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Abschnitt 5


1) Die unter euch, die ihr Wissende in der Wahrheit und Rechtschaffene (Gewissenhafte) und Gerechte (Verant- wortungsvolle) wie auch Lautere (Tugendhafte) seid, erfüllt eure Verträge, die ihr untereinander abschliesst, doch haltet auch die ungeschriebenen Verträge ein, die zwischen euch und der Urquelle aller Weisheit (Schöp- fung) bestehen, auf dass es euch wohl ergehe.

2) Erlaubt zur Nahrung sind euch alles an Tier (Säugetier) und Getier (Nichtsäugetier) und ihrem Blut, mit Aus- nahme derer, die für euch giftig sind; so sind euch erlaubt alle Vierfüssler und Zweifüssler mit Krallen, Zehen und Schuhen (Hufen), mit gespaltenen Klauen und mit Platten (Tellern), und alles, was da kreucht und fleucht und schwimmt, ob ihr es im Hause haltet (Haustiere) oder erjagt (Wild), wenn euch die Jagd dafür erlaubt ist; führt aber keine Jagd aus in wildem Gebaren (Wilderei) oder aus reiner Lust des Tötens.

3) Untersagt ist euch der Genuss von Tier und Getier aller Art, das von selbst verendet ist, denn es ist unrein (krank/giftig/verwest), wie auch alles an Erdrosseltem, Geköpftem und bis zum Tod Geschlagenem, denn die Belebung (Fleisch) leidet durch Totschlagen, das Köpfen oder Erdrosseln oder durch sonstig qualvolles Zutode- bringen durch die Bewegung (Schwingung) der Artung (Psyche) Nachteil (Einbusse/Schädigung), der sich auf eure Artung (Psyche) und euer Gebaren (Verhalten) auswirkt, weil sich die Schrecken des Sterbens der derart geschundenen und schändlich getöteten Kreatur auf euch übertragen und euer Gebaren (Gesinnung/Mentali- tät) und euer Verrichten (Handeln) gestalten.

4) Und es sei euch untersagt (verboten), durch reissende Tiere (Raubtiere) und reissendes Getier (Raubgetier) an- gefressene Kadaver zur Nahrung zu benutzen, denn reissende Tiere (Raubtiere) und reissendes Getier (Raub - getier) aller Art sind mit ihrem Atem (Maulbakterien) nicht denen Euresgleichen (menschlichen), sondern durch Giftigkeit (Krankheitserreger) gemischt (versetzt/ geschwängert), wodurch eure Gesundheit und auch euer Leben gefährdet wird, wenn ihr euch die Belebung (Fleisch) angefressener Kadaver zur Nahrung nehmt; also sei geboten, dass ihr nur das zur Nahrung nehmt an guter Belebung (Fleisch), das ihr selbst in gebührender (ordentlicher) Weise und ohne Qual schlachtet; also aber sollt ihr auch keine Belebung (Fleisch) von Tier und Getier essen, das als Drangabe (Opfergabe) auf einem Drangabetisch (Opfertisch), auf einem Drangabestein (Opferstein) oder Drangabefeuer (Opferfeuer) gedient hat durch jene, welche die Sinnlosigkeit solcher Dran - gaben (Opfergaben) nicht begreifen können.

5) Und ihr alle unter euch, die ihr der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) verbunden seid, seht dazu, dass ihr nicht dazu verführt werdet, in Albernheit und Unsinnigkeit Drangaben (Opfergaben) zu erbringen, denn die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Kraft der Erschaffung (Schöpfung) bedarf keiner Drangaben (Opfergaben) irgendwelcher Art, also gelehrt ist, dass auch keine Tiere, kein Getier und keine Euresgleichen (Menschen) wie auch keine Früchte oder andere Dinge als Drangaben (Opfergaben) genutzt werden sollen; das Verrichten von Drangaben (Opferungen) ist eine Widerlichkeit sonder Art (abartig) und ist euch von alters her nur eigentümlich (eigen) durch Erdichtungen (Erfindungen) Euresgleichen (Menschen), die ihr in eurer Angst und Jämmerlichherzigkeit (Feigheit) durch Drangaben (Opfergaben) aller Art eure erdichteten (erdachten) Gottheiten und Götzen beruhigen und milde stimmen wollt; euer Tun des Verrichtens von Drangaben (Opferungen) ist keine heilige (weihevolle/kontrollierte) Besorgung (Handlung), sondern ein Werk der Verfemung (Verachtung) und der Erniedrigung dessen, was als Drangabe (Opfergabe) benutzt wird; und wahrlich, durch Drangaben (Opfergaben) können keine Götter oder Götzen besänftigt werden, weil sie allesamt ebenso wesenlose und erdichtete (erdachte) Gespenste (Phantome) sind wie auch deren Befreier (Engel) und Dämonen.

6) Ihr unter euch, die ihr Huld (Güte/Gnade) gegen euer Wahrheitsunwissen finden wollt, ihr vermögt sie nur zu erlangen (erarbeiten), wenn ihr euer Wohlwollen der Wahrheitslehre der Gesetze und Gebote der Urquelle aller Liebe (Schöpfung) zuwendet; und so ihr einen Ort sucht, wo ihr die wahrliche Wahrheit findet, dann sucht einen wahrlichen Propheten, der euch seine Lehre lehrt; so aber kein wahrlicher Prophet unter euch weilt, dann sucht den Born der Weisheit am Ort, an dem die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens in Wahrlichkeit gelehrt wird; es mag ein solcher Ort eine bestimmte Stätte des Lernens der Lehre sein, oder es mag in eures Nachbars Haus sein oder auf dem Gipfel eines Berges sein, in der Wüste, in einer Bedeckung (Zelt), an den Gestaden von Gewässern oder unter Bäumen; so ihr nach der wahrlichen Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle allen Lebens (Schöpfung) sucht, dann bedarf es eures Be- mühens des Suchens, denn nur wer wahrlich sucht, der findet auch; und wenn ihr wahrlich sucht und die Wahr- heit der Erzeugung (Schöpfung) und ihre Gesetze und Gebote gefunden und ihr euer Kleid des Suchgangs (Lerngangs) ablegt (beendet habt) und ihr im ersten Teil abgeschlossen (die Wahrheit gefunden) habt, dann sollt ihr dem Erlernten nicht wieder den Rücken weisen (zukehren); und werdet ihr auf eurem Weg der Wahrheitssuche in irgendwelcher Weise durch Euresgleichen (Mitmenschen) behindert oder am Aufsuchen einer Stätte oder einem Ort gehindert, wo die Wahrheitslehre gelehrt wird, dann soll euch jedoch weder die Feindseligkeit eines einzelnen noch eines ganzen Volkes zur Übertretung der Gesetze und Gebote der Urquelle allen Lebens (Schöpfung) verführen; und seid ihr auf der Suche nach der Wahrheit mehrere zusammen, dann helft einander in Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) in Wahrheitsgefälligkeit (wahrhaftig), doch helft nicht einander in Feindschaft und Unbilligkeit (Ungerechtigkeit), in Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) sowie in Unlauterkeit (Tugendlosigkeit), wie auch nicht in Gewalttätigkeit aller Art, in Laster und bösen Begierden (Laster/Lüsternheiten/Süchte/Triebe).

7) Die unter euch, die ihr in der Wahrheit Unwissende seid, ihr versucht durch Lospfeile* euer Geschick (Schick- sal) zu erkunden, doch ist das gleich der Taschenspielerei (Zauberei) und der Sterndeuterei nur übles Blend- werk (Wahngebilde) böser Schwätzer (Scharlatane) und Betrüger und falscher Weissager, die euch täuschen und dafür Besitz und Lohn (Geld) von euch heischen (verlangen); und fürchtet nicht ihre Drohungen, dass ihr von Unheil oder anderen Dingen des Übels getroffen werdet, wie sie euch durch ihre List einreden und euch in Kümmernis und Angst fallen lassen, denn rundum sind diese euch Täuschenden kraftlos (unfähig), wahrhaf- tige (unverfälschte) Weissagungen zu machen, wie es den wahrlichen Propheten und den wahrlich weisen Vorboten (Sehern und Warnern) eigen ist, die allesamt für ihr Schauen in Zukünftiges niemals Entlohnung da- für nehmen und auch nicht mit ihrer Meisterschaft (Fähigkeit) Handel treiben oder grosstun (prahlen), denn sie sind wahrlich Weise und der Bescheidenheit hingegeben und machen auch nicht Aufhebens von sich. – *(Lospfeile = kleine Pfeile zur Wahrsagerei, die aus der Hand fallengelassen und aus deren Stellungen dann Wahrsagungen gedeutet werden; gleichermassen wie afrikanische Steine, Knochen oder Muscheln usw., selbst in der Neuzeit noch von angeblichen Wahrsagern und Wahrsagerinnen genutzt, die heutzutage jedoch in dieser Weise auch Kartenschlägerei und sonstigen Hokuspokus betreiben.)

8) Ihr alle unter euch, zweifelt nicht an eurem Wahrheitswissen, wenn ihr der Schwätzer (Scharlatane) und Be- trüger und der falschen Weissager Lügen über euer Geschick (Schicksal) hört, denn allesamt sind ihre Reden nur Verlästerung (Verleumdung) der Wahrheit; nehmt ihre falschen Reden nicht als Wahrheit, auf dass ihr nicht durch deren Betörung (Verführung) zu verzweifeln beginnt und ihr euch nicht fürchtet vor dem, was euch die Nachzeit (Zukunft) bringt.

9) Erwählt euch die Wahrheit der Erzeugung (Schöpfung) als wahrliches Wissen und ihre Gesetze und Gebote und also die daraus hervorgehende Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens zu eurem Bekenntnis der Wahrheit, doch führt (formt/gestaltet) sie nicht um zu einer Glaubenslehre, die in ihrer Unwürdigkeit und Wahrheitslüge nur erdichteten (erfundenen) Göttern und Götzen und deren Priestern, Gläubigen und sonstigen Götterdienern und Götzendienern dienlich ist, nicht jedoch der Wahrheit.

10) Und schafft keine Frömmigkeit (Religion) und keine Unterfrömmigkeiten (Sekten/Kulte) aus der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens, und also schafft daraus auch kein Herkommen (Brauch- tum) mit bestimmten Regeln (Riten), wie ihr aber aus der Lehre auch keinen Gebrauch (Gewohnheit) schaffen sollt, auf dass euch die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens immer wieder Neues in allen Dingen erkennen (sehen) lasse und ihr euch stets neuer Reifung (Weiterentwicklung/Evolution) erfreuen mögt.

11) Macht nicht eure Gebete (Anrufungen/Andachten) an eure Innenwelt (Bewusstsein) zu bestimmten Zeiten und nicht in bestimmter Anzahl, auf dass ihr nicht in Angewöhnung (Gewohnheit) verfallt; und wenn ihr nicht mehr wahrliche Gebete (Anrufungen/Andachten) zu euch selbst sprecht und ihr zu sinnlosem Plappern Zuflucht nehmt, dann tut ihr den Gläubigen der Frömmigkeit (Religion) und den Unterfrömmigkeiten (Sekten/ Kulte) gleich, die zu Göttern und Götzen beten und flehen und irrig glauben, dass sie sie erhörten; eine Neigung (Hinwendung) zum Gebet für eine bestimmte Zeit und Anzahl soll nur dann angenommen (berücksichtigt) sein, wenn ihr Euresgleichen (Mitmenschen) dazu versammelt, um euch in Gemeinsamkeit – im Gebet an euch selbst – der Besinnlichkeit (Meditation) zuzuwenden.

12) Verrichtet Gebete (Anrufungen/Andachten) allezeit nur an euch selbst, an eure eigene Innenwelt (Bewusst- sein), niemals jedoch an eine Gottheit oder an einen Götzen oder Euresgleichen (Menschen), denn allein eure Innenwelt (Bewusstsein) ist die Bewirkung (Faktor), aus der euch durch eure eigene Kraft all das zukommt, was ihr erhofft und wünscht, doch seid gewiss (wissend), dass ihr alles selbst erschaffen müsst, was ihr ersucht aus eurer Innenwelt (Bewusstsein) zu erlangen (erarbeiten); und so ihr Gebete (Anrufungen/Andachten) an euch selbst verrichtet, so sei dies am Tag oder in der Nacht, bei Sonnenaufgang oder bei Sonnenuntergang und zu jeder Zeit, die euch dafür genehm ist.

13) Und so ihr Gebete (Anrufungen/Andachten) an eure Innenwelt (Bewusstsein) verrichtet, so mögt ihr das tun in jeder Befindung (Zustand), in der ihr gerade seid, ob gereinigt oder ungereinigt am Körper und an den Gliedern (Extremitäten), oder während dem Erbringen einer Leistung (Arbeit), beim Müssiggang, beim Dahin- gehen oder wenn ihr auf dem Lager (Bett) liegt, denn eure Innenwelt (Bewusstsein) kümmert all das nicht, sondern nur das, was ihr ihr durch euer Gebet nahebringt.

14) Und ist euch belehrt (unterrichtet), was euch durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung (Schöpfung) auch erlaubt ist, um euch Nahrung zu beschaffen, so nämlich, dass ihr Tiere (Säugetiere) und Getier (Nichtsäuge- tiere) abrichtet für die Jagd, indem sie für euch andere Tiere und anderes Getier fangen; und so esst von all dem, was sie für euch fangen und fürchtet euch nicht, denn ihr tut dessetwegen nicht des Unrechtens.

15) Alle guten Dinge sind euch erlaubt, und auch Speise und Trank anderer Völker seien euch erlaubt, wenn sie euch von ihnen dargebracht werden oder wenn ihr auf anderem Boden (Land) weilt; verbotene Speisen seien euch nur jene, die euch Übelkeit oder Krankheit bereiten oder die für euch giftig sind; und verboten sei euch der Gärsaft (Alkohol wie Wein/Bier/Branntwein usw.) nur in grossem Masse, auf dass ihr nicht betrunken werdet; geniesst ihr ihn mit Bedacht (gemässigt), dann steht nichts dagegen und ihr tut nicht des Unrechtens.

16) Nicht erlaubt ist euch, einzugehen (Beischlaf auszuüben) bei männlichen oder weiblichen Kindern, ehe sie nicht aus der Jugend entwachsen (volljährig) sind; auch sei euch nicht erlaubt zu Unberührten (Keuschen) ein- zugehen (Beischlaf auszuüben) sowohl bei Mann wie Weib, wenn ihr nicht unter Beistehenden (Zeugen) gegenseitig einen Heiratsvertrag geschlossen habt, durch den das Beiwohnen (Beischlaf) auch erlaubt ist vor dem Eingehen (Schliessen) des Bündnisses (Ehe).

17) Geht ihr offen (öffentlich) oder heimlich ein zu Buhlweibern (Huren) und Buhlmännern (Hurenmänner), dann treibt ihr wie diese Unzucht (sexuelle Schuld), also ihr euch selbst verachtenswert macht und gleichermassen würdelos seid wie sie.

18) Und wer unter euch die Wahrheit verleugnet oder verlästert (verleumdet), dessen Werke werden sonder (ohne) Zweifel zunichte werden, und ihr werdet unter den Verlierern sein; also mögt ihr aller Wahrheit beden- ken, die in vielfältiger Weise auch Richtschnüre (Richtlinien) für euer Wohlsein (Gesundheit) und für eure Rein- heit (Hygiene) an euch selbst in sich trägt.

19) Und so ihr der Wahrheit bedenkt, dann bedenkt auch, dass eure Reinheit (Hygiene) des Körpers und der Glieder von immens grosser Bedeutung für euer Wohlbefinden (Gesundheit) ist, also ihr euch täglich so oft mit Wasser säubern (waschen) sollt, wie es die Umschweifungen (Umstände) erfordern; also sei euch geboten (empfohlen), dass ihr bei jeder Bemüssigung (Notwendigkeit) euch je nach Mass (Bedarf) säubert (wascht); also säubert (wascht) gehörig (gründlich/ordentlich) euer Gesicht und eure Hände, also aber auch eure Arme bis zum Ellenbogen oder höher, wenn das Mass (Bedarf) danach steht; und wischt auch mit feuchten Händen über euer Haupt (durch die Haare), und säubert (wascht) auch eure Füsse bis zu den Knöcheln oder höher, wenn das Mass (Bedarf) danach steht; und fordert es das Mass (Bedarf), wenn ihr am Körper unrein seid, dann reinigt auch ihn mit Wasser oder nehmt insgesamt eine Reinigung (Bad) vor, wenn es das Mass (Bedarf) erfor- dert, wobei jedoch nicht eine Übertreibung im Mass (Bedarf) und es nicht täglich sein soll; und reinigt gebüh- rend (ordentlich) eure Hände, wenn ihr vom Abtritt (Toilette/ WC) kommt, und also sollt ihr euch gebührend (ordentlich) säubern, wenn ihr euch beigewohnt (Beischlaf) habt; und also säubert euch auch gehörig (gründ- lich/ordentlich), wenn ihr euch mit eigener Hand an eurer Scham (Geschlechtsteil) befriedigt; und wenn ihr kein Wasser zur Säuberung (Waschung) habt, dann nehmt einen Gärsaft (Alkohol wie Wein/Bier/Branntwein usw.) oder sauberes Gewebe (Tücher/Lappen) und säubert euch damit, denn es soll nicht sein, dass ihr durch Unreinheit an eurem Körper und an den Gliedern (Extremitäten) Schaden an eurem Wohlbefinden (Gesund - heit) nehmt.

20) Hört die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, auf dass ihr den Gesetzen und Geboten der Quelle allen Daseins (Schöpfung) zugetan seid und auf dass ihr euch selbst gehorcht und die Gesetze und Gebote erfüllt, wenn ihr sie annehmt, denn wahrlich, nur so habt ihr nichts zu fürchten, weil ihr sehr wohl wisst, was in euch und ausserhalb euch Billigkeit (Gerechtigkeit) und was Unbilligkeit (Ungerechtigkeit) ist, wodurch ihr zu bestimmen vermögt, was ihr in Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) nicht tun sollt, jedoch was ihr der Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) schuldig seid.

21) Also ist euch geboten (empfohlen), dass ihr standhaft seid in der Sache der Wahrheit und der Gesetze und Gebote der Quelle allen Daseins (Schöpfung), auf dass ihr die Billigkeit (Gerechtigkeit) bezeugen und für sie einstehen könnt; und einer Euresgleichen (Mensch) oder eine Gruppe Euresgleichen (Mitmenschengruppe) oder gar ein ganzes Volk soll euch nicht verleiten können, anders denn gerecht zu sein, wenn ihr eurer Stand- haftigkeit treu bleibt; bedenkt, das Gerechtsein geht als Zustand (Wesen) aus der Wahrheitslehre hervor, die vielfältige Richtschnüre (Wegweisungen) in sich trägt und euch den Weg eures Daseins (Lebens) weist, auf dass ihr auf ihm geht und es euch wohl ergehe.

22) Die wahrliche Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle allen Daseins (Schöpfung) verheisst allen denen, welche der Wahrheit zugetan sind und gute Werke tun, dass sie in sich selbst Vergebung finden werden für Dinge des Falschen, das sie unwissentlich tun und es erst verstehen, wenn sie das Fehlhafte bereits begangen haben; ihre Erkenntnis und das Gutmachen (zum Besseren ändern) der Fehlhandlung wird der grosse Lohn sein, den sie in sich selbst erschaffen und empfangen; wahrlich, allein Fehlhaftes (Fehler) ist der Weg, der zur Erkenntnis und zur Entfaltung (Evolution) führt, denn nur dadurch, dass ihr Fehlhaftes (Fehler) begeht, lernt Euresgleichen (ihr Menschen) die Dinge zu unterscheiden (verstehen), auf dass ihr wissend (bewusst) werdet, euch wandelt und der Wahrheit, der Billigkeit (Gerechtigkeit) und Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) wie auch der Beurteilung (Erkenntnis) und der Klugheit (Vernunft) zugetan seid.

23) Die aber, die im Unwissen verharren und der Wahrheit fernbleiben und die Zeichen (Beweise) der Gesetze und Gebote der Quelle aller Liebe (Schöpfung) verwerfen, sie sind in ihrem eigenen Innern (Wesen) Insassen einer eigens in sich erschaffenen Schattenwelt (Hölle).

24) Gedenkt stets der Güte der Quelle aller Liebe (Schöpfung), die sie in ihre Gesetze und Gebote gelegt hat, auf dass ihr nicht danach trachtet, eure Hände gegen ein anderes Volk auszustrecken (Krieg zu führen), um es euch zu unterwerfen, denn wie die Freiheit jedem von Euresgleichen (Mensch) gebührt (zusteht), so gebührt sie auch allen Völkern, also ihr sie nicht aufspalten und nicht unter fremde Herrschaft bringen sollt; seid nicht lichtlos (blind) in Besessenheit (Gier) nach Macht über andere Euresgleichen (Menschen) und auch nicht beses- sen (gierig) nach Macht über andere Völker, sondern haltet eure Hände und euer Verlangen danach zurück und fürchtet, dass die von euch Unterworfenen nicht auf ewig eure Unterworfenen bleiben werden; denn wahrlich, sie werden in ihrer Anzahl wachsen (sich vermehren) und zu einer Zeit zurückschlagen, wenn sie stark genug gegen euch geworden und in vielen Dingen wissender sind, so sie sich nicht mehr unterdrücken lassen; vertraut auf die wahre Freiheit, die ihr jedem von euch und allen Völkern gewähren sollt, auf dass ihr Frieden untereinander haltet und keine Schlachten (Kriege) gegeneinander führt.

25) Und wahrlich, wenn ihr der Wahrheit achtet und ihr zugetan seid, dann ist sie immer bei euch, also ihr auch der Freiheit und des Friedens achtet; und wenn ihr der Wahrheit achtet und ihr zugetan seid, dann erweckt ihr in euch zwölf Führer, die als wahre Liebe, als Achtung, als Ehrfurcht (Ehrerbietung), als Güte, als Würde, als Lauterkeiten (Tugenden), als Treue, als Billigkeit (Gerechtigkeit), als Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), als Redlichkeit, als Bescheidenheit und als Schuldigkeit (Verantwortung) euch zu jeder Zeit begleiten und euer Handeln in eurem Dasein (Leben) bestimmen.

26) Seht, die Wahrheit ist immer bei euch, doch ihr müsst sie euch eigen machen, denn allein das Dabeisein der Wahrheit bringt keinen Nutzen (Erfolg), wenn ihr sie nicht nutzt; seid so der Wahrheit zugewendet und ach- tet ihrer, wenn ihr euer Gebet an eure Innenwelt (Bewusstsein) verrichtet, wenn ihr eure Almosen verteilt und wenn ihr dem Lernen betreffend der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens ein statt- liches Darlehen (Mühe/Interesse/Aufmerksamkeit) gewährt; und habt ihr früher Missetaten begangen, dann nehmt ihr diese selbst von euch hinweg, wenn ihr der Wahrheit zuwendig (zugewandt) seid und die Dinge in ihrer Begebenheit (Wirklichkeit) erkennt, so ihr einen Garten der Wahrheit in euch erschaffen könnt, durch den Ströme der Erkenntnis, der Liebe, des Friedens, der Freiheit und der Gleichstimmung (Harmonie) fliessen; wer unter euch aber hierauf von diesem Weg der Wahrheit abfällt und wieder den mit Dornen besäten Pfad des Unwissens geht, der irrt fürwahr vom geraden Weg ab.

27) Jene unter euch, welche ihr den Bund (Vertrag) mit der Wahrheit zu brechen bereit seid, ihr verhärtet damit euer Inneres (Wesen) selbst, und also verflucht ihr in eurem Trachten euch selbst, denn ihr verkehrt (verfälscht) die Worte der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens und also die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle allen Daseins (Schöpfung).

28) Und ihr unter euch, welche ihr falsche Schriftkundige und falsche Ausleger (Interpreten) seid, die ihr die Wahr - heit schreiben und lehren sollt, ihr verkehrt (verfälscht) und versetzt (verändert) die wahren Worte aus ihren richtigen Stellen, auf dass die Euresgleichen (Menschen) den grössten Umfang (grössten Teil) der Wahrheits - lehre und die Ermahnungen der wahrlichen Propheten vergessen; und wahrlich, seit alters her hat es nicht auf- gehört, dass auf ihrer Seite Verrat wider die Wahrheitslehre entdeckt wird, so nur wenige Dinge erhalten sind, die der Wahrheit nahekommen und die durch die Lehre der Propheten gegeben sind.

29) Ihr unter euch, welche ihr nach der wahrlichen Wahrheit sucht, vergebt jedoch den Fehlhaften und Meuchlern (Zerstörern) der wahrlichen Wahrheitslehre und achtet ihrer nicht, sondern seid erhaben über deren übles Tun und bemüht euch um so mehr, den Weg der Wahrheit und ihrer Lehre zu finden, auf dass ihr auf ihm einher- geht und ihr euch im guten Lohn der Wahrheit erfreuen könnt.

30) Wahrlich, die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens ist nicht nur für ein Volk be- stimmt, sondern für alle Völker eurer Welt, und darum steht die Wahrheitslehre im Bund (Vertrag) mit allen Völkern der Welt, die vielen falschen Propheten folgen und aus deren falschen Lehren eine Frömmigkeit (Reli- gion) und viele Unterfrömmigkeiten (Kulte/Sekten) erschaffen wurden; doch wahrlich, auch ihnen war schon im Vorwesen (Vergangenheit) die wahrheitliche Wahrheitslehre durch wahrliche Propheten fern (ausserhalb) der Linie des Nokodemion gegeben, doch sie haben alles vergessen, womit sie ermahnt wurden, und haben sich falschen Propheten und deren falschen Lehren zugewandt; und da die falschen Propheten und ihre falschen Lehren von euren Vorvätern und Vormüttern (Vorfahren/Ahnen) und von allen Völkern als wahrlich erachtet wurden, folgten sie den falschen Richtschnüren (Leitgedanken) und erregten Feindschaft und Hass untereinander, woraus Schlachten (Kriege) hervorgingen und böse Gewalttätigkeit, was ihr als deren ferne Nachfahren (Kindeskinder usw.) bis auf den heutigen Tag erhalten habt, denn nicht wollt ihr wissen, was eure Vorväter und Vormütter (Ahnen/Vorfahren) Verzehrendes (Schreckliches) getan haben, indem sie den falschen Propheten und deren falschen Lehren folgten; und wie ihr nicht wissen wollt, was eure Vorväter und Vormütter (Ahnen/Vorfahren) an Falschem bezüglich der Wahrheitslehre taten, so wollt ihr nicht wissen, was ihr in gleicher Weise tut und damit alles in den Boden tretet, was des Lebens wahrliche Werte sind.

31) Wahrlich, die wahrlichen Propheten sind zu euch gekommen und kommen zu euch bis in die Neuzeit (Beginn der Neuzeit ab 1844 des 19. Jahrhunderts n. Chr.), und sie sind es, die euch abermals und abermals vieles ent- hüllen über die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle aller Weisheit (Schöpfung); und es ist immer vieles von dem, was ihr aus Jämmerlichherzigkeit (Feigheit) vor euch selbst verborgen haltet und übergeht, weil ihr es nicht wahrhaben wollt und weil ihr es durch die falschen Propheten und deren falsche Lehren falsch gelernt habt; doch allein in der Lehre der Propheten, die die Lehre der Wahrheitlichkeit ist, sind keine Fehl (ohne Zweifel), keine Falschheit (Verschlagenheit) und keine Lüge gegeben, doch die durch die Propheten be- auftragten Schriftkundigen (Schriftgelehrten) haben sie verfälscht, so letztens ein wahrlicher Prophet kommen wird, um die Wahrheitslehre selbst in der Schrift zu geben, um euch fürwahr ein Licht der wahrlichen Wahrheit zu setzen und die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens in einer klaren Quelle (Buch) zu geben; und wahrlich, durch die Quelle (Buch) des wahrlichen Propheten aus der Linie des Nokodemion wer- den in der Neuzeit (ab Mitte des 20. Jahrhunderts) alle jene geleitet, welche ihr Wohlgefallen in der Wahrheits- lehre suchen und fortan sich durch die Lehre selbst aus ihrer Finsternis ihres Irrgehens zum Licht der Wahrheit führen; und so die Euresgleichen (Menschen) sich selbst auf dem rechten Weg leiten (führen) durch die Lehre der Propheten, werden Liebe und Gleichstimmung (Harmonie) wie auch Frieden und Freiheit Einkehr halten.

32) Wahrlich, wer da unter euch sagt, dass wahrliche Propheten nur Schwätzer (Scharlatane) und Betrüger, die falschen Propheten jedoch Wahrhaftige seien, ihr möchtet nicht nur die Wahrheit zunichte machen, sondern auch die wahrlichen Propheten selbst, denn weil sie euch zur Wahrheit ermahnen und eure Lügen aufdecken, sind sie euch Dornen in euren Augen; wahrlich, trotz eurer Lügen und eurer Arglist (Intrigen) sind die wahrli- chen Propheten und ihre Lehre euch überlegen, die ihr irrig durch euren frömmigen (religiösen) Glauben (Vermutungen) euer Himmelreich im Himmel eines Gottes oder Götzen (Reich der Götter und Götzen) sucht, die doch nur von Euresgleichen (Menschen) erdichtete (erfundene) Scheinwesen sind; und ihr wollt nicht begreifen, dass das Königreich des Himmels in euch selbst ist, wie das Königreich der Schattenwelt (Hölle), denn wahrlich, Himmel und Schattenwelt (Hölle) sind ein Ort (Zustand) in euch selbst, den ihr gestaltet nach eurem Wissen und Unwissen, so im Guten wie im Bösen; ihr selbst allein habt Macht darüber, weil nur ihr allein eure Innenwelt (Bewusstsein) und eure Artung (Psyche) hervorbringt (formt/gestaltet).

33) Und viele sind unter euch, welche ihr sagt, dass ihr Söhne und Töchter eines Gottes oder Götzen und seine Lieblinge seid, doch fragt euch, warum er euch denn für eure Fehltritte (Laster/Schuld/ Untugenden/Delikte) bestraft, wie euch das durch die falschen Propheten und deren falsche Lehren und Priester und sonstigen Gottesdiener oder Götzendiener gelehrt wird; wahrlich, Strafe, durch die Leib (Körper) und Leben und Artung (Psyche) zu Schaden gebracht werden, ist ein Werk des Bösen, das ihr in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) durch Einfälle (Ideen) erschafft und das Euresgleichen (Mitmenschen) in sich ersinnen (ausbrüten) und ersonnen (ausgebrütet/erfunden) haben, um Rache und Vergeltung zu üben zum eigenen Gefallen (Be - friedigung) und zum eigenen Gelüst (Ergötzen); wahrlich, die Gesetze und Gebote der Urkraft allen Lebens (Schöpfung) kennen keinerlei Strafe dieser Art, sondern nur das Gebot der Ahndung, das lehrt, dass jede Fehl - haftigkeit einen bestimmten Fortgang (Folgen) bringt, aus dem ein Erkennen der Fehlbarkeit und der Aus- gleichung (Gutmachung/Änderung resp. Lernen zum Besseren und Richtigen) hervorgeht; und also soll dieses Gebot der Urkraft allen Lebens (Schöpfung) eine Auslese (Vorbild) sein, um die Gerichtsbarkeit und deren Tun der Ahndung aus eurem Vermögen heraus gleichermassen zu gestalten, auf dass keiner Euresgleichen (Mensch) Schaden nehme an Leib (Körper) und Leben und an der Artung (Psyche) und auf dass nur eine Ahndung er- folge bezüglich der Ausgleichung (Gutmachung/Änderung resp. Lernen zum Besseren und Richtigen); und ge- geben soll sein ein Verweilen auf bestimmte Zeit an einem geeigneten Massnahmeerfüllungsort (abgelegene Insel/abgelegener Ort), wo die Fehlbaren sich zur Änderung und Besserung der Wahrheitslehre hingeben können, wo sie aber auch selbst für ihr Wohl und Wehe und also für ihre Versorgung (Lebensunterhalt) auf- kommen sollen.

34) Die Urkraft allen Lebens (Schöpfung) vergibt nicht, wem sie will, und sie straft nicht, wen sie will, denn aus ihr heraus sind nur ihre Gesetze und Gebote gegeben, die ihr nach freiem Willen befolgen sollt oder lassen wollt, auf dass ihr selbst entscheidet, was nach den Gesetzen und Geboten der Urkraft allen Lebens (Schöp- fung) richtig oder falsch für euch und eure Art und Weise (Einstellung) sei, woraus gegeben ist, dass ihr in eigener Schuldigkeit (Verantwortung) denkt und handelt und eure Eindrücke (Gefühle), eure Innenwelt (Be - wusstsein) und Artung (Psyche) selbst beredet (beeinflusst) und gestaltet, auf dass ihr euch selbst vergeben oder nach eigenem Erwägen (Willen/Ermessen) bestrafen wollt, wie es euch die wahrlichen Propheten lehren, deren Lehre viele von euch abtrünnig seid.

35) Eure Abtrünnigkeit wird jedoch lange dauern, weit in die Nachzeit (Zukunft) über die Neuzeit hinaus, wenn euch nach langer Unterbrechung in der Linie der Propheten der letzte wahrliche Prophet die Quelle (Buch) der wahrheitlichen Schrift der Lehre der Propheten bringt; er ist es, der euch die Dinge der Lehre klarmacht, wie das vor ihm nie in der Fülle (Mass) und Anhäufung (Menge) getan wird, auf dass ihr nicht sagen könnt, dass kein Bringer froher Botschaft und kein Warner zu euch gekommen sei; und also wird es sein, dass zur Neuzeit in Wahrheit der letzte wahrliche Prophet aus der Linie des Nokodemion, des Urvaters der wahrlichen Prophe- ten, zu euch kommt, als Bringer froher Botschaft, aber auch als Warner; und seine Rede und Schrift werden so gewaltig sein wie nie zuvor, auf dass ihr endlich begreift und zu unterscheiden (verstehen) vermögt zwi- schen der Wahrheit der Lehre der Propheten und der Unwahrheit der Lehren der falschen Propheten und deren Priestern und Götterdienern und Götzendienern, die euch in den Glauben (Vermutungen) ihrer Fröm- migkeit (Religion) treiben und euch in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) und in eurer Innenwelt (Bewusstsein) versklaven.

36) Und wahrlich, schon alle wahrlichen Propheten aus der Linie des Nokodemion, die zuvor waren und lehrten, sie brachten euch nahe, dass ihr euch als einzelne und als Völker der Wahrheitslehre und der Gunst der Ge- setze und Gebote der Erzeugung (Schöpfung) zuwenden sollt; und wahrlich, alle wahrlichen Propheten aus der Linie Nokodemions sind niemals Gesandte von Göttern und Götzen, sondern sie sind Kinder Euresgleichen (Menschenkinder) aus eurer Mitte, die in eigener Beflissung (Bereitwilligkeit/Beflissenheit) und Emsigkeit (Reg - samkeit/Fleissigkeit) ihr Wissen und ihre Weisheit und alles damit Verbundene aus eigener Kraft erlernen, die jedoch durch einen Geistgehalt (Geistform) aufgerichtet (belebt) sind, der hochbetagt (uralt) ist, unermesslich (Äonen) älter als der eure.

37) Und wahrlich, auf eurer Welt sind seit alters her wahrliche Propheten nur aus der Linie des Nokodemion auf- gegangen (erschienen), von denen wahrliche Belehrer die Lehre der Propheten übernahmen und lehrten, doch wurden diese ebenso von Euresgleichen (Menschen) verfolgt und verlästert (verleumdet) und der Verfolgung ausgesetzt wie die wahrlichen Propheten selbst.

38) Die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens und also die Lehre der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urkraft allen Daseins (Schöpfung) ist für alle Völker der Welt gegeben, auf dass nicht ein Volk mehr habe als das andere und nicht eines benachteiligt sei; und so ihr also ein Land betretet, mögt ihr die gleiche Lehre der Propheten hören und ihr folgen, auf dass ihr dem fremden Land nicht den Rücken kehren und ihr nicht als Verlorene umkehren müsst.

39) Und ist in einem Land ein übermütiges und allmächtiges Volk, in dem den Fremden Gewalt angetan wird oder in dem Fremde in ihrer Freiheit und in ihrem Wissen begrenzt werden, dann betretet dieses Land nicht, auf dass ihr nicht unter Gewalt (Terror) und Zwang gebracht werdet; betretet das Land erst und zieht ein in deren Städte, wenn sich dessen Volk und Obrigkeit gemässigt haben und euch in Wohlwollen und Freundschaft will- kommen heissen oder wenn sie ihr Land verlassen.

40) Betretet ein Haus oder Land nur dann, wenn dessen Bewohner mit Güte begabt sind, also ihr erst dann durch das Tor eingehen und vorwärtsgehen sollt, wenn ihr gewisslich (ohne Zweifel) in Wohlwollen willkommen und des Vertrauens sicher seid.

41) Und betretet ihr, Mann oder Weib, ein Haus oder ein Land, dann begrüsst in gebührlicher (angemessener) Weise jene, welche darinnen sind; und so ihr beim Eintreten und der Begrüssung eine Bedeckung eures Hauptes tragt, dann nehmt sie vom Haupt und zeugt damit von eurer Freiheit und Würde, also sollt ihr gleich- sam tun; und habt ihr euer Angesicht verdeckt, dann nehmt die Bedeckung weg, wenn ihr in ein Haus oder Land eintretet, auf dass die anderen eure Redlichkeit erkennen (sehen); und bedeckt euer Haupt und euer An - gesicht vor dem Schein (Strahlen) der Sonne, vor den Wettern (Wettereinflüssen) und vor Sand und Sturm, auf dass nicht eure Haut und euer Kopf (Gehirn) Schaden nehme und erkranke; doch bedeckt euer Haupt nie vor Göttern und Götzen und vor Euresgleichen (Menschen), die das von euch fordern, denn es ist eine Schänd- lichkeit (Schlechtigkeit), in Demut das Haupt bedecken zu müssen; und also bedeckt nicht euer Angesicht vor Euresgleichen (Mitmenschen), denn die Bedeckung des Angesichts bedeutet, böse Schande oder Unrecht zu verbergen; also geht hin und tragt eure Bedeckung des Hauptes und eures Angesichts, wenn es der Zustand (Situation = Sonne/Wetterverhältnisse/Sand/Sturm) erfordert, doch lasst euch nicht durch das Tragen von Be- deckungen für das Haupt und das Angesicht in Demut fallen.

42) Und bedenkt in jedem Zustand (Lage/Situation), dass allein ihr Macht über euch selbst habt und bestimmt, welchen Weg ihr gehen und welche Handlungen ihr ausführen wollt, und also, welche Gedanken und Ein- drücke (Gefühle) ihr pflegen wollt; wahrlich, kein anderer Euresgleichen (Mitmensch) kann Macht über euch haben, wenn ihr ihm nicht freiwillig die Hände dazu reicht, darum macht eine Scheidung (Trennung) zwischen euch und Euresgleichen (Mitmenschen), auf dass ihr stets euch selbst bleibt und allein die Macht über euch ausübt, so ihr nicht in Knechtschaft (Hörigkeit) oder Sklaverei zu Euresgleichen (Mitmenschen) fallt.

43) Und wo immer es euch hinzieht auf der Erde, achtet darauf, dass ihr nicht sinnlos viele Jahre umherzieht, son- dern dass ihr sesshaft werdet an einem Ort und ihr euch anstrengt (arbeitet), dort wo ihr euren Abend des Lebens verbringen könnt; und achtet also darauf, dass ihr nicht 40 Jahre oder mehr umherirrt auf der Erde, so ihr nicht anhäuft (erspart), was euch möglich ist, und ihr im Alter keine Versorgung (Unterhalt) habt; und also achtet darauf, dass ihr euch nicht bei aufrührerischem Volk niederlasst, auf dass ihr nicht im Leben und nicht am Abend eures Alters (Lebensabend) betrübt seid; wahrlich, achtet darauf, dass ihr in eurem Leben arbeitsam seid und das erübrigt (erspart), was euch möglich ist, auf dass ihr am Abend des Alters (Lebens- abend) genug habt und nicht darben müsst; denn bedenkt, so ihr Töchter und Söhne habt, können diese in eurem Alter nicht für euch sorgen, denn sie gehen ihre eigenen Wege und erheben (gründen) ein eigenes Geschlecht (Familie), so ihr im Alter euch selbst erhalten (mit dem Nötigen versorgen) müsst.

44) Und seid rechtschaffen (gewissenhaft) in allen Dingen, auf dass ihr unter allen Euresgleichen (Menschen) ge- achtet werdet, so nicht der eine von euch von Euresgleichen (Mitmenschen) angenommen (berücksichtigt) und der andere abgelehnt wird, denn ihr werdet von Euresgleichen (Mitmenschen) beurteilt und behandelt nach eurem Wissen, nach euren Taten, nach euren Lauterkeiten (Tugenden) und nach eurer Weisheit.

45) Und wenn andere ihre Hände nach euch ausstrecken, um euch zu töten, um euch Schaden zuzufügen oder um euch zu verlästern (verleumden), dann tut nicht ihnen gleich und streckt nicht auch eure Hände gegen sie aus, um sie zu töten, um ihnen Schaden zuzufügen oder sie zu verlästern (verleumden), denn ihr sollt weder in Ausartung töten noch in Ausartung Schaden herbeiführen oder aus Hass oder Unvernunft Verlästerungen (Verleumdungen) hervorbringen; und vergebt den Nachstellern (Verfolgern), die euch töten wollen, die euch Schaden zufügen oder die euch verlästern (verleumden) und absagen (verleugnen), denn sie sind arm in ihrer Innenwelt (Bewusstsein), böse in ihren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen), verwirrt in ihrer Bestrebung (Trachten) und also verkommen in ihrem Betrachten (Sinnen); also vergebt euren Nachstellern (Verfolgern) und seid bemüht, sie ihres falschen Tuns und bezüglich der Gesetze und Gebote der Urkraft (Schöpfung) zu beleh- ren, auf dass sie sich wandeln (ändern) zur Wahrheit und so Frieden zwischen euch und ihnen werde, so ihr sicheren Schrittes einher und eurer Wege gehen könnt.

46) Und ihr sollt nicht freiwillig und fälschlich aus falscher Liebe oder falscher Freundschaft die Schuld auf euch nehmen und tragen und dafür büssen, die andere auf sich geladen haben, auf dass ihr nicht in euch ein Feuer der Schuld entfacht, in dem ihr verbrennt, während die Frevler (Gesetzesbrüchigen) für ihre Schuld und ihre Schandtaten (Verbrechen) sich grossen Lohnes erfreuen; und nehmt nicht gegen Befriedigung (Bezahlung) die Schuld anderer auf euch, auf dass ihr dafür zu büssen habt, während die Schuldbaren sich der Freiheit und grossen Lohnes erfreuen.

47) Und habt ihr Unrecht getan in irgendeiner Weise, dann bedenkt eures Fehltrittes (Fehlers) und werdet reuig, auf dass ihr euch nicht vor Euresgleichen (Mitmenschen) als Ungerechte (Verantwortungslose) und Reuelose (Unverbesserliche) verbergen müsst.

48) Und bedenkt, wenn ihr einen Euresgleichen (Menschen) tötet (mordet), sei es aus Hass oder Rache oder Eifersucht, in einer Schlacht (Krieg) oder im Streit, dann ist es gleichsam dem, als ob viele getötet (gemordet) werden, denn viele hinterbleiben und trauern, als ob sie selbst getötet (gemordet) werden; also tötet (mordet) nicht Euresgleichen (Menschen), denn wie ihr das Töten auch begründet, so ist es wider alle Gesetze und Gebote der Erschaffung (Schöpfung), in denen sich nichts des Rechtens findet, durch das das Töten durch euch an Euresgleichen (Menschen) aus irgendwelchem Anlass (Grund) gerechtfertigt wäre.

49) Und erhaltet ihr einem Euresgleichen (Menschen) das Leben, dann kommt es dem gleich, dass ihr vielen das Leben erhaltet, weil keine Hinterlassene in Trauer klagen, sondern im Frohsein einhergehen und einander in Freude und Glück in die Arme schliessen.

50) Der Lohn derer, die töten und Schlachten (Kriege) führen oder Unordnung im Lande zu erregen trachten, sie sind jene, welche von Euresgleichen (Menschen) geächtet und durch die Obrigkeit oder die Gerichtsbarkeit abwechslungsweise an Hand und Fuss geschlagen (in Ketten gelegt) und zur Ahndung an Massnahmeerfül- lungsorte (abgelegene Orte oder Inseln) verbracht oder aus dem Lande vertrieben werden, auf dass auf ihnen Schmach liege und sie daraus des Rechtens lernen und Rechtschaffene (Gewissenhafte) werden mögen; achtet jedoch derer, welche ihre Untaten bereuen und sich selbst zur Ahndung der Gerichtsbarkeit stellen und sich in ihre Gewalt begeben, denn ihr sollt sie durch ihre Reue und ihre eigene Verzeigung (Selbstanzeige) einer milderen Ahndung aussetzen als jene, welche erst durch eine Massnahmevollziehung zur Rechenschaft gezogen werden müssen und erst dann bereuen; achtet aber nicht der Reue und Abbitte (Entschuldigung) der Fehlbaren wider die Gesetze und die Ordnung, wenn sie erst durch ein Verhandeln (Verfahren) durch die Gerichtsbarkeit sich zur Reue und Abbitte (Entschuldigung) erklären, denn in dieser Weise wird nur getan, um eine Milde der Ahndung zur erreichen, also solche Reue und Abbitte (Entschuldigung) nur in Absicht (Zweck = Mittel zum Zweck) zur Milde der Ahndung getan wird.

51) Fürchtet euch davor, Unrecht zu tun, und sucht den Weg der Vereinigung mit der Wahrheit und strebt auf ihm nach Erkenntnis und Begreifen, auf dass es euch wohl ergehe.

52) Seid nicht wie die Wahrheitsunwissenden und die Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unrechtschaffe- nen (Gewissenlosen), die nach allem streben, was auf der ganzen Erde ist, und trotzdem nie genug davon bekommen; und auch wenn sie alles haben, dann wahrlich glauben sie, sich loskaufen zu können von allem, was sie befallen (zustossen) kann und was sie glauben, mit ihrem Reichtum von sich abwenden zu können, alles Übel und alle Krankheit, den Unsegen (Unglück) und den Tod; doch wahrlich, weder Übel noch Krank- heit, noch Tod und Unsegen (Unglück) könnt ihr von euch abwenden mit eurem Besitz und Reichtum, also ihr allem begegnen müsst, wie es euch zufällt, auf dass ihr in euch selbst, in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) immer das Beste daraus macht.

53) Wahrlich, auch aus dem Tod sollt ihr das Beste machen, auf dass ihr in euch voller Frieden und Liebe wie auch voller Freude und Glück und voller Gleichstimmung (Harmonie) seid, wenn ihr eures Sterbens kundig werdet und eure Welt verlasst, in der ihr euer Leben geführt habt; doch bedenkt, dass ihr nichts von dieser Welt mit- nehmen könnt, weder Besitz noch Reichtum, noch Speis und Trank, und weder Geschmeide (Schmuck) noch Gewand (Kleidung) Euresgleichen (Menschen), noch Tiere oder Getier, die euch im Tod beschützen könnten.

54) Seid gelehrig in der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens, auf dass ihr alle Gesetze und Gebote des Lebens versteht, wie sie durch die Erschaffung (Schöpfung) gegeben sind; und so ihr ihnen in Aufrichtigkeit folgt, könnt ihr dem Feuer eures eigenen Unwissens und eurer Lähmung (Angst) vor dem Tod entfliehen, die euch grosse Pein bereitet.

55) Und was nun den Mann betrifft, der stiehlt, und das diebische Weib, tut ihnen nicht auch Unrecht und schnei- det ihnen nicht die Hände ab als Vergeltung für ihren Frevel (Übertretung/ Missetat/Schandtat), auf dass sie nicht schreckliche Strafe leiden, sondern in gerechter (angemessener) Weise einer Ahndung an einem Mass- nahmeerfüllungsort (abgelegener Ort/abgelegene Insel) zugeführt werden.

56) Handelt nach den Gesetzen und Geboten der Urkraft allen Lebens (Schöpfung), die da selbst ist das Königreich der Himmel (Universum) und aller Erden (Welten/Planeten), auf dass ihr gerecht seid und nicht straft wie ihr wollt, sondern dass ihr vergebt und gerecht seid zu allen Fehlbaren gleichermassen und sowohl zu Mann und Weib, wenn ihr das Ungerechte (Verantwortungslose) ahndet.

57) Und seid ihr der Reue und der Abbitte (Entschuldigung) von Fehlbaren gewiss und auch, dass sie sich bessern und rechtschaffen (gewissenhaft) werden, dann wahrlich seid barmherzig und vergebend.

58) Ihr unter euch, welche ihr Wissende der Wahrheit seid, betrübt euch nicht durch jene, welche hastig dem Unwissen und der Unwahrheit verfallen; und nehmt ihre Worte nicht als wahr, wenn sie sagen, dass sie der Wahrheit gläubig seien, denn wahrlich sind ihre Gedanken nur in einem Glauben (Vermutungen) gefangen, doch in ihrem Gebaren (Gesinnung) sind sie anderen Sinnes und fern (ausserhalb) aller Wahrheitlichkeit.

59) Also sind viele unter euch, welche ihr gerne auf jede Lüge der falschen Propheten horcht, um die Lüge anderen weiterzugeben, die noch nicht zu ihr gekommen sind (noch nichts von ihr gehört haben); und sie rücken die Worte der wahrheitlichen Wahrheitslehre von ihren Stellen (verdrehen/verfälschen), auf dass ihr sie annehmen mögt, doch seid auf der Hut, wenn sie euch die falschen Lehren bringen.

60) Achtet jenen unter euch, welche althergebrachte (gewohnheitsmässige) Horcher auf Falschheit (Verschlagen- heit) und Verschlinger (Nutzniessende) von Unerlaubtem (Verbotenem) sind, denn wenn sie zu euch kommen, dann nur darum, weil sie euch in die Unwahrheit verführen und von der wahrlichen Wahrheit abbringen wollen; richtet (verurteilt) sie jedoch nicht, sondern wendet euch von ihnen ab, oder so es die Möglichkeit ist, belehrt (unterrichtet) sie der wahrlichen Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle aller Weisheit (Schöpfung), auf dass sie der Wahrheit kundig werden.

61) Und wenn ihr euch von ihnen abwendet, dann können sie euch keinerlei Schaden zufügen; richtet (beurteilt) ihr aber zwischen ihnen (zwischen den einzelnen), dann richtet (beurteilt) zwischen ihnen (zwischen den ein- zelnen) nach Billigkeit (Gerechtigkeit) und nach dem Gebaren (Gesinnung) des einzelnen; wahrlich, Eures - gleichen (Mitmenschen) lieben es, wenn ihr gerecht seid.

62) Wenn ihr aber richtet (beurteilt) über ungerechte (verantwortungslose) Taten und Gedanken Euresgleichen (Mitmenschen), dann richtet (beurteilt) nur, indem ihr euch entfernt haltet (neutral bleibt) von den Taten und Gedanken und Sonstigem des Übels, und brandmarkt (verurteilt) und verdammt nicht jenen, über dessen Taten und Gedanken und sonstiges ihr zu richten (beurteilen) habt, auf dass ihr eine gerechte (sachgemässe) Einschätzung (Beurteilung) findet; und seid allezeit darauf bedacht, dass ihr, wenn ihr zu richten (beurteilen) habt über Taten und Gedanken und sonstiges Euresgleichen (Mitmenschen), dass ihr nur über diese Dinge richtet (beurteilt), nicht jedoch über Euresgleichen (Menschen) als Euresgleichen (Menschen); denn wahrlich, Euresgleichen (Mensch) als Euresgleichen (Mensch) ist unantastbar in seiner Würde, denn verwerflich (nieder- trächtig) sind nur seine Taten und Gedanken und sonstiges, doch niemals kann Euresgleichen (der Mensch) als dergleichen (als solcher) in eine Einschätzung (Beurteilung) gezogen und also auch nicht durch ein Richten (Beurteilen) ermessen (bewertet) werden; denn wahrlich, als Euresgleichen (Mensch) ist jeder Euresgleichen (Mensch) durch die Gesetze der Urquelle aller Liebe (Schöpfung) von Gleichheit in seiner Geltung (Wert) und also ein Geschöpf (Lebensform) der Vortrefflichkeit (das Beste), ohne Verrat und Tadel.

63) Ihr sollt euch nicht zum Richter über Euresgleichen (Mitmenschen) machen, denn Euresgleichen (Mensch) kann nicht als dergleichen (als solcher) einem Richten (Beurteilen) eingeordnet werden, also auch nicht über Euresgleichen (als Mensch) gerichtet (gerichtlich beurteilt resp. verurteilt) werden kann, sondern nur über die Taten und Gedanken wie auch über falsches Erachten (Einstellung) und sonstiges; also achtet in dieser Weise (Beziehung) der Gesetze und Gebote der Urquelle aller Liebe (Schöpfung), auf dass ihr stets wahrheitlich richtet (beurteilt) und in der Ahndung den angemessenen Richtspruch fertigt (richtiges Urteil fällt); kehrt auch darin den Gesetzen und Geboten der Urquelle aller Liebe (Schöpfung) nicht den Rücken, auf dass ihr auch darin in allen Dingen stets das Richtige tut.

64) Wahrlich, die Propheten haben euch die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens ge- bracht, in der für euch Führung und Licht ist, und sie haben euch gelehrt, was Recht und was Unrecht ist, auf dass all die Wahrheitsunwissenden und Wahrheitswissenden und auch die in den Gesetzen und Geboten der Urkraft (Schöpfung) Bewanderten (Kundigen) alles bewahren und der Lehre Hüter sein sollen; und also ist die Lehre der Propheten gebracht, auf dass auch die Obrigkeit und Gerichtsbarkeit des Rechtens ihre Pflicht tun und ihre Beurteilungen und Erlasse in Billigkeit (Gerechtigkeit) auftragen (erlassen), damit Euresgleichen (Men - schen) in allen Dingen Billigkeit (Gerechtigkeit) erlangen (erarbeiten) und des Rechtens geführt (regiert) werden und sich keiner unter euch vor obrigkeitlicher oder gerichtsbarkeitlicher Unbilligkeit (Ungerechtigkeit) fürchten muss.

65) Richten sich aber die Obrigkeit oder die Gerichtsbarkeit nicht nach der Billigkeit (Gerechtigkeit) aus, dann sollen sie durch das Volk entfernt (abgesetzt) werden, auf dass eine neue Obrigkeit oder Gerichtsbarkeit bedienstet (eingesetzt) sein soll; und sowohl die Obrigkeit als auch die Gerichtsbarkeit sollen entscheiden und führen nach Gesetz und Recht in jeder Weise, die des Rechtens ist, auf dass allen gleichermassen Billigkeit (Gerechtig- keit) zugesprochen wird, ganz gleich, ob Mann oder Weib, ob Armut oder Reichtum oder ein Name (Titel) gegeben ist, oder ein Stand des Einfachen (Bürgerlichen) oder der Bittstellung (Bettelei).

66) Und bedenkt, wenn ihr Billigkeit (Gerechtigkeit) übt, dann achtet nicht der alten Rede falscher Propheten, Priester und Götterdiener und Götzendiener, die da verlästernd (verleumdend) irrlehren, dass ihr für Untaten und Unbilligkeiten (Ungerechtigkeiten) und sonstig Unredliches und Frevel (Verbrechen) böse Strafe und Rache fordern sollt, allso Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn, und für andere Verletzungen billige (bekräftigende/angemessene) Vergeltung; doch wahrlich, die Gesetze und Gebote der Urquelle aller Erschaffung (Schöpfung) lehren die Wahrheit, die gegenteilig zur Strafe und zur Rache ist, auf dass ihr nicht Rache, nicht Strafe und nicht Vergeltung üben, und nicht Leib (Körper) noch Leben wie auch nicht die Innenwelt (Bewusstsein) und nicht die Artung (Psyche) der Fehlbaren zu Schaden bringen und nicht harmen (quälen/verletzen) sollt, denn ihr sollt vergeben, wie es durch die Gesetze und Gebote der Urquelle aller Erschaffung (Schöpfung) gegeben ist, auf dass ihr nicht die Schuld eines anderen damit bestraft, indem ihr auch Schuld auf euch ladet; und wenn ihr euch nicht danach richtet, dann seid ihr nicht besser als jene, welche sich schuldig gemacht haben, sondern ihr seid dann Ungerechte (Verantwortungslose) und gleichsam wie sie.

67) Die wahrlichen Propheten bringen seit alters her die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens und offenbaren sie so, wie sie schon vor euch offenbart ward; und sie geben ihr ganzes Dasein (Leben), um ihre Pflicht zu tun und euch die Führung und das Licht der Wahrheitslehre kundzutun, zur Erfüllung des- sen, was schon euren Vorvätern und Vormüttern (Ahnen/Vorfahren) zum Lernen gegeben war, als Leitung (Führung) und Ermahnung, auf dass es euch wohl ergehe.

68) Also sollt ihr euch richten (ausrichten) nach dem, was euch durch die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle allen Daseins (Schöpfung) offenbart ist, doch wenn ihr euch nicht danach richtet, was euch offen- bart ist, dann seid ihr Empörer wider die wahrliche Wahrheit.

69) Also sei euch abermals gesagt, dass euch die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens als Erfüllung dessen offenbart ist, was schon zuvor (früher) euren Vorvätern und Vormüttern (Ahnen/Vor - fahren) offenbart ward; und die Wahrheitslehre ist euch gegeben, auf dass ihr Wächter darüber seid und ihr sie euren Töchtern und Söhnen und allen jenen weitergebt, welche danach suchen und ihre Wissbegierde dafür bekunden.

70) Kämpft aber nicht mit Gewalt (Terror) wider jene, welche böse Neigungen (Veranlagung) wider die Wahrheit haben und die zu euch kommen, um euch von der Wahrheitslehre abzubringen, sondern bleibt in friedlicher Weise bei klugen Worten, auf dass ihr die Widersacher in gebührender (ordentlicher) Weise belehren könnt; einem jeden von euch sind durch die Gesetze und Gebote der Quelle aller Weisheit (Schöpfung) klare Richt - schnüre (Richtlinien) und deutliche Wege gegeben, auf dass ihr sie durch euren eigenen Spruch (Entscheidung) und in Freiheit eurer eigenen Festigkeit (Willen) befolgt; und wahrlich, die Quelle aller Weisheit (Schöpfung) stellt euch durch ihre Gesetze und Gebote nicht in Verlockung (Versuchung/nicht auf die Probe), denn solches Tun ist nur Werk Euresgleichen (Menschenwerk); wetteifert daher also auch nicht miteinander in Verlockun- gen (Versuchungen/Erprobungen), wer der Wahrheit zugetan und wer ihr nicht zugetan sei; wetteifert aber darin, miteinander und auch allein gute Werke zu tun, auf dass ihr in allen Dingen das Böse besiegt und ihr wissend (bewusst) und weise und nicht geizig, sondern freigebig werdet; und lernt untereinander die Lehre der Propheten, die Lehre der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), auf dass ihr Aufklärung in euch selbst schafft über alle jene Dinge, worüber ihr unwissend oder uneinig seid.

71) Wünscht euch nicht die verlogene Rechtsprechung all der falschen Propheten, deren Priester und Diener (Handlanger) der Götter und Götzen zurück, nicht das Unrecht aus den alten Tagen (früheren Zeiten) der Un- wissenheit, und wünscht nicht der heuchlerischen Rechtsprechung der falschen Propheten der Anwesenheit (Gegenwart) zu folgen, und nicht der Rechtsprechung jener falschen Propheten und Priester und sonstigen Götterdiener und Götzendiener, die in späteren Tagen (Zukunft) ihr Unwesen treiben.

72) Nehmt nicht Unrechtschaffene (Gewissenlose) und nicht Ungerechte (Verantwortungslose) zu Freunden, denn sie sind selbsternannte Freunde (Feinde) gegen euch, und wenn ihr sie doch zu Freunden nehmt, dann wahr- lich, gehört ihr bald zu ihnen, so ihr selbst Unrechtschaffene (Gewissenlose) und Ungerechte (Verantwortungs- lose) werdet; doch seid bemüht in euch, für die Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) und Ungerechten (Verant- wortungslosen) freundschaftliche Gedanken und Eindrücke (Gefühle) zu schaffen, auf dass ihr ihnen nicht ungerecht entgegentretet und nicht Abscheu oder Hass und anderes gegen sie hegt, sondern auf dass ihr euch bemüht, ihnen hilfreich zu sein, wenn sie in Not geraten, wenn sie eurer gütigen Worte bedürfen oder wenn sie nach eurer Belehrung heischen (verlangen).

73) In den Herzen (Gedanken und Gefühlen) der Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) und Ungerechten (Verant- wortungslosen) ist Krankheit, zu der sie ständig hineilen, weshalb sie stets fürchten, dass sie von Plage und Untergang (Unglück) befallen werden, so sie keinen Sieg über sich selbst herbeiführen können oder sonst ein Ereignis zum Guten, weshalb sie eurer Hilfe und eures Wissens bezüglich der Wahrheitslehre bedürfen, auf dass sie bereuen und die Wahrheit in ihren Herzen (Gedanken und Gefühlen) erkennen (sehen) können, die sie verhehlen (verfälschen).

74) Und die Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) und Ungerechten (Verantwortungslosen), die feierliche Eide für ihren Glauben (Vermutungen) an erdichtete (erfundene) Götter und Götzen schwören und vor ihren Göttern und Götzen ihr Angesicht in den Staub werfen (den Boden küssen) und vor ihnen in die Knie fallen und sie anbeten und ihnen huldigen (verherrlichen), sie stehen verbrüchlich (zerstörend) vor der Wahrheit und zu euch, wenn ihr Wissende und Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) und Lauterhafte (Tugend- hafte) seid; und wahrlich, die Unwissenden und Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unrechtschaffenen (Gewissenlosen), sie tun eitel (anmassend) ihre üblen Werke, so sie bezüglich der Wahrheit Verlorene sind.

75) Und jene, welche an erdichtete (erfundene) Götter und Götzen glauben, wie diese alle es sind, sie haben sich von der Wahrheit abgekehrt und haben sich in Völkern der Frömmigkeit (Glaubens) zusammengeschlossen und bekämpfen (bekriegen) mit Tod und Zerstörung andere Völker, die einer anderen Frömmigkeit (Religion) angehören und andere Götter und Götzen haben; und alle unter ihnen, sie lügen daher, dass ihre Gottheit oder ihr Götze gleichsam für alle Völker und für jede Frömmigkeit (Religion) und für alle Unterfrömmigkeiten (Sekten/Kulte) nur der eine sei (dass nur ein Gott für alle existiere); und all die Gläubigen an Götter und Götzen, sie lügen daher, dass ihr Gott oder Götze sie und alle ihresgleichen (Menschen) liebe und zu allen gütig sei, wenn er von seinen Gläubigen auch geliebt und in Demütigkeit angebetet werde; doch wider jene, welche Ungläubige seien und ihn ablehnten oder wider ihn mit Worten und Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) streiten (ablehnen), sollen mit dem Vorwurf des Tadels und mit Furcht belegt werden, auf dass sie durch ihren Gott oder Götzen Strafe erhalten, die durch Gläubige an ihnen vollstreckt werden soll; doch wahrlich, solches ist nicht der Quelle aller Liebe (Schöpfung) eigen, denn ihre Gesetze und Gebote sind ausgerichtet auf wahrheitliche Liebe und auf das Wohlergehen aller Kreatur (Lebensformen), auf deren Frieden und Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie); und all diese hohen Werte gewähren die Gesetze und Gebote der Quelle aller Liebe (Schöpfung), ohne Unterschied der Art der Kreatur (Lebensform), denn wahrlich, ihre Gesetze und Ge- bote fordern von keiner ihrer Kreaturen (Lebensformen) auch nicht mit einem Stäubchen Gewicht Bestrafung für Fehlungen (Verfehlungen/Straftaten/Missetaten usw.), denn jede Kreatur (Lebensform) fügt sich mit einer Fehlung (Verfehlung/Straftat/Missetat usw.) selbst Bestrafung zu, auf dass sie daraus lerne und erkenne und wissender und weiser werde; und wahrlich, die Fehlhaftigkeiten (Fehler), die ihr begeht, sie sind Steine auf dem Weg der Erkenntnis und der Entfaltung (Evolution), den ihr beschreitet, also ihr die Steine, die das Fehlhafte (Fehler) sind, aufhebt und sie sorgsam an den Wegrand legt (lernt), um sie abermals aufzuheben und weiterzutragen (weiterzulernen), wenn es notwendig ist.

76) Und wahrlich, auf eurem Weg der Erkenntnis und der Entfaltung (Evolution) schreitet ihr in euch selbst allein dahin, denn in euch selbst müsst ihr das Werk des Lernens tun, das Werk der Erkundung (Forschens), des Er- kennens und der Entfaltung (Evolution); von ausserhalb von euch sind nur das Sehen und Hören, und das Schmecken und Fühlen, also aber auch die Worte und die Lehre der wahrlichen Propheten, woraus ihr alles nehmen (bewältigen) könnt, das ihr in euch selbst zu erkunden (erforschen) und zu erkennen (sehen) habt, auf dass ihr wissend (bewusst) und weise und also rechtschaffen (gewissenhaft) und gerecht (verantwortungsvoll) werdet und die Gesetze und Gebote der Urquelle aller Bescheidenheit (Schöpfung) erfüllt.

77) Und folgt ihr der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens und also der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Quelle aller Billigkeit (Gerechtigkeit) (Schöpfung), dann könnt ihr beteuert (versichert) sein, dass ihr in ihr wahrliche Freundschaft findet, wie sie nie sein kann unter Euresgleichen (Mitmenschen), auch wenn ihr in grosser Schar zusammen die Unwahrheit besiegt und ihr in Untrennbarkeit (Verbundenheit) zu Freunden werdet.

78) Haltet euch fern von denen, welche eure Wahrheitsliebe zum Gespött machen und ihren Scherz damit treiben unter ihresgleichen (Gleichgesinnten) und unter allen, denen sie begegnen.

79) Und haltet euch fern von jenen, welche es als Spott und Scherz nehmen, wenn ihr euch der Wahrheitslehre widmet oder wenn ihr Gebete (Anrufungen/Andachten) an eure eigene Innenwelt (Bewusstsein) verrichtet, denn sie tun es, weil sie nicht begreifen und in Dummheit einhergehen.

80) Die Spötter, die Scherz mit der Wahrheit treiben, sind jene, welche die Wahrheitsliebenden ob ihrer Recht- schaffenheit (Gewissenhaftigkeit) und Billigkeit (Gerechtigkeit) und Lauterkeiten (Tugenden) tadeln, weil sie selbst zu dumm (unverständig) sind, um die Wahrheit zu erkennen (sehen) und sie zu begreifen, so sie lieber Frevler (Übeltäter) und Wahrheitsverleugner sind.

81) Doch seid auch gerecht zu denen, welche Spott und Scherz mit der Wahrheit treiben, wenn sie euch angehen (belästigen/angreifen) und ihr ihnen nicht entweichen (ausweichen) könnt; behandelt sie als Euresgleichen (Menschen) und beachtet nicht ihr falsches Tun, sondern seid bemüht, sie mit klaren Worten und ohne Gewalt (Terror) darauf hinzuweisen, was sie des Falschen tun; droht ihnen nicht und macht sie nicht schlimmer (be- schimpft sie nicht und schätzt sie nicht schlimmer ein) als sie sind, auf dass sie euch nicht verfluchen als Affen und Schweine und nicht ihr Zorn auf euch falle; bedenkt, dass sie irregeleitet sind und in sich selbst ihr Böses anbeten und sich in immer schlimmere Lagen bringen, weil sie stetig weiter vom rechten Weg der Wahrheit abirren.

82) Und wenn sie zu euch kommen in redlicher Weise, weil sie etwas über die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle aller Urkraft (Schöpfung) erfahren möchten, dann lasst sie aus ihrem Wahrheitsunwissen austreten, indem ihr ihnen die Wahrheit erklärt, auf dass sie als Wissensdurstige bezüglich der Gesetze und Gebote der Urquelle aller Urkraft (Schöpfung) von euch fortgehen, um fortan sich mit der Wahrheit zu befassen und ihr stetig mehr zugetan zu sein.

83) Und viele sind unter denen, unter den wider die Wahrheit Spottenden und Scherzenden, die nur als Spottende und Scherzende wider die Wahrheit rufen (sich auflehnen), weil sie durch eine Frömmigkeit (Religion) oder Unterfrömmigkeiten (Sekten/Kulte) irregeführt sind, indem sie falschen Lehren falscher Propheten und selbst- ernannter Gottheiten und deren Priestern und sonstigen Dienern (Handlangern) verfallen sind.

84) Und richtet euch nicht nach den falschen Lehren dieser falschen Propheten und selbsternannten Gottheiten, die euch in Bosheit verbieten, von guten Dingen zu essen und zu trinken, die euch munden, denn wahrlich, übel ist es, was sie mit solchen falschen Lehren tun und euch damit in frömmige (religiöse) Knechtschaft (Hörigkeit) schlagen.

85) Also habt ihr auch Schriftgelehrte, die euch falsche Lehren bringen, weil sie die Lehren der falschen Propheten getreulich eintragen (niederschreiben), jedoch die wahrliche Lehre der wahrlichen Propheten verfälschen, also die Schriftgelehrten grosse Macht mit der Schrift über euch ausüben, weil ihr den Worten ihres unredlichen Augenpulvers (Texte/Schriften/Bücher) verfallt und deren falschen Schwüren (Arglistigkeit) anhängig (gläubig) seid; und auch eure frömmigen (religiösen und sektiererischen) Priester und sonstigen Diener (Handlanger) fal- scher Lehren und Götter und Götzen verbreiten unter euch Falschheiten (Verschlagenheit), und wahrlich ist alles von grossem Übel, was sie treiben.

86) Und die falschen Propheten und ihre Priester und Diener (Handlanger) und Götterdiener und Götzendiener verlästern (verleumden) die Wahrheit und lügen, dass die Wahrheitslehre nur dem Vorbedacht (Zweck) dienlich sei, eure Hände (Gedanken) und eure Innenwelt (Bewusstsein) zu fesseln, auf dass ihr verflucht sein sollt um dessentwillen, was ihr an Gutem durch die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens lernt; und sie tun dermassen, auf dass ihr der Wahrheit abtrünnig und gleichsam werden sollt wie ihresgleichen (wie sie); doch wisst, die Wahrheit bindet nicht eure Hände (Gedanken) und nicht eure Innenwelt (Bewusst - sein), denn gegenteilig öffnet sie eure Hände (Gedanken) und eure Innenwelt (Bewusstsein), so ihr frei werdet darin und den Weg findet, der eure Hände (Gedanken) stetig weitergreifen lässt, wodurch ihr unendlich immer mehr Wissen und Weisheit sammelt, immer mehr wahrliche Liebe in euch erschafft und ihr euch dem wirklichen Frieden und der Freiheit sowie der Gleichstimmung (Harmonie) zuwendet; und gebraucht die Kräfte (Ideen) eurer Hände (Gedanken), auf dass ihr in euch selbst die Wahrheit findet; und lasst nicht Aufruhr durch Unwissen und Unwahrheit in euch aufkommen, auf dass ihr in euch nicht in Feindschaft gegen euch selbst geworfen werdet und ihr euch nicht selbst hasst; also zündet mit euren Händen (Gedanken) in euch nicht ein Feuer der Schlachten (Kriege) an, sondern löscht das Feuer des Bösen, das euch von innen her verbrennt, weil ihr nach Unrecht und Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) und nach Lauterkeitslosigkeit (Tugendlosigkeit), wie auch nach Unfrieden und Unfreiheit (Hörigkeit) sowie nach Unordnung trachtet, weil ihr euch darin freudig wälzt, wie es allen Stiftern der Unbilligkeit (Ungerechtigkeit) eigen ist.

87) Wären eure Vorväter und Vormütter (Ahnen/Vorfahren) der Wahrheit zugeneigt gewesen, dann hätten sie ge- wisslich (ohne Zweifel) auch all die Übel bekämpft und verloren (behoben), denen ihr heute noch anhängig seid und denen ihr fälschlich mit Freuden frönt und Böses und Ungerechtes (Verantwortungsloses) sowie Un- redliches und Unehrenhaftes und Unrechtschaffenes (Gewissenloses) tut, wie ihr euch fern (ausserhalb) der Lauterkeiten (Tugenden) bewegt; wahrlich, ihr bewegt euch nicht in den Gärten der Wonne in euch, sondern in Gärten des Bösen, das ihr in eurem Innern (Wesen) erschaffen habt.

88) Würdet ihr die Lehre der Propheten, den ‹Kelch der Wahrheit›, befolgen, die Lehre der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle des Lichtes der Wahrheit (Schöpfung), dann würdet ihr von allen guten Dingen der Wahrheit essen (lernen), auf dass ihr begreifen würdet, was über euch und mit euch und was unter euren Füssen ist; ihr aber seid Leute (Menschen), die ihr in euren Händen (Gedanken) und in eurer Innenwelt (Be- wusstsein) nur üblen Müssiggang (Faulheit) einhaltet (betreibt), so ihr nicht gewahr (fühlen) werdet, was wahr- lich an Übeln in euch ist und was ihr tut.

89) Es ist euch verkündet, dass wenn ihr nicht der Wahrheit horcht und ihr nicht tut, was die Gesetze und Gebote der Urquelle des Lichtes der Wahrheit (Schöpfung) vorteilhaft (empfehlen) nennen, weil ihr deren Botschaft nicht hören wollt, dann werdet ihr auch keinen Schutz vor euch selbst finden, weil ihr euch vor eurem eigenen Unrecht gegen euch selbst nicht bewahren könnt.

90) Seid ihr Unwissende in der Wahrheit und Ungerechte (Verantwortungslose), ohne Lauterkeit (Tugenden) und Unrechtschaffene (Gewissenlose), dann fusst ihr auf nichts, was euer Dasein lebenswert macht, denn wenn ihr nicht der Wahrheit folgt, die euch durch den ‹Kelch der Wahrheit›, durch die Lehre der Propheten, gebracht ist, dann schreitet ihr in der Finsternis eurer Innenwelt (Bewusstsein) dahin, um stetig und stetig zu stolpern und den Weg ans Licht der Wahrheit nicht zu finden; gewiss aber, was euch der ‹Kelch der Wahrheit›, die Lehre der Propheten, bringt, lässt den Aufruhr und das Unwissen in euch schwinden, wenn ihr der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens zuwendig werdet (euch zuwendet) und ihr euch von der Wahrheitsunwissenheit zur Wahrheitswissenheit wandelt, auf dass ihr nicht mehr betrübt seid.

91) Wahrlich, wenn ihr der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens folgt, dann werdet ihr ohne Furcht und Lähmung (Angst) sein und ohne zu grosse Trauer, wenn euch Übles oder auch der Tod bedrückt, denn wahrlich, der ‹Kelch der Wahrheit›, die Lehre der Propheten, offenbart euch alles zu Bemüssigende (Notwendige), auf dass ihr euer Dasein in allen Lagen gewinnen (bewältigen) könnt.

92) Wahrlich, es kommen wahrliche Propheten zu euch, doch ihr geht mit ihnen um wie eure Vorväter und Vormütter (Ahnen/Vorfahren), denn so oft sie zu euch kommen mit dem ‹Kelch der Wahrheit›, der Lehre der Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urquelle des Lichtes der Wahrheit (Schöpfung), so wünscht ihr sie nicht, denn eure Beschwörung (Verlangen) steht nicht nach Wahrheit, sondern nach Erfüllung eurer wahrheitsfrem- den Begierden (Laster/Lüsternheiten/Süchte/Triebe); und ihr behandelt (beschimpft) die wahrlichen Propheten als Lügner oder sucht sie gar zu töten, während ihr den falschen Propheten und den Priestern und Dienern (Handlangern) erdichteter (erfundener) falscher Gottheiten und Götzen huldigt (verherrlicht), die sie wahrheit- lich ausnahmslos Dunstbilder (Einbildungen/Illusionen) sind.

93) Und ihr denkt, dass ihr für eure Abweichung von der Wahrheit unbehelligt sein werdet, doch irrt ihr euch darin, denn wahrlich fügt ihr euch selbst Strafe zu, wenn ihr wider die Wahrheit blind und taub seid und ihr für euch selbst kein ehrhaftes und redliches Erbarmen finden könnt.

94) Fürwahr, Wahrheitsunwissende und Gläubige an Götter und Götzen seid ihr, wenn ihr frömmigen (religiösen) Priestern und sonstigen Götterdienern und Götzendienern Glauben (Vermutungen) schenkt und zu deren Göttern und Götzen betet, als seien sie unleugbar und Bewahrheitung (Wirklichkeit); doch wahrlich, wenn ihr der Urkraft allen Lebens (Schöpfung) Götter und Götzen und Priester oder andere Götterdiener und Götzendiener zur Seite stellt, dann bleiben euch die Wahrheit der Urkraft allen Lebens (Schöpfung) und ihre Gesetze und Gebote verwehrt (verborgen), so in euch eine Wohnstätte der Schattenwelt (Hölle) mit euch fressendem Feuer sein wird, woraus ihr euch nicht befreien könnt, weil ihr als grosse Frevler (Wahrheitsverleugner) keine redlichen Helfer findet.

95) Wahrlich, Wahrheitsunwissende sind jene, welche Götter und Götzen anbeten, und Götzen sind nicht nur jene, welche Göttern gleichgesetzt werden, sondern Götzen sind auch alle Gebilde (Kultgegenstände), die frömmig (religiös) geachtet (verehrt/vergöttert) oder als Mittler (Vermittler/Fürsprecher) zu Göttern und Götzen genutzt werden.

96) Und wahrlich, es gibt keinen ‹Einigen› Gott oder Götzen der Himmel (Universum) und der Erden (Welten/ Planeten), der ein Erschaffer (Schöpfer) der Himmel (Universum) und der Erden (Welten/ Planeten) wäre, denn die Urquelle aller Wirkung (Existenz) ist allein die Quelle der Wirklichkeit (Schöpfung), die ihre Erzeugungen (Schöpfungen/Kreationen) in allen Himmeln (Universum) und auf allen Erden (Welten/Planeten) in wahrlicher Liebe bewegt (durchwebt/durchpulst).

97) Bedenkt, wenn ihr einen Gott oder Götzen anbetet, dann betet ihr etwas an, das nicht die Macht hat, euch zu schaden oder zu nützen; und wenn ihr einen Euresgleichen (Menschen) anbetet, der sich als Gottheit erhebt oder als Stellvertreter oder dergleichen, dann betet ihr einen Betrüger und Schwätzer (Scharlatan) an, der euch kein Heil (Gedeihen/Wohlergehen/Befreiung von Übel) bringen kann, sondern nur Übel, Ausbeutung und Knechtschaft (Hörigkeit).

98) Seht, wie die wahrlichen Propheten die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens und ihre Zeichen (Wundersamkeiten) zum Besten erklären, und seht, wie ihr euch davon abwendet und deshalb stetig alle Übel der Welt heraufbeschwört, wie Schlacht (Krieg) und Hass und Bluttat (Mord), wie Rache und Vergeltung, Töten und Unfrieden, Eifersucht, Streit, Zwietracht und Frevelhaftes (Übeltaten) und Unbilligkeit (Ungerechtigkeit), wie auch Schandtat (Verbrechen) aller Art, Arglist (Intrigen), Lug und Betrug und alles, was wider die Gesetze und Gebote der Urkraft allen Daseins (Schöpfung) gerichtet ist.

99) Ihr, welche ihr die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens hört, seht, dass ihr sie versteht und befolgt, auf dass ihr nicht die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) missachtet und nicht widerrechtlich Dinge tut, die des Verstosses sind, so ihr nicht bösen Neigungen (Veranlagungen) folgt und ihr nicht irregeht und auch keine Euresgleichen (Mitmenschen) irreführt, die auf dem rechten Weg sind.

100) Achtet darauf, dass ihr nicht im Wahrheitsunwissen verharrt, auf dass ihr euch nicht durch eure eigene Zunge verflucht, wenn ihr ungehorsam seid und frevelt gegen die Gesetze und Gebote der Kraft aller Kraft (Schöpfung).

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