macht über sie und lasst sie weiterhin verweilen am Ort der Massnahmeerfüllung (abgelegene Insel/ab- gelegener Ort), auf dass sie keine Frevel (Verbrechen) mehr verüben können an der Gesamtheit Euresgleichen (Gesellschaft) oder an einzelnen von euch.
72) Wahrlich, wenn ihr Wahrheitswissende seid und auszieht (hinausgeht) oder in eurer Heimstätte bleibt, um die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens den in der Lehre Unwissenden zu lehren, wie es auch die wahrlichen Propheten tun, dann streitet nicht um die Wahrheit der Lehre mit Euresgleichen (Mit - menschen), sondern steht ihnen mit Hilfe bei und gebt ihnen auch Herberge, wenn sie ihrer bedürfen, auf dass ihr einander nicht Fremde, sondern Freunde seid; und bedenkt, auch wenn ihr untereinander als Euresgleichen (Mitmenschen) fremd seid, so sollt ihr doch füreinander gewissenhaft (verantwortlich) sein, also ihr einander beistehen (helfen) sollt, wenn das Beistehen (Helfen) gewünscht wird oder erkenntlich (sichtbar) von Not ist; und also gilt das nicht nur für Euresgleichen (Menschen) als einzelne, sondern auch für ein ganzes Volk und für alle Euresgleichen (Menschheit).
73) Erwacht zur Wahrheit der Liebe, wie sie durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöp- fung) zum einen gegeben und zum andern geboten (empfohlen) ist, auf dass ihr einander nur Gutes tut und nicht Unheil wider euch selbst und wider Euresgleichen (Mitmenschen) stiftet und also auch nicht Unordnung entsteht.
74) Und seid ihr in der Wahrheit Wissende und lehrt ihr Euresgleichen (Mitmenschen) die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, wie sie auch die wahrlichen Propheten lehren und weil ihr um die wahrheitliche Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote wisst, ihnen zugetan seid und sie befolgt, dann seid ihr wahrlich Gerechte (Verantwortungsvolle), Rechtschaffene (Gewissenhafte) und voller Lauterkeit (Tugenden), so ihr denen vergebt, die wider euch sind, wie deren Gründe auch immer sind.
75) Und seid ihr in der Wahrheit Wissende, dann streitet ihr nicht für die Wahrheit, sondern ihr lebt nach ihr und lehrt sie, und also seid ihr in eurem Wissen um die Wahrheit und im Leben derselben jenen ein Beispiel (Vor- bild), wodurch ihr Euresgleichen (Mitmenschen) immer nahesteht, ob ihr nun Blutsverwandte, Freunde oder einander Fremde seid.