Abschnitt 3
101) Wer sich aber der Wahrheitslehre zuwendet und sich danach wieder von ihr abwendet, wie die Begründung dafür auch immer sein möge, der frevelt an sich selbst, denn es wird sein, dass er sich einer irren Lehre der Falschheit zuwendet.
102) Und wer von der Wahrheitslehre sich abwendet, die die Lehre des wahrlichen Wissens und der Weisheit ist, wird eine Lehre des Glaubens suchen, gebunden an Götter und Götzen und deren Priester und sonstige Götterdiener und Götzendiener; und sie werden willig sein, den falschen Lehren zu folgen, um zu ihnen zurückzukehren, von denen sie hergekommen sind, ehe sie sich zweifelnd der Lehre der Propheten zuwand- ten, der sie jedoch wieder abtrünnig werden, weil sie die Wahrheit nicht verstehen und voller Argwohn und Zwiespalt wie auch voller Zweiteiligkeit (Zweifel) und ohne Ausdruck (Beziehung) sind.
103) Wisst um die Wahrheit der Erschaffenden (Schöpfung) und um die Lehre der Wahrheit, wie sie euch seit alters her bis auf den heutigen Tag durch die Propheten offenbart worden ist und wie sie auch offenbart ward euren Vorfahren und deren Vorfahren und allem Volk; und wisst, die Propheten machten seit alters her keinen Unter- schied zwischen denen, die sie belehrt (unterrichtet) haben, also sie keinen Dünkel (Arroganz/Hochmut/Über- heblichkeit) und keinen Hass hatten wider Gläubige an Götzen und Götter und deren Priester und Diener, und also nicht wider jene anderer Hautfarbe oder Arten (Rassen); und also taten die Propheten nie derart, auf dass sie von denen gefordert hätten, die sie durch die Wahrheitslehre belehrten, dass sie sich der Lehre unterwer- fen müssten, denn die Zuwendung zu ihr war und ist allzeitlich eine Sache der eigenen Freiheit.
104) Wie soll ein Volk (Staat) geleitet werden in gerechter (verantwortlicher) Weise, wenn es selbst und seine Obrigkeit ungerecht (verantwortungslos) und des wahrlichen Wissens und der Weisheit und also der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens unkundig sind, denn ungerechte (verantwortungslose) Obrigkeiten machen sich eigene ungerechte (unstatthafte/parteiische) Gesetze und Bestimmungen und Anordnungen (Verordnungen/Vorschriften), durch die des Volkes Freiheit niedergehalten (vermindert/einge- schränkt/eingeengt) wird; und ungerecht geleitete Obrigkeiten auferlegen dem Volke ungerechte (unange- messene) Abgaben (Steuern), um es in Unverantwortlichkeit auszubeuten, auf dass die Oberen ihre in Falsch- heit und Unverantwortung herbeigeführten Aufwendungen (Ausgaben) zur Last des Volkes abtragen können, weil sie mehr ausgeben, als sie an gerechten (angemessenen) Abgaben (Steuern) einnehmen, weil sie keinen Rechenplan (Etat, Haushaltplan) einlösen (erstellen) können in ihrer Unfähigkeit; also belegen die Oberen das Volk mit stets neuen unsinnigen Abgaben (Steuern) zu dessen Ausbeutung und Beschränkung der Freiheit, wofür vom Volk in seiner Trägheit (Gleichgültigkeit) keine Gegenwehr ergriffen wird, wodurch die Obrigkeiten in der Ausbeutung durch Abgaben (Steuern) in stetig grössere Dreistigkeit verfallen; also sei gegeben, dass nicht die Obrigkeit über die notwendigen Abgaben (Steuern) und einen Rechenplan und über alle Notwendig- keiten bestimme, sondern das Volk, das dieserhalb durch Kundige der zu bestimmenden Sache beraten sein soll, auf dass das Volk (Staat) nicht in Schuldigkeit (Schulden/Überschuldung) verfalle.
105) Und sollen gerechte (verantwortungsbewusste) Obrigkeiten sein, die das Volk in gerechter (verantwortungsvol- ler) Weise leiten (führen) und dessen Angelegenheiten und Begehren und Bedürfnisse des gerechten (verantwort- lich) mitteln (handhaben), dann kann es nur sein, dass sich die Oberen nicht selbst in ihren Bereich (Amt/Stellung/ Posten) erheben können, sondern durch das Volk durch eine Auslese (Wahl) berufen lassen, wobei das Mehr der Stimmen bestimmend sei; es sei aber, dass die Anwärter für einen Bereich (Amt/Stellung/ Posten) der Obrigkeit streng durchsichtet (geprüft) werden, auf dass nur solche in eine Aufgabe bedienstet (eingesetzt) werden, die sie gerecht und in Ehrlichkeit und Billigkeit (Gerechtigkeit) und ohne Heischung (Begehren) eigener Vorteile zu er- füllen vermögen; und jeder, der in einen Bereich (Amt/Stellung/Posten) der Obrigkeit gerufen wird, werde durch das Volk (Staat) entlohnt in gerechter (angemessener) Weise und also nicht in übersetzter Entlohnung, und also ohne besondere Rechte und Anrechte, wie auch ohne besondere Erlaubnis (Befugnis) und Sonderrechte (Privile- gien), so sie gleichgestellt seien wie jeder andere Gerechte (Verantwortungsvolle) des Volkes, auf dass keine Über- hebung (Überlegenheit/Höherstellung) der Oberen gegenüber dem Volk gegeben sei; wahrlich, in allen Rechten sind alle Euresgleichen (Menschen) als Euresgleichen (Menschen) gleichgestellt, und es gelte der eine nicht mehr als der andere, also kein Unterschied sei zwischen den Oberen und dem Volke, wie auch nicht zwischen Armen und Reichen, und nicht zwischen Wissenden und Unwissenden, und nicht zwischen Gelehrten und Ungelehr- ten, nicht zwischen Gerechten (Verantwortungsvollen) und Ungerechten (Verantwortungslosen), wie auch nicht zwischen Gläubigen und Wahrheitswissenden oder zwischen Arten (Rassen) und Hautfarben und Völkern.
106) Wie sollen die wahrlichen Propheten das Volk leiten (führen), gleich ob es wissend oder unwissend ist in der Wahrheitslehre, wenn es nicht bezeugt, dass es durch sie geleitet sein will?; und wie sollen die wahrlichen Propheten die Obrigkeit leiten (führen), gleich ob die Oberen wissend oder unwissend sind in der Wahrheits- lehre, wenn sie nicht bezeugen, dass sie durch sie geleitet sein wollen?; wahrlich, die wahren Propheten kön- nen nur jene leiten (führen), welche bezeugen, dass sie durch sie geleitet werden wollen – seien sie Wahrheits- wissende oder Wahrheitsunwissende.
107) Und wahrlich, öffnet nicht euer Ohr jenen, welche euch belügen, dass über euch ein Fluch komme, wenn ihr nicht im Glauben an Götter und Götzen seid, wie auch nicht im Glauben an Befreier (Engel) und Dämonen und Weihevolle (Heilige), denn sie sind allesamt nur wesenlose Erdichtungen (Erfindungen) Irrender und aller jener, welche euch durch euren Glauben in Knechtschaft (Hörigkeit) schlagen und ausbeuten wollen; und also sind ihre Lügen auch irre Dunstbilder (Wahnvorstellungen), wie sie auch ihren Gläubigen und den Priestern der Götter und Götzen und der sonstigen Götterdiener und Götzendiener eigen sind; und öffnet nicht euer Ohr jenen, welche euch belügen, dass ihr von einem Fluch getroffen werdet, wenn ihr nicht im Glauben an Priester und sonstige Diener (Handlanger) irrer Glauben und Götter und Götzen seid, wie auch nicht an Eures - gleichen (Menschen), die sich selbst als Göttlichkeiten erheben oder als Bevollmächtigte (Stellvertreter) von Göttern und Götzen und Dämonen.
108) Achtet, dass eure Bleibe nur unter jenen sei, die der Wahrheit zugetan sind, nicht jedoch unter Wahrheits- lügnern, auf dass ihr nicht ihresgleichen werdet und ihr nicht in euch Strafe schafft durch Lieblosigkeit und Unfrieden und Unwissenheit; und gebt euch keinen Aufschub (Frist), um unter Wahrheitslügnern zu verwei- len, wenn sie euch dräuend (bedrohend/gefährlich) entgegentreten, auf dass ihr ihren Wahrheitslügen unter- tänig vertiefend (hörig) werden sollt.
109) Es sei euch jedoch nicht als Unrecht angelastet, wenn ihr unter Wahrheitslügnern verweilt oder einhergeht, wenn ihr euch in eurer Wahrheitsliebe nicht beirren lasst.
110) Wahrlich, wenn ihr unter Wahrheitslügnern verweilt oder bei ihnen einhergeht, die vordem Wahrheitswissen - de waren und davon abfielen, dann verwahrt (hütet) euch besonders vor ihren Bedrängungen (Wankelmut/ Sinneswandel), denn sie sind siebenmal verlästernder (verleumderischer) in ihrer Wahrheitsverleugnung als jene, welche nie zuvor der Wahrheitslehre zugetan waren.
111) Und wahrlich, jene, welche von der Wahrheit abfallen, nachdem sie ihr vorher zugetan waren und fortan der Wahrheitsunwissenheit frönen, sie werden nicht schnell reuig werden, sondern lange Zeit in die Irre gehen und stets darum besorgt sein, die Wahrheitswissenden zu verlästern (verleumden) und sie von ihrer Wahr - heitsliebe abspenstig zu machen.
112) Die aber in der Wahrheit und der Wahrheitslehre der Propheten unwissend sind, so sollt ihr weder Gold noch andere Werte von ihnen annehmen, wenn sie sich damit als Lösegeld von ihren Übeln ihres Unwissens freikau- fen wollen; wahrlich, nicht ist es möglich, durch einen Bussgang (Busse tun) und durch ein Bussgold (Ablass/ Bussgeld/Freikaufen) sich zu befreien von Übeln und Schuld, von Lastern und Fehltritten, denn eine Befreiung davon kann nur werden durch eine Beseitigung (keine Wiederholung) der Fehlhaftigkeiten (Fehler) und allen- falls durch eine angemessene Massnahmevollziehung; nehmen Priester und sonstige Götzendiener und Götterdiener Bussgang (Busse tun) und Bussgold (Ablass/Bussgeld/Freikaufen), dann tun sie unrecht und sind nur auf Raub aus an ihren Gläubigen, denn wahrlich können sie weder durch Bussgang (Busse tun) noch durch Bussgold (Ablass/Bussgeld/Freikaufen) Vergebung gewähren für Übel und Schuld oder für Laster und Fehl- tritte, denn Vergebung können nur jene sich selbst erteilen, welche die Übel und Fehltritte selbst begangen und die Schuld oder Laster auf sich geladen haben, nebst jenen, welche darunter zu leiden hatten.
113) Zur Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) könnt ihr nur gelangen, wenn ihr Gerechte (Verantwortungsvolle) und Wissende und Erfüller der Wahrheit und der Gesetze und Gebote der Erbauenden (Schöpfung) seid; und Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) seid ihr auch, wenn ihr von dem den Armen und Bedürftigen gebt, was euch lieb ist.
114) Und wahrlich, alle Speise und aller Trank sei euch erlaubt, mit Ausnahme dessen, was eurem Wohlbefinden zuwider geht, weil es durch Gefährlichkeit und Tödlichkeit ungeniessbar ist.
115) Und so ihr Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) sein wollt, haltet euch an die Lehre der Propheten, auf dass ihr ihre Worte befolgt und im Befolgen der Wahrheit und der Gesetze und Gebote der Erbauenden (Schöpfung) wahrhaftig seid.
116) Jene unter euch aber, welche ihr Lügen und Verlästerungen (Verleumdungen) gegen die Propheten und ihre Lehre und wider die Wahrheit und wider die Gesetze und Gebote der Erbauenden (Schöpfung) erdichtet (erfindet), ihr seid Frevler an aller Unwiderlegbarkeit (Richtigkeit/Realität/ Fehlerlosigkeit/Echtheit/Wahrhaftig- keit) der Innenwelt der Himmel (Universalbewusstsein).
117) Die Propheten haben seit alters her die Wahrheit gesprochen, folgt daher ihrer Lehre, ihren Auslegungen und Worten, damit ihr der Wahrheit zugeneigt seid, wie euch die Propheten zugeneigt sind, und neben denen ihr keine falschen Propheten haben und denen ihr euer Ohr nicht leihen sollt.
118) Und die Lehre der wahrlichen Propheten ist die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, hervorgehend aus den Gesetzen und Geboten der Erbauenden (Schöpfung) und des von ihr erschaf- fenen Aussehens (Natur), und sie ist überreich an Segen (Gedeihen/Fülle/ Fruchtbarkeit usw.) als Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) für alle Völker.
119) In der Lehre der Wahrheit sind deutliche Zeichen (Beweise), und wer sie erkennt und versteht, findet in sich wahrliche Liebe und Frieden, wie auch Freiheit und Einheit (Harmonie); führt eure Innenwelt (Bewusstsein) in einer Wallfahrt zur Wahrheit, auf dass ihr eure Pflicht der Entfaltung (Evolution/Entwicklung) erfüllt, die der Sinn des Lebens ist.
120) Wer unter euch im Unwissen verharrt und der Pflicht der Befolgung der Wahrheit nicht Folge leistet, möge bedenken, dass ihr zwar von allen Geschöpfen (Schöpfungen) in eurem Willen unabhängig seid (freien Willen habt), dass ihr jedoch eingeordnet seid in die Gesetze und Gebote der Erzeugung (Schöpfung) und des von ihr erschaffenen Aussehens (Natur), folglich ihr diesen nicht entrinnen könnt und euer Wohl und Wehe durch euer Gebaren (Verhalten) in eigener Rechenschaft (Verantwortung) selbst bestimmt.
121) Warum nur leugnet ihr die Wahrheit und damit auch die Lehre der Propheten und deren Zeichen (Wunder - samkeiten), die euch die Wahrheit beweisen?
122) Und warum haltet ihr all jene von der Wahrheitslehre zurück, welche sich auf der Suche nach der wahrlichen Wahrheit bemühen und gewillt sind, den Gesetzen und Geboten des Wissens und der Weisheit Folge zu leisten?
123) Und warum sucht ihr den geraden Weg der Wahrheit krumm zu machen, wo ihr doch selbst Zeugen der Zeichen (Beweise) der Propheten und deren Wahrheitslehre seid; wisst jedoch, euer verlästerndes (verleumde- risches) Tun wird für euch nicht ohne Folgen bleiben, denn ihr fügt euch damit selbst Leid und Schaden zu, die ihr zu tragen habt.
124) Und ihr, die ihr um die Wahrheit wisst, wenn ihr auch nur in irgend einem kleinen Teil jenen gehorcht, welche die Wahrheit verlästern (verleumden), dann werden sie euch in der Wahrheit wieder unwissend machen, ob - wohl ihr dieser zugetan wart.
125) Fragt euch aber, wie ihr wieder Unwissende in der Wahrheit werden könnt, wo euch doch die Zeichen (Beweise) der Wahrheit durch die Propheten vorgetragen werden, die unter euch weilen, oder die immer wieder unter euch weilten und euch auch die Zeichen (Beweise) der Wahrheit brachten; und wenn ihr eurer Frage bedenkt, dann wisst ihr, dass ihr nur dadurch von der Wahrheit wieder abfallen könnt, weil ihr Zweifeln er - geben seid und ihr nicht an dem festhaltet, was euch fürwahr auf den rechten Weg geleitet.
126) Ihr aber, die ihr um die Wahrheit der Urhebung (Schöpfung) wisst, seid ehrfürchtig (ehrerbietig) in eurem Wissen und seht zu, dass euch der Tod nicht in Abtrünnigkeit von der Wahrheit ereile.
127) Und haltet euch allesamt fest am Seil der Wahrheitslehre, und seid in keiner Weise uneins untereinander, weder im Dasein miteinander noch in der Deutung (Auslegung) der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens.
128) Gedenkt stets der Huld (Gunst/Milde) der Gesetze und Gebote des Ursprungs (Schöpfung), wenn ihr sie befolgt; also gedenkt auch der Huld (Gunst/Milde), die ihr jenen geben sollt, die sich eure Feinde nennen, auf dass aus Feindschaft wahrliche Freundschaft werde; fügt euch in Liebe zusammen und bringt Verstehen (Verständnis) für einander auf, auf dass ihr wie Brüder und Schwestern werdet und einander achtet und beschützt.
129) Bringt euch nicht durch Feindschaft an den Rand einer Feuergrube, sondern bewahrt euch davor, auf dass ihr nicht in eine hineinstürzt und ihr in eurem Hass und in eurer Rachsucht zur Unkenntlichkeit verbrennt; erfüllt klar und deutlich die Gesetze und Gebote der Erschaffung (Schöpfung) und des Aussehens (Natur), wie sie euch gelehrt sind durch die wahrlichen Propheten, auf dass ihr recht geleitet seid.
130) Und seht zu, dass unter euch eine anwachsende Gemeinschaft Euresgleichen (Mitmenschen) sei, die zur Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens und zum Guten auffordert und die zum Recht anregt (belehrt) und das Unrecht verwehrt, auf dass es euch wohl ergehen möge.
131) Und werdet nicht zwiespältig und nicht in irgendeiner Weise und aus irgendwelchen Gründen uneins unter- einander, sondern nehmt die klaren Beweise der Propheten und lebt in Liebe miteinander, so ihr nicht irgend- welche Strafe auf euch ladet.
132) Seht dazu, dass eure Gesichter nicht schwarz werden durch Unbilligkeit (Ungerechtigkeit) und Unwissenheit in der Wahrheit, sondern seht dazu, dass eure Gesichter weiss sind durch Billigkeit (Gerechtigkeit) und Wissen in der Wahrheit und der Lehre dessen, wie sie gegeben ist durch die Propheten im Sinn der Gesetze und Gebote der Fruchtbarkeit (Schöpfung).
133) Jene, deren Gesichter schwarz sind durch Lüge und Betrug, durch Verlästerung (Verleumdung) und alle Übel, sie sondern sich selbst aus aus der Gemeinschaft der Gerechten (Verantwortungsvollen) und Wahrheitswissenden.
134) Und jene, deren Gesichter weiss sind infolge ihrer Wahrheitsliebe, ihrem Wissen, ihrer Weisheit, ihrer Billigkeit (Gerechtigkeit) und ihrer Ehrfurcht (Ehrerbietung) zur Wahrheit, sie werden in der Gunst sehr vieler Eures- gleichen (Menschen) sein und unter ihnen weilen als Geachtete und stets Willkommene.
135) Auch das sind Zeichen (Beweise) der Gesetze und Gebote des Wissens, der Weisheit und der Gesetze und Gebote der Erschaffung (Schöpfung) und des Aussehens (Natur); und auch das sind Zeichen (Beweise) der Propheten, die sie euch vortragen, weil sie die Wahrheit umfassen und die sie geben, weil sie keine Unbilligkeit (Ungerechtigkeit) und kein Unwissen in der Wahrheit unter euch wollen.
136) Der Urquelle der Weisheit (Schöpfung) ist alles, was in den Himmeln (Universum) und auf den Erden (Welten/ Planeten) ist, und alles hat sie euch vorgelegt, auf dass ihr es des Rechtens verwaltet und auch selbst des Rechtens seid, also ihr euch entscheiden mögt, in allen Dingen des Rechtens zu tun.
137) Ihr seid die besten Geschöpfe (Lebensformen), die zum Wohl aller Euresgleichen (Menschen) entstanden, also ihr auch das Wohl zu Euresgleichen (Mitmenschen) bringen und untereinander keine Schlachten (Kriege) führen sollt; ihr sollt untereinander die Rechte wahren und euch gegen alles Unrecht verwehren, indem ihr die Richt- schnur (Wegweisung/Leitgedanke) der Urquelle der Weisheit (Schöpfung) befolgt, ihre Gesetze und Gebote, die euch durch die wahrlichen Propheten dargebracht sind.
138) Und wisst, öffnet ihr der Lehre der Propheten euer Ohr, wahrlich, dann frommt ihr (seid ihr andächtig) der Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) des Daseins und es wird euch besser gehen.
139) Und achtet der Lehre der wahren Propheten, denn allein sie lehren die Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) der Urquelle der Weisheit (Schöpfung), die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, denn sie lehren die Liebe und den Frieden, die Freiheit und das Einssein (Harmonie); und achtet nicht der falschen Propheten, die nur Richtschnüre des Bösen lehren, auf dass unter euch Lieblosigkeit und Unfrieden wie auch Unfreiheit und Uneinssein (Disharmonie) sei, wie sie auch das Totschlagen und Bluttat (Mord) be- gehen und Strafen lehren als Gesetze ihrer erdichteten (erfundenen) Götter und Götzen, auf dass ihr durch Angst vor Strafe geknechtet und ihnen botmässig (hörig) und fügsam seid, auf dass sie euch fortnehmen (aus- beuten) und bezwingen (beherrschen) können.
140) Seid wachsam gegen die falschen Propheten, dann können sie euch nur geringen oder gar keinen Schaden zufügen; und wenn sie wider euch sind, um euch durch ihre falschen Lehren zu betören, dann kehrt ihnen den Rücken zu, und so werden sie keine Opfer in euch finden.
141) Wenn ihr euch von den falschen Propheten abwendet, dann werden sie mit Schmach geschlagen, wo immer sie angetroffen werden, es sei denn, ihr lasst sie an euch heran und bietet ihnen euren Schutz; wisst aber, dass die falschen Propheten irre Lehren erdichteter (erfundener) Götter und Götzen bringen, gleichsam deren Priester und sonstigen Götzendiener, auf dass ihr die falschen Lehren befolgen und im Namen der Götter und Götzen töten und strafen sollt; bedenkt, wahrliche Propheten bringen keine Lehre dergleichen, sondern die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, und diese birgt in sich weder Gesetze noch Gebote, die Töten, Martern (Foltern) oder Strafen bescheiden (befehlen); denn wahrlich beruht die Wahrheitslehre der wahrlichen Propheten auf den Gesetzen und Geboten der Erschaffung (Schöpfung), die nicht Totschlag und Bluttat (Mord) und auch nicht Marter (Folter) und nicht Strafe kennt, sondern nur wahre Liebe und Frieden, wie auch Freiheit und Einträchtigkeit (Harmonie); also sollt ihr wachsam sein und die fal- schen Propheten an ihrer Rede erkennen, wie auch deren Priester und die sonstigen Götterdiener und Götzendiener, die der falschen Propheten heimtückische und verlogene Lehren unter euch verbreiten, auf dass ihr euch in ihnen und in ihren Falschlehren vertiefen (hörig werden) sollt.
142) Erregt euch nicht im Zorn durch die der Wahrheit widersinnigen und heuchlerischen wie auch erdichteten (erfundenen) und gefälschten Lehren der falschen Propheten, und nicht der lügnerischen Lehren der erdichteten (erfundenen) Götter und Götzen, deren Priester und sonstigen Götterdiener und Götzendiener; und fallt nicht ins Elend durch die gefälschten Lehren der falschen Propheten, die sie schon seit alters her die wahrliche Lehre der Wahrheit und deren Zeichen (Beweise) verwarfen, wie sie es auch heute tun, auf dass ihr widerrechtlich tötet (mordet), martert (foltert) und straft wie seit alters her; seid wachsam vor den falschen Propheten und ihren trügerischen und heimtückischen Lehren, wie auch vor denen, welche als Priester und sonstige Götter- diener und Götzendiener die falschen Lehren der falschen Propheten und erdichteten (erfundenen) Götter und Götzen unter euch bringen, denn sie sind Empörer und Frevler (Verantwortungslose) wider die Wahrheit der Gestaltung (Schöpfung) und ihre Gesetze und Gebote.
143) Wahrlich seid ihr nicht alle gleich, denn es sind etwelche unter euch, die ihr den Bund mit der Wahrheit befolgt und ihm gleich euer Dasein führt, so ihr der Wahrheit Wort und Lehre pflegt, sowohl bei Tag und in den Stun- den bei Nacht; aber es sind auch jene unter euch, die ihr einem Glauben an Götter und Götzen, an Befreier (Engel) und Dämonen und an Weihevolle (Heilige) und Göttliche und dergleichen anhängig seid, wodurch ihr einer falschen Lehre folgt und die Wahrheit verflucht; doch ihr, die ihr solches tut, ihr auferlegt euch selbst üble Strafe der Lieblosigkeit, des Hasses, der Rachsucht, des Unfriedens, der Unfreiheit und Ungleichstimmung (Disharmonie).
144) Wisst stets um die wahrheitliche Wahrheit der Gestaltung (Schöpfung) und ihrer Gesetze und Gebote, bewirkt dadurch das Recht und gebietet dem Unrecht seine Rechtlosigkeit.
145) Wetteifert miteinander im Tun guter Werke und bewahrt euch stets eure Rechtschaffenheit (Gewissenhaftig- keit); und was ihr an guten Werken tut und indem ihr eure Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) bewahrt, dafür sollt ihr gerechten (angemessenen) Lohn erhalten, und eure guten Werke und eure Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) sollen nicht bestritten werden, denn wer die Wahrheit kennt, soll sie wohl schätzen und in Ehrfurcht (Achtung) anerkennen.
146) Den Ungerechten (Verantwortungslosen) und Wahrheitsleugnern, den Dieben und Betrügern, den Mördern und allen jenen, welche Unrecht tun, soll nicht Fluch und Verdammnis angerufen (gewünscht) werden, sondern es sei ihnen nach Recht und Gesetz, angemessen nach den Gesetzen und Geboten der Urkraft (Schöpfung), die Aussicht (Möglichkeit) gegeben, durch die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens ihres Unrechts durch Lernen denkbar (verstehen) werden zu lassen, was auch sein soll, wenn eine Massnahme- erfüllung (Ahndung durch Aussonderung aus der Gesellschaft für eine bestimmte Zeit) angeordnet wird; durch Unrecht erlistetes (ergaunertes) oder sonstwie durch Unrecht angeeignetes Gut jeder Art soll den Die- ben und Betrügern und allen sonstigen Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) nichts nützen, denn es soll ihnen weggenommen und jenen zurückgegeben werden, welchen es auf die eine oder andere Art abgeeignet (gestohlen) wurde; und durch Unrecht an Hab und Gut und Besitz angerichteter Schaden soll durch die Fehl- baren in vollem Umfang wieder gutgemacht werden, sei es mit Abgeltung durch Verrichtung von Leistung (Arbeit) oder durch Tilgung der Schadenschuld mit Zahlungsmitteln.
147) Ihr seid unter euch selbst ungerecht und also gegen euch selbst, also sollt ihr Billigkeit (Gerechtigkeit) gegen euch selbst und gegen Euresgleichen (Mitmenschen) lernen, auf dass ihr ein friedliches Miteinander und Frieden in euch selbst findet.
148) Gebt nicht euer Erdenleben hin im Unwissen an die Wahrheit der Urkraft (Schöpfung), so ihr nicht zerstörend seid wie der Sturmwind, der mit eisigem Unwetter die Ackerfrucht trifft und sie vernichtet; frevelt nicht durch Unwissen an eurem Dasein und also nicht am Bestand eurer Welt, denn sonst zerstört ihr euch selbst, wie auch eure Erde und ihr Aussehen (Natur); seid allezeit genügsam (bescheiden) in allen Dingen und treibt nicht die Zahl eurer Nachkommenschaft ins Ausgedehnte (Unermessliche/Enorme/Unbegrenzte), so ihr nicht die Zer- störer eurer Welt werdet und sie sich nicht in Not und Schmerz aufwerfe (aufbäume) und sich nicht gegen eure Zerstörungswut mit Urgewalt erwehre und euch und eure Erschaffungen (Errungenschaften) nicht zermalme.
149) Ihr, die ihr wissend seid in der Wahrheitslehre, nehmt nicht solche zu vertrauten Freunden, die nicht für euch einstehen und nur Freundschaft heucheln, solange sie von euch Aufschlag (Nutzen) haben, jedoch ihrer Freundschaft nicht mehr gedenken, wenn ihr in Not fallt und ihre Hilfe braucht.
150) Und ihr, die ihr wissend seid in der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens, nehmt euch nicht solche zu vertrauten Freunden, die der Wahrheitslehre fremd sind und nicht gewillt sind, euch als Wissende der Wahrheit zu verstehen und gutzuheissen, denn sie werden nicht verfehlen (versäumen), euch zu verderben; und wahrlich, sie sehen es gern, wenn ihr von Unheil getroffen werdet; und schnell wird von ihnen wider euch Hass offenbar aus ihrem Mund, doch was ihre Brust (Gefühlszentrum) verhehlt (verbirgt), ist noch viel schlimmer; und wahrlich, sie wollen die Gesetze und Gebote des Lebens nicht verstehen.
151) Wenn ihr Gerechte (Verantwortungsvolle) und Wahrheitswissende seid, dann liebt ihr wohl jene, welche sich als eure Feinde wähnen, weil sie sich selbst als eure Feinde betrachten, ihr sie aber nicht, aber sie lieben euch trotzdem nicht; die sich selbst als eure Feinde sehen, ihr sie aber nicht, ihr liebt sie, denn ihr handelt in Liebe nach der Wahrheitslehre, die da lehrt, dass alle Euresgleichen (Menschen) einander als Euresgleichen (Men- schen) in Gleichheit (gleichgestellt) sind; die sich als eure Feinde wähnen, lieben euch aber nicht, sondern sie betrügen euch, denn sie geben euch vor, dass sie der Wahrheit zugetan seien, doch sie sind es nicht, und wenn sie allein sind, dann beissen sie sich vor Zorn gegen euch in ihre Fingerspitzen; und lieber sterben sie in ihrem Zorn gegen euch, als dass sie ihre Feindschaft und ihren Zorn und Hass gegen euch in sich auflösen.
152) Wahrlich, wenn euch etwas Gutes widerfährt, dann schmerzt es jene, welche sich als eure Feinde wähnen, doch widerfährt euch etwas Böses, dann frohlocken sie darob und lachen; doch seid trotz ihres Tuns stand- haft und redlich und achtet sie als Euresgleichen (Menschen), und umfasst sie mit Liebe, dann werden ihre Ränke euch nicht schaden.
153) Bedenkt, wenn ihr des Morgens früh aufsteht und aus eurem Haus geht, dass ihr stets freundlich und gut zu euch selbst seid, wie auch zu all jenen, denen ihr begegnet und mit denen ihr zu tun habt, auf dass weder ihr noch sonst jemand sich über euch errege.
154) Sinnt niemals nach Jämmerlichherzigkeit (Feigheit), sondern seid immer aufrecht, gewagt (wagemutig) und freudig, auf dass ihr euch selbst Kraft gebt und euch die andern achten und ehren.
155) Seid niemals der Jämmerlichherzigkeit (Feigheit) zugetan, sondern steht euch selbst allzeit bei in grosser Tapferkeit, auf dass ihr niemals schwach werdet in irgendwelchen Dingen und auf dass ihr euch selbst als Beschützer nehmt in allen Dingen, so ihr euch selbst dankbar sein mögt.
156) Es genügt euch nicht, dass die Propheten euch Zeichen (Beweise) und die Lehre der Wahrheit bringen, da ihr doch euren erdichteten (erfundenen) Göttern und Götzen mit falschen Lehren nacheifert und ihr euch von deren Priestern und sonstigen Dienern (Handlangern) verbissen irreführen lasst und glaubt, dass euer Gott oder Götze euch Befreier (Engel) herabsende, die euch zu Hilfe kommen sollen, wenn ihr mit jenen in einer Schlacht (Krieg) fechtet, die ihr zu euren Feinden erhoben habt.
157) Und so ihr euch Feinde schafft, so kommen sie über euch in wilder Hast, doch es werden von keinem eurer Götter und Götzen aus den Wolken (vom Himmel) stürmende Befreier (Engel) kommen, die euch zu Hilfe eilen, denn Befreier (Engel) von Göttern und Götzen sind ebenso von Euresgleichen (Menschen) erdichtete (erfundene) wesenlose Gestalten wie die Götter und Götzen selbst.
158) Also sollt ihr euch auf die wahrliche Wahrheit einrichten, wie sie euch durch die Lehre der Propheten gege- ben ist, so ihr deren frohe Botschaft in euch aufnehmen mögt, damit ihr euch in eurer Absicht und Betrach- tung (Sinnen und Trachten) in eurer Innenwelt (Bewusstsein) beruhigt; und wahrlich, wenn euch Hilfe in irgendwelchen Dingen zuteil wird, dann kommt sie von euch allein, denn was euch selbst anbetrifft, seid ihr die Mächtigen und die, die ihr Wissen und Weisheit in euch erschaffen müsst.
159) Aber so viele unter euch sind wankelmütig, weshalb ihr als Unwissende Teile der Wahrheit abschneidet und euch dadurch niederwerft, wodurch ihr oft unverrichteter Dinge vom Bösen umkehren müsst, wenn ihr von der Wahrheit eingeholt werdet.
160) Es ist allein eure Obliegenheit, euch selbst in Schonung (Güte) zuzuwenden und euch zu Wahrheitswissenden zu machen, wie es auch eure Bedeutung (Belang/Sache) ist, ob ihr euch selbst bestraft, indem ihr Frevler (Ver- antwortungslose) an der Wahrheit seid.
161) Der Urkraft der Liebe (Schöpfung) ist alles, was in den Himmeln (Universum) und auf den Erden (Welten/Plane- ten) ist, doch ihr seid es, denen es gegeben ist, euch zu vergeben oder zu ahnden nach Billigkeit (Gerechtig- keit).
162) Alle unter euch, die ihr Wissende der Wahrheit und Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) seid, verschlingt nicht Aufschlag (Zins) und Aufschlag auf Aufschlag (Zinseszins), wenn ihr Dargaben (Darlehen) oder Borgen (Leihgeld) oder Beleihung (Pfandgeld/ Bürgschaftsgeld) gebt, sondern ver- langt nur Aufschlag (Zins) und Ausgleich in gerechter (statthafter) Weise, auf dass ihr keine Schacherer (Hab - süchtige/Wucherer) seid und auf dass es euch wohl ergehen möge.
163) Fürchtet das Schachern (Wuchertreiberei) und das Feuer des Unwissens, wenn ihr euch von der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens abwendet und in euch selbst verkommt, indem ihr in euch Lieblosigkeit und Unfrieden sowie Unfreiheit und Ungleichstimmung (Disharmonie) erschafft.
164) Hört auf die Lehre der Propheten und auf deren Worte der Wahrheitslehre, auf dass ihr in eurem Dasein Huld (Güte) und Milde finden mögt.
165) Und wetteifert miteinander in Beflissenheit (Trachten) nach wahrlicher Liebe und nach Frieden, wie auch nach Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie), so ihr allen jenen vergeben mögt, die sich als eure Feinde wähnen, auf dass ihr auf eurer Welt ein Paradies erschafft und euch Ehre und Würde zu eigen sei, wie es durch die Gesetze und Gebote der Urkraft (Schöpfung) vorgesehen ist für euch alle, die ihr wahrheitswissend sein sollt und erhaben über alle Unwahrheit, über alles Unrecht und alles Böse, wie auch über Feindschaft und Schlacht (Krieg), über Hass und Eifersucht, ungerechte (verantwortungslose) Strafe und Marter (Folter), über Rache und Vergeltung und alles, was wider die Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) der Urkraft (Schöpfung) ist.
166) Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) seid ihr des Rechtens, wenn ihr den Armen und Bedürftigen Darbringungen (Almosen/Spenden) gebt, ob ihr im Glück oder Unglück seid; und Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) seid ihr auch, wenn ihr keinen Zorn und Hass wie auch keine Rache und keine Eifersucht und auch sonst nichts des Unrechtes in euch aufkommen lasst; und Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) seid ihr auch, wenn ihr Eures- gleichen (Mitmenschen) Vergebung bekundet (zollt/entgegenbringt) und ihnen Gutes entgegenbringt.
167) Und jene unter euch, die ihr eine Untat begeht oder wider euch selbst frevelt, bedenkt eurer Schandtat (Verbrechen) und sucht Verzeihung, auf dass es euch wohl ergehe und ihr nicht wissentlich (bewusst) beharrt in eurem unrechten Tun.
168) Und gebt ihr Verzeihung euch selbst und allen jenen, welchen ihr Unrecht getan, dann wird euer Lohn ein Garten des Glücks und der Freude sein, in dem ein Strom wahrlicher Liebe und des Friedens wie auch der wah- ren Freiheit und der Gleichstimmung (Harmonie) fliessen wird; ihr werdet im Garten des Glücks und der Freude weilen, als Lohn eures Wirkens.
169) Schon vor euch sind durch die wahrlichen Propheten viele Gesetze und Gebote der Erschaffenden (Schöpfung) und dem aus ihr hervorgegangenen Aussehen (Natur) dargebracht und ausgelegt worden, auf dass euch eine Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) gegeben sei für euer Dasein und die Führung eures Lebens; also sollt ihr die Lehre der wahrlichen Propheten aufgreifen, so ihr die Erde durchwandert und schaut, dass euer Ende gut sein wird, nicht jedoch wie jene, welche die Wahrheit verlästern (verleumden) und die wahren Propheten der Lüge zeihen (beschuldigen).
170) Die Lehre der Propheten ist eine klare Darlegung für euch Euresgleichen (Menschen) und eine Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) und Ermahnung, auf dass ihr gerecht (verantwortungsvoll) und rechtschaffen (gewissenhaft) und wahrheitswissend sein mögt und auf dass ihr alles Unrecht schmäht (ächtet) und nur des Rechtens tut.
171) Ermattet nicht im Tun des Gerechten (Verantwortungsvollen) und Rechtschaffenen (Gewissenhaften), und trauert nicht um dahingegangenes Übel und Unglück, wie auch nicht um euch angetane Unbilligkeit (Ungerechtig- keit) und alles, was des Unrechtes auf euch gelastet (angetan) wurde; tut allzeitlich des Rechtens und lasst das Vergangene dem Vergessen angehören, auf dass ihr über alles der Vergangenheit obsiegt (Oberhand gewinnt) und keine Wehklagende über das Hingefallene (Vergangene) und Unbeständige (Vergängliche) seid.
172) Ist euch als Wahrheitswissende eine Wunde entstanden, dann seid gewiss (wissend), dass auch den der Wahrheit Unwissenden ähnliche Wunden entstehen, denn alles wechselt sich ab unter den Euresgleichen (Menschen), auf dass sie daraus ermahnt werden, in Besinnung (bewusst) zu lernen und sich zu unterschei- den vom Getier, das dem Lernen in Besinnung (bewusst) nicht tüchtig (fähig) ist; wahrlich, der Euresgleichen (Mensch) unterscheidet sich von den Tieren und von allem Getier durch seine Fähigkeit des Lernens in Besinnung (bewusst), derweil die Tiere und alles Getier nur lernen durch ihren Trieb (Instinkt) und keiner Gedanken anstellig (fähig) sind.
173) Seid allzeit treu der Wahrheitslehre und reinigt euch täglich von allen Dingen des Unbilligen (Fehler/Unrechte), das ihr nicht umhinkommt zu tun, um eurer Entfaltung (Evolution) Fülle (Genüge) zu tun, auf dass ihr andauernd gerechter (verantwortungsvoller) und wissender und also weiser werdet, auf dass ihr Zeugen der Wahrheit seid; also sollt ihr alles Unbillige in euch austilgen, indem ihr euch Reinigung davon gewährt.
174) Wähnt (glaubt) nicht, dass ihr in das Reich der Wahrheit eingehen werdet, dieweil ihr euch noch nicht für sie entschieden habt und ihr euch noch nicht unterscheidet von denen, die offen der Unwahrheit und dem Unwissen zugetan sind; wähnt (glaubt) erst, dass ihr ins Reich der Wahrheit und der Liebe, des Friedens und der Freiheit wie auch der Wohlmut (Harmonie) eingeht, wenn ihr Standhafte in der Befolgung der Wahrheit und deren Gesetzen und Geboten seid.
175) Manche unter euch pflegen sich den Tod zu wünschen, bevor ihr ihm in natürlicher Weise begegnet, doch bedenkt, wenn ihr nach ihm ausschaut, ohne dass er aus eigenem Ermessen zu euch kommt, dann seid ihr Frevler (Gesetzesbrüchige) am Leben und an den Gesetzen und Geboten der Erschaffenden (Schöpfung) und an ihrem Aussehen (Natur); wahrlich, sich selbst den Tod zu bringen und in Jämmerlichherzigkeit (Feigheit) der eigene Mörder zu sein, ist töten in Ausartung und wider die Gesetze des Lebens.
176) Wähnt nicht, dass ihr sterben könnt nach einer vorbestimmten Frist, denn es gibt keinen Beschluss erdichte- ter (erfundener) Götter und Götzen, wie lange euer Dasein währen soll; wahrlich, der Tod kommt zu jedem zu seiner Zeit, die bestimmt wird durch die innere und äussere Schickung (Schicksal), wie Alter oder Krankheit, durch Unglück oder Gewalt und anderes, das dem Leben ein Ende bereitet.
177) Und wer den Lohn der Welt begehrt, dem wird er gegeben nach seinem Anteil (Verdienst), und wer den Lohn des Lebens begehrt, der da ist das Erlangen eines friedvollen Sterbens, der wird ihn erhalten angemessen (gemäss) der Entfaltung (Evolution) seiner Innenwelt (Bewusstsein).
178) Und jedem wird sein Lohn gegeben, wie er ihn verdient, so auch das Sterben als Umwandlung (Übergang/ Wechsel) zum Tod derart gebildet wird, wie es dem Lohn des Lebens entspricht.
179) Die wahrlichen Propheten erwählen sich selbst zu ihrer Berufung (Mission), indem sie die Gesetze und Gebote der Erschaffenden (Schöpfung) und des Aussehens (Natur) erlernen, um sie euch in Liebe und Hingabe zu lehren, auf dass ihr ein gutes Dasein führen und die Wahrheit erkennen mögt, auf dass ihr in euch und um euch wahre Liebe und wahren Frieden erschafft, woraus wahre Freiheit und Wohlmut (Harmonie) entstehen möge.
180) Wahrlich, auch die alten wahrlichen Propheten sind vor euch hergegangen, um euch zu belehren und zu len- ken, doch ihr habt sie verfolgt und ihr habt ihnen nach dem Leben getrachtet, denn ihr seid nicht umgekehrt und folgt ihnen nicht auf den Fersen (ihr wendet euch nicht der Wahrheitslehre zu); wie ihr aber nicht umkehrt zur Wahrheit und den Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unwissenden auf den Fersen (deren Glauben) folgt, so verfolgt ihr weiterhin die wahrlichen Propheten und trachtet ihnen nach dem Leben; bedenkt jedoch, auch wenn ihr die wahrlichen Propheten verfolgt und sie zu töten sucht, so könnt ihr ihrer Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens doch nicht den mindesten Schaden zufügen, da sie allzeitlich von Beständigkeit und also unzerstörbar ist, weil sie als Belehrung hervorgeht aus der Wahrheit der Erschaffenden (Schöpfung) und aus ihren Gesetzen und Geboten; und wahrlich, wendet ihr euch der Belehrung zu, dann werdet ihr euch selbst Dankbarkeit bekunden (zollen) können.
181) Und so manche falsche Propheten hat es gegeben, an deren Seite zahlreiche Scharen für falsche Lehren er- dichteter (erfundener) Götter und Götzen und deren Priester und Götterdiener und Götzendiener kämpften, so mit böser Gewalt und im Blutrausch unzählbare Euresgleichen (Menschen) getötet (gemordet) und die anderen in eine Knechtschaft (Hörigkeit) des Glaubens der Schlachtscharen (Kriegsscharen) gezwängt wurden; und wie dies war zu alten Zeiten vor euch, also ist es auch weiterhin so, weil ihr Überzeugte eures falschen Götterglaubens und Götzenglaubens wie auch Gläubige eures Dämonenglaubens seid; und nicht achtet ihr darauf, dass eure erdichteten (erfundenen) Götter und Götzen wie auch deren Priester und sonstigen Götter- diener und Götzendiener, Liebe und Frieden sowie Freiheit und Ebenmass (Harmonie) verkünden, jedoch Rache und Strafe sowie Schlacht (Krieg) und Gewalt und Vergeltung fordern, indem sie die Strafe des Todes und das Töten (Morden) in Schlachten (Kriegen) befürworten und dafür im Namen ihrer Götter und Götzen mörde- rische Waffen und das Richtschwert zum Vergiessen von Blut Euresgleichen (Menschenblut) salben (weihen).
182) Wahrlich, wahrliche Propheten sind aufgestanden (in Erscheinung getreten) und haben die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens gebracht, doch alle jene, welche beauftragt waren, der Propheten Wahrheitslehre niederzuschreiben, entstellten sie mit Fälschungen und Täuschungen und Lügen und also mit erdichteten (erfundenen) Beifügungen und mit falschen Auslegungen und Deutungen (Ausführungen/Erklä- rungen), so sie Lügenlehren erschufen; und jene, welche als Obere die Lügenlehren lehrten und befolgten, haben im Namen der wahrlichen Propheten Betrug betrieben und Schlachten (Kriege) zur Verbreitung eines erdichteten (erfundenen) Glaubens heraufbeschworen; und sie haben die Bittschaft (Fürbitte) der Wahrheit und die Überlieferung (Chronik/Geschichtsschreibung) verfälscht und ihr falsches Tun den wahrlichen Prophe- ten untergeschoben, auf dass diese für Schlachten (Kriege) und Tode sowie für Gewalt und Zwang und für alle Übel der Schuldigkeit (Verantwortung) pflichtig seien, obwohl sie keinen Anteil an Schlacht (Krieg) und Bluttat (Mord) und Zerstörung und an allen Ausartungen hatten; also aber wird es sein, dass der letzte Prophet aus der Linie des Nokodemion in der Neuzeit mit allen Dingen der Notwendigkeit ausgestattet und in gutem Masse der Schrift kundig sein wird, auf dass er keiner Schreibkundigen mehr bedarf, also er die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens als Niederschrift im ‹Kelch der Wahrheit› festzuhalten verstehen wird und sie in eigenen Worten der Beständigkeit zuführt.
183) Zagt nicht, denn was immer euch geschehen und was euch treffen mag, so habt ihr also seit alters her und jetzt und auch in fernster kommender Zeit die Lehre der wahrlichen Propheten, auf dass ihr nicht demütig und nicht schwach werdet vor euch selbst und auch nicht vor denen, die sich als eure Feinde wähnen.
184) Und sagt immer die Wahrheit und seid die Standhaften, auf dass ihr nicht der Lüge und nicht der Verlästerung (Verleumdung) bezichtigt werden könnt; und vergebt den Euresgleichen (Menschen) ihre Irrtümer (Fehler), wie aber auch ihre Vergehen in ihrem Betragen, so ihr eure und ihre Schritte festigt, auf dass Frieden und Eintracht (Harmonie) unter euch herrsche.
185) Bedenkt, ihr erhaltet den Lohn dieser Welt je nachdem, wie ihr euch untereinander zusammenfügt (miteinan- der lebt) und wie ihr untereinander Gutes tut und wahrliche Liebe pflegt.
186) Bedenkt, wenn ihr denen, welche der Unwahrheit und der Unwissenheit frönen, euer Ohr leiht und ihnen gehorcht, dann werden sie bewirken, dass ihr auf euren Fersen umgeht (die Wahrheit verleugnet), auf dass ihr Verlierende werdet.
187) Die Propheten sind die Beschützer der Wahrheitslehre, und ihr sollt sowohl die Beschützer der wahrlichen Propheten sein wie auch die Beschützer der Wahrheitslehre, sowohl zu Lebzeiten der Propheten als auch danach, auf dass die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens für alle Geschlechter Euresgleichen (Menschengeschlechter) zur Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) der Befolgung der Gesetze und Gebote der Urhebung (Schöpfung) werden möge.
188) Tragt nicht Schrecken in euch, wenn ihr euch von der Unwahrheit und vom Unwissen um die Wahrheit abwendet und euch der Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) des Lebens und der wahrlichen Wahrheit zukehrt und ihr euch bedingt (verpflichtet) und wenn ihr der Wahrheit keine erdichtete (erfundene) falsche Lehren unbegründe- ter (erfundener) Götter und Götzen als Nebenbuhler zur Seite stellt; die Wahrheit erteilt keine Ermächtigung zur Falschheit und Lüge, deren Wohnstatt das Feuer des Bösen ist und die Herberge der Frevler an der Wahrheit.
189) Wahrlich, die wahrlichen Propheten haben immer ihre Versprechen gehalten, auch wenn etwelche unter euch waren, die sie geschlagen und ihnen mit dem Tod gedräut (gedroht) und sie verfolgt haben, weil ihr im Erken- nen und Annehmen der Wahrheit geschwankt und es geliebt habt, der Lüge statt der Wahrheit zugetan zu sein.
190) Und es waren seit jeher viele unter euch und sind es auch heute, die ihr nach dieser Welt des Sichtbaren ver- langt, die ihr aber auch nach der Welt des Unsichtbaren verlangt, um die Propheten zu prüfen, weil ihr die Wahrheit nicht wahrhaben wollt; doch die Propheten verzeihen euch, denn sie sind gütig gegen euch, die ihr unwissend seid und die ihr doch den Weg zur Wahrheit finden wollt.
191) Lauft nicht fort und blickt euch um, wenn die Propheten ihre Lehre hinter euch herrufen, auf dass ihr keinen Kummer leidet und nicht trauern mögt um das, was euch an Bösem und Üblem entgeht, das euch schon vor langer Zeit befallen hat und euch zur Abtrünnigkeit von der Lehre der Wahrheit trieb.
192) Lasst in euch und um euch durch die Lehre der Propheten arglose Liebe und Frieden wie auch Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie) finden, auf dass ihr euer Euresgleichen Würde (Menschsein) pflegt und keinen Anlass gebt zu Groll und Zorn.
193) Seit alters her brachten euch die wahrlichen Propheten die Lehre zum Frieden und zur Liebe, nicht jedoch falsche Lehren des Bösen, auf dass ihr Schlachten (Kriege) führen und Bluttat (Mord) begehen und zerstören sollt; wahrlich, viele von euch führen ein Leben, als ob ihr in einem unruhigen Schlummer liegen würdet, in dem ihr durch Angstträume (Albträume/Albdruck) gepeinigt werdet, weil ihr wider die Wahrheit und nur für euch selbst lebt und weil ihr nicht eure Innenwelt (Bewusstsein) zur Entfaltung (Evolution) bringt.
194) Wahrlich, ihr denkt fälschlich Gedanken der Unwissenheit und der Unwahrheit, und also habt ihr keinen Anteil an der Ordnung der Dinge, wie sie gegeben sind durch die Gesetze und Gebote der Ausführung (Schöpfung); und auch euch soll die Ordnung aller Dinge eure Obliegenheit (Angelegenheit) sein; und also sollt ihr in der Ordnung aller Dinge das ergründen, was in ihrem Sinn für euch verborgen ist, auf dass ihr verstehen mögt, was die Richtschnur (Wegweisung/Leitgedanke) des Lebens ist.
195) Hättet ihr einen Anteil an der Ordnung aller Dinge für euch genutzt, dann würdet ihr nicht Euresgleichen (Mit- menschen) töten, und also würdet ihr nicht stehlen und nicht betrügen, nicht hassen und weder Rache noch Vergeltung üben, wie auch nicht der Eifersucht, nicht den Schlachten (Kriegen) und nicht aller Ausartung ver- fallen sein.
196) Wärt ihr von alters her bei der Wahrheitslehre geblieben, wie sie euch durch die wahrlichen Künder, die Propheten, gebracht ward, dann hättet ihr euch selbst nicht dazu niedergelassen (erniedrigt), euch durch die Herrscher und Obrigkeiten wie auch durch falsche Propheten und erdichtete (erfundene) Götter und Götzen und durch deren Priester und sonstigen Götterdiener und Götzendiener in Hass und Rachsucht und in Schlachten (Kriege) und in alle Ausartungen treiben zu lassen; wärt ihr von alters her bei der Wahrheitslehre geblieben, dann hättet ihr euch nicht anbefehlen lassen auszuziehen, um Verderben, Totschlag und Bluttat (Mord) und Brandschatzung durch Schlachten (Kriege) und Übertretung (Ungesetzlichkeit) und Frevel (Verbrechen) zu verbreiten und damit den bösen und falschen Ratschlüssen der Antreiber (Anstifter/Aufwiegler) und Rädelsführer Ausführung zu geben (Folge zu leisten); allzeitlich hättet ihr euch selbst prüfen müssen, um euch den Gewalthabern und sonstigen Gebietern und deren Anführern entgegenzustellen, auf dass ihr sie von ihrem Thron gehoben und sie durch wahrliche Führer ein- getauscht hättet; wahrlich, allzeitlich soll das Volk seine eigene Führung sein, wenn es des Rechtens tut, auf dass die Oberen nur des Volkes Beauftragte (Stellvertreter) und ohne Macht über das Volk sind, sondern nur die Ausführenden nach dem Willen des Volkes, denn es soll über sein Wohl und Wehe selbst bestimmen und es nicht durch Herrscher und Gebieter und Obere wie durch falsche Propheten oder durch Priester und Götterdiener und Götzendiener zwingen lassen; also soll jede Obrigkeit durch das Volk berufen sein, so diese in des Volkes Gunst steht und nur als dessen Ermächtigte (Bevollmächtigte) die Bestimmungen (Anordnungen) ausführt.
197) Möge in euch der Ratschluss ergehen, alles zu prüfen, auf dass ihr alles läutern (klären) mögt, was zu tun ist, auf dass ihr Obrigkeiten nach des Volkes Willen habt, auf dass nicht ihr nach dem Willen der Obrigkeiten seid; als Volk sollt ihr über euer Wohl und Wehe bestimmend sein, unter guter Führung der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens, die gegeben ist als ‹Kelch der Wahrheit› durch die wahrlichen Propheten aus der Linie des Nokodemion, dem Urvater aller wahrlichen Propheten seiner Linie, die wahre Liebe und wahren Frieden wie auch wahre Freiheit und Wohlmut (Harmonie) lehrten.
198) Diejenigen unter euch, die ihr euch in Feindschaft den Rücken zukehrt, wahrlich, ihr strauchelt gewisser Dinge wegen, die ihr untereinander in Unrecht tut, doch ihr sollt euch nicht in Feindschaft begegnen, sondern ein- ander verzeihen und langmütig sein; wahrlich, es gebührt dem Euresgleichen (Menschen) nicht, Feindschaft wider seinesgleichen zu betreiben, denn sie bringt Qualen und Verderbnis in den Gedanken und in den Eindrücken (Gefühlen) sowie in der Artung (Psyche) und in der Innenwelt (Bewusstsein).
199) Verharrt nicht im Unwissen, so ihr nicht in böser Absicht das Land durchwandert oder in eine Schlacht (Krieg) zieht und ihr nicht Schuld auf euch ladet, so ihr nicht des Sinnes werdet, besser gestorben oder erschlagen worden zu sein, als mit unerträglicher Schuldenqual leben zu müssen.
200) Und habt ihr einen Anlass zur Reue infolge einer leichten oder schweren Schuld, die ihr auf euch geladen habt, dann gebt trotzdem dem Leben den Vorrang und erdreistet euch nicht, dem Tod Gefälligkeit zu geben (Vorschub zu leisten), weil ihr in Jämmerlichherzigkeit (Feigheit) für eure Schuld nicht Rechenschaft ablegen wollt; das Leben ist zur Erfüllung gegeben, auf dass es ausgekostet werde in guter Zeit, wenn das Dasein voller Güte und Freuden ist, dass es aber auch ertragen werde in Not und schlechter Zeit, wenn das Dasein schwer zu ertragen und voller Schmerz und Trauer ist.