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Abschnitt 28


201) Ihr tut euch zusammen in Scheinliebe zur Freundschaft, kennt nicht einmal mehr die wahre Eltern- und Geschwisterliebe und nicht die Nächstenliebe, sondern nur die zweifelhafte Herrschsuchtliebe, Unbescheidenheitliebe, die Geizliebe und krankhafte Egoismusliebe sowie die Zwangliebe nach Reichtum, Geld, Eigennutz und weltlichen Vergnügen.

202) Und ihr vielen unter euch, welche ihr zweckgerichtete eheliche Bündnisse eingeht, ihr kennt nicht einmal die wahre Bündnisliebe, sondern nur eine Zweckliebe, die darin fusst, finanziellen Reichtum oder idolhaftes An - sehen zu gewinnen, so ihr ohne wahre Liebe euch in Zweifelhaftigkeit ehelich verbündet und je nach Belieben und krankhaftem Bedürfnis das Bündnis wieder auflöst, wodurch weder eine Beständigkeit noch wahre Liebe zustande kommen können.

203) Wie ihr nur eine Scheinliebe zur Wahrheit habt, fühlt ihr gleichermassen eine Scheinliebe zu eurem Leben, dessen hohen Wert ihr missachtet und es durch allerlei extreme und verantwortungslose Formen des Wirkens und Handelns ständig an den Rand des Todes führt.

204) Rundum ist die Liebe bei euch sehr vielen, welche ihr sie nur als Schein, Lug und Trug pflegt, nur auf Profit, Reichtum, Ansehen, Selbstdarstellung, auf Vorteile, Schädigung, Gehässigkeit, Feindseligkeit und Böswilligkeit ausgelegt, weshalb ihr in Schändlichkeit Liebe heuchelt, wo wahrheitlich in euch nur Hass, Habsucht, Schaden- freude, Rachsucht und Vergeltungsdrang sowie Raffgier, Gewinnsucht und Ausnutzung gegeben ist.

205) Wie ihr eure erfundenen Götter, Götzen und veridolisierte Menschen zu Religionen, Ideologien und Philosophien und zu einem Glauben gemacht habt, so habt ihr Gleiches getan mit der Liebe, denn sie ist für euch nurmehr ein Glaube und eine Religion, den und die ihr ebenso wie die angebliche Liebe je nach Bedarf und Einstellung zum eigenen Zweck verbiegt und malträtiert.

206) Wahrlich, ihr habt die Liebe völlig falsch erfasst und durch vielseitige Entstellungen und Verzerrungen zu einem Glaubens- und Religionsbegriff gemacht, wobei ihr überhaupt nicht wisst, was wirkliche Liebe ist, weil ihr sie von materiellen Dingen abhängig macht und sie je nach Lust und Laune wechselt wie schmutzige Hemden.

207) Was ihr Liebe nennt, ist alles andere als Liebe, denn wahre Liebe ist innigste, empfindungsmässige Verbunden- heit, und Liebe ist die absolute Gewissheit dessen, selbst in allem mitzuleben und mitzuexistieren, so in allem Existenten; in Fauna und Flora, im Mitmenschen, in jeglicher materiellen und geistigen Lebensform gleich welcher Art, und im Bestehen des gesamten Universums und darüber hinaus.

208) Doch ihr unter euch Erdenmenschen, welche ihr die Liebe als Glaube und Religion habt, wenn eurer sogenannten echten Liebe auf den wahren Grund gegangen wird, dann bleibt letztlich nichts anderes übrig als Begierden, Bequemlichkeit, Einbildung, Eitelkeit, Verlangen nach Reichtum und Ansehen, Habgier sowie sexuelle Triebe usw.

209) Wahrhaftige Liebe ist nicht nur gedanken- und gefühlsbedingt, sondern erhoben durch Empfindungen aus dem Gemüt des Geistbereiches, und diese Form der wahren Liebe ist nicht einfach danach ausgerichtet, was euch gefällt, was euch angenehm ist und was euch Freude und Wohlbehagen bereitet, sondern sie richtet sich nur danach, was sich mit innigster Verbundenheit und Gewissheit der Mitexistenz in Harmonie zusammenfügt.

210) Wahre Liebe ist auch wahrliche Freude und umfassendes Glück in Gemeinsamkeit in den Gedanken, Gefühlen und in der Psyche, wobei jede Dienerei, Demut und Heuchelei ausgeschlossen ist; wenn so durch die wahrlichen Propheten gesagt ist «Liebet eure Feinde», dann bedeutet das, dass ihr eine innige Verbundenheit in Gewissheit der Mitexistenz pflegen sollt, und zwar ganz gleich, ob euer wirklicher oder scheinbarer Feind es offen wahr- nimmt oder nicht.

211) Hütet euch davor, eure wirklichen oder scheinbaren Feinde zu züchtigen, um sie zur Erkenntnis zu bewegen, sondern gebt ihnen kund, dass ihr selbst ihnen nicht feindlich gesinnt seid und dass ihr euch mit ihnen als Menschen innig verbunden fühlt und weder Hass noch Rachegedanken gegen sie hegt; das allein ist Liebe und das Waltenlassen der Gerechtigkeit am Nächsten und Mitmenschen, denn bedenkt, dass wahre Liebe sich nicht von Gerechtigkeit trennen lässt, weil beide als je eigene Einheit zusammengehören und zusammen wiederum eine Einheit bilden.

212) Gerechtigkeit und das Gerechtsein in Liebe bedingen jedoch, dass ihr einem feindlich Gesinnten nicht unan- gebrachte Nachgiebigkeit entgegenbringt, damit dessen Fehlverhalten nicht noch gesteigert wird und er nicht noch mehr auf die abschüssige Bahn gerät, denn wahrlich ist es eure Pflicht, in Liebe, Verstand und Vernunft sowie in friedlicher Weise das Fehlverhalten aufzuzeigen, um nicht gegenteilig zur Liebe Schuld und Hass auf euch zu laden.

213) Die Liebe von euch vielen Erdenmenschen, welche ihr sie zum Glauben und zur Religion, Ideologie oder Philosophie gemacht habt, ihr formt sie durch eure unausgesprochenen Wünsche auch zur Unwürdigkeit und Schlaffheit, wobei ihr sie in ihrer Wahrheitlichkeit verleugnet und verleumdet, und zwar gleichermassen, wie ihr es mit den wahrlichen Wahrheitsbringern, den Propheten, den Kündern, tut und sie der Weichheit und Nachgiebig- keit verleumdet, weil sie nicht Hass, Krieg, Terror, Rache und Vergeltung predigen, sondern euch der wahren Liebe, Harmonie und Freiheit sowie des wirklichen Friedens belehren.

214) Der wahrlichen Propheten Traurigkeit, die sie oft befällt, hat nichts mit Weichlichkeit und Nachgiebigkeit zu tun und ist den Kündern im Hinblick auf ihre hohe Mission und die ihnen gegenüberstehende Menschheit eine Selbstverständlichkeit, mit der sie sich zurechtfinden müssen wider alle verleumderischen und lebensbedrohen- den Angriffe der dem Hass verfallenen Widersacher.

215) Doch ihr, welche ihr nicht den Glauben Liebe und nicht die Religion Liebe sucht, sondern die wahre empfindungs- mässige Liebe, ihr müsst euch von allen dogmatischen Einengungen befreien und euch in strenger Konsequenz sowie ohne jede unlogische Nachgiebigkeit und Schwachheit den schöpferischen Gesetzen und Geboten zuwenden und diese befolgen, denn allein in Erfüllung derselben vermögt ihr auch die wahre Liebe in euch zu finden und aufzubauen; seid euch stets bewusst, dass wahre Liebe kein Zwang ist, sondern aus eurem freien Willen heraus erschaffen und zur Wirklichkeit werden muss.

216) Euer freier Wille ist etwas Besonderes, doch um diesen erklären zu können, müssen viele äussere Dinge her- angezogen werden, die mehr oder weniger Einfluss darauf nehmen; ausserdem ist der freie Wille etwas, worüber sich selbst die Gelehrten streiten.

217) Euer freier Wille beinhaltet unbedingt eure freie Entschliessungs- und Entscheidungsmöglichkeit, die auf der Verantwortlichkeit der Gesetze in bezug auf Gerechtigkeit aufgebaut ist.

218) Auch wenn ihr fragt, wo denn bei euch der freie Wille sein soll, weil ihr an göttliche oder götzliche Führung, Vorbestimmung, Vorsehung und an die Einflüsse der Gestirne, an göttliche oder götzliche Strafe oder an ein Karma und daran glaubt, dass ihr, ob ihr wollt oder nicht, durch die Kräfte eines Gottes, Götzen oder eines zum göttlichen Idol erhobenen Menschen durch das Leben geführt oder geschoben werdet, so ist euch dieser freie Wille doch gegeben, auch wenn ihr das nicht verstehen wollt.

219) Ihr stürzt mit Eifer ernsthaft über alles her, was vom freien Willen spricht, wobei ihr richtig erkennt, dass gerade darüber eine notwendige Erklärung erforderlich ist, weil das Ganze eures freien Willens durch den religiösen, ideologischen und philosophischen Glauben nicht verstanden sowie durch die Irrvermutungen und Irrlehren der Neoneurologie gar bestritten wird.

220) So lange nun aber, wie euch die Wahrheit der Erklärung in bezug auf euren freien Willen fehlt, vermögt ihr euch nicht richtig darauf einzustellen, die schöpferischen Gesetze und Gebote zu befolgen und euch in der ganzen umfassenden Schöpfung als das zu behaupten, was ihr wirklich seid, nämlich Menschen mit einem freien Willen.

221) Findet ihr jedoch nicht die richtige Einstellung im Bereich der ganzen umfassenden Schöpfung und nicht zur Schöpfung resp. dem Universalbewusstsein selbst, dann bleibt ihr allem von ihr erschaffenen Existenten fremd und irrt darin umher, ohne die wahre Richtung des Lebens zu finden; dies ist ein Zustand, in dem ihr keine Zielbewusstheit findet, weil ihr euren freien Willen nicht entfaltet und ihr euch dadurch durch eure Mitmenschen durch das Leben schieben, formen, dirigieren, hobeln und umherirren lasst.

222) Euer grosser Mangel in bezug auf euren freien Willen beruht darin, dass ihr nicht wisst und nicht einmal eine Ahnung habt, wo er in euch eigentlich angesiedelt ist und wie er arbeitet; allein schon diese Tatsache weist auf, dass ihr die Verbindung zu eurem freien Willen unterbrochen und ihn weitestgehend verloren habt und daher auch nicht mehr wisst, wo und wie ihr ihn finden könnt.

223) Wahrlich, das Tor zur Erkennung und zum Verständnis eures freien Willens habt ihr durch euer reines materia- listisches Gedanken- und Gefühlsgut verschlossen, so ihr euch unschlüssig im Kreise dreht und stetig ermüdet, wenn ihr nach der Wahrheit und nach eurem freien Willen sucht.

224) Erst wenn ihr eure Gedanken und Gefühle ändert und ihr euch aufrichtig um die effective Wahrheit bemüht und sie durch euren freien Willen auch finden wollt, wird sich in euch frische Energie und Kraft ergeben, um eure Verschlossenheit zu öffnen; doch seid euch gewiss, dass auch dann, wenn ihr mit grosser Kraft die Verschlossenheit wegfegt, der Weg zur Wahrheit noch lang ist und ihr stetig weitersuchen müsst.

225) Ihr müsst lernen, den Weg der Wahrheit in euch selbst zu finden, der die Wahrheit und das Ziel selbst ist, und also müsst ihr lernen, den Weg zu gehen und ihn mit festem und unbeirrbarem Schritt zu beschreiten, sonst kann es geschehen, dass ihr den Weg wohl seht, jedoch torkelnd auf ihm dahinstrauchelt und immer wieder stürzt, weil ihr leicht getrübt seid und Fehltritte macht und so weder die wahrliche Wahrheit noch euren freien Willen finden könnt.

226) Ihr vielen unter euch, welche ihr einfache, arbeitsame und normalbürgerliche Erdenmenschen ohne akademi- schen Titel, Rang und Namen und Gläubige in bezug auf eine Gottheit, einen Götzen, Engel, Heiligen oder veridolisierten Menschen seid, wie aber auch ihr, welche ihr einen hohen Titel, Rang und Namen tragt, wie als Wissenschaftler und Neoneurologen usw., ihr bringt dem wirklichen Bestehen resp. der wirklichen Existenz eures freien Willens in hartnäckiger Weise Unverständnis entgegen, und zwar in vollkommenem Nichtverstehen dessen, was der freie Wille wirklich ist.

227) Wahrlich, die einfache Erklärung für den freien Willen ist in der Bezeichnung selbst schon gegeben, doch weil ihr in eurer Vernunft und in eurem Verstand kompliziert seid, so seht ihr auch die Erklärung in Kompliziertheit, und zwar aus dem Grund, weil ihr das wirklich Einfache vor lauter Einfachheit nicht wahrnehmen könnt und folglich an falscher Stelle nach dem freien Willen sucht, von dem ihr euch kein Bild und keine Idee machen könnt.

228) Ihr Erdenmenschen, die ihr euch Gedanken um euren freien Willen macht, ihr lebt in Vorstellungen, die in jedem Fall immer falsch sind, denn Vorstellungen entsprechen immer Illusionen, und diese sind nichts anderes als Wunschbilder, Einbildungen, Luftschlösser, Blendwerk und Selbsttäuschung und haben mit der Wahrheit und Wirklichkeit nichts zu tun; richtig können nur effective Anhaltspunkte, Begriffe, Bilder und Ideen sein, die der Realität entsprechen, niemals jedoch Vorstellungen.

229) Da ihr euch jedoch Vorstellungen macht, die immer falsch sind und Enttäuschungen bringen, so versucht ihr auch in bezug auf euren freien Willen diesen durch eine irrige Vorstellung zu erklären, die darin fusst, dass eine gewaltsame Konstruktion eures Gehirns den an Raum und Zeit gebundenen Verstand und die Vernunft zwinge, die Gedanken und Gefühle in irgendeine bestimmte Richtung zu drängen und festzulegen; das jedoch ist eine schwerwiegende Verwechslung und entspricht in keiner Weise eurem freien Willen, sondern einem von euch eigens erdachten falschen Machwerk eures an euren mangelhaften Verstand und an die unzulängliche Vernunft gebundenen nichtverstandenen Willens.

230) Diese gravierende Verwechslung erzeugt grosse Irrtümer und baut eine Mauer gegen die Wahrheit auf, wodurch euch ein Erfassen und Erkennen derselben unmöglich gemacht wird; und dass ihr darum bei der Suche nach eurem freien Willen auch Lücken und Widersprüche findet und in das Ganze keine Folgerichtigkeit resp. Logik hineinzubringen vermögt, das wundert euch horrend und verschliesst euren Verstand und die Vernunft.

231) Euer freier Wille ist wahrheitlich äusserst einschneidend verbunden mit der feinstofflichen Welt des Wesens eurer Individualität, die ihr selbst zu formen fähig seid und der euer Wille seinen Stempel aufdrückt.

232) Euer freier Wille steht in direktem Zusammenhang mit eurem Bewusstsein und damit auch mit euren Gedan- ken und Gefühlen und folglich also auch mit eurem Gehirn sowie mit dem feinstofflichen Bereich.

233) Würdet ihr nicht immer nur eurem materiellen Verstand und der damit zusammenhängenden Vernunft in un- beschränkter Weise die Suzeränität resp. die Oberherrschaft einräumen, sondern auch den Kern eures wahren inneren Wesens nutzen, der mit eurer eigenen feinstofflichen Seite verbunden ist, dann könntet ihr euren freien Willen erkennen und ihn bewusst steuern.

234) Und würdet ihr euren freien Willen bewusst nutzen und lenken, dann würdet ihr das Feinstoffliche eures Wesenskernes als eigentliches Ich erkennen und demgemäss in völliger Freiheit selbst in völlig bewusster Weise und absolut frei von irgendwelchen Einflüssen grundsätzlich alles selbst bestimmen, und allein diese Selbst- bestimmung ist der springende Faktor des freien Willens.

235) Und nutzt ihr die Selbstbestimmung resp. euren freien Willen, dann lebt ihr nicht in jenem gebundenen Willen, der zur Ausführung aller materiellen Zwecke an den irdischen Raum und an die irdische Zeit gebunden ist und durch eure Lebensweise, Lebensumstände, die Norm der Gesellschaft, durch Bedürfnisse, Wünsche, Begierden und Befehle der Mitmenschen sowie durch Gesetze und Verordnungen usw. bestimmt wird.

236) Der gebundene Wille ist jener, der nicht selbst erschaffen, sondern durch äussere, materielle Einflüsse auf euch einwirkt und euren eigenen freien Willen unterdrückt und nicht zur Geltung kommen lässt, weshalb ihr dann annehmt, dass ihr eigens nicht über einen freien Willen verfügen würdet.

237) Lebt ihr aber damit, indem ihr nur dem gebundenen Willen folgt, dann bestimmt ihr nicht bewusst selbst euer Schicksal in der Weise, dass es einzig und allein von euch ausgeht und geformt wird, sondern ihr bestimmt es dadurch, dass ihr euch äussere Einflüsse aneignet und euch dem auf euch einwirkenden gebundenen Willen beugt und in dieser Art und Weise selbst euer Schicksal herbeiführt.

238) Natürlich bringt diese Erklärung noch kein richtiges Begreifen in bezug auf euren freien Willen als Menschen, denn um es wirklich verstehen zu können, ist es notwendig zu wissen, worauf der freie Wille grundsätzlich beruht, wofür die Begründung in den schöpferischen Gesetzen und Geboten verankert ist, die allein auf die Bestimmung von Wirkungen gemäss dem Kausalgesetz von Ursache und Wirkung ausgelegt sind.

239) Diese gerechtigkeitsgeprägten Gesetze und Gebote sind nicht darin bestimmend, was ihr als Menschen durch sie tun oder lassen sollt, wodurch ihr ohne freien Willen wärt und bestimmend durch sie gelenkt würdet, denn gegenteilig bestimmen sie keinerlei eurer Gedanken, Gefühle, Handlungen und Taten, sondern lassen euch in jeder Beziehung darüber selbst bestimmen und entscheiden, so also nach eurem eigenen freien Willen.

240) Was vorgegeben ist durch die Schöpfungsgesetze und Schöpfungsgebote sind allein die Wirkungen, nämlich dass aus bestimmten Ursachen wiederum bestimmte Wirkungen hervorgerufen werden; in dieser Weise ist durch die Gesetze und Gebote nur festgelegt, dass bestimmte Gedanken, Gefühle, Taten, Handlungen und Wirkungsweisen als Ursache mit absoluter Sicherheit der Ursache entsprechende Wirkungen hervorbringen, wobei euch als Menschen jedoch nach eurem eigenen Willen freigestellt ist, die Ursache in richtiger oder falscher resp. negativer oder positiver Weise zu formen und daraus also eine richtige oder falsche resp. eine positive oder negative, resp. gute oder schlechte Wirkung herbeizuführen.

241) Als vages Beispiel können euch eure selbsterschaffenen Gesetze und Verordnungen usw. dienen, die euch in der Weise gegeben sind, dass ihr sie nach eigenem Ermessen resp. nach eigener freier Bestimmung und nach freiem Willen befolgen oder diesen zuwiderhandeln könnt; also sind auch eure Gesetze und Verordnungen usw. derart geformt, dass ihr sie befolgen oder missachten könnt, wobei diese ebenfalls auf Ursache und Wirkung aufgebaut sind; befolgt ihr sie, dann schafft ihr damit gute, positive Ursachen, woraus die Wirkung der Straflosigkeit hervorgeht und eine Lebensführung in bezug auf die Gesetzbefolgung resultiert, die des Rechtens, untadelig, rechtschaffen, gerechtigkeitsgeformt und verantwortungsvoll und also guter und positiver Natur ist; werden gegensätzlich jedoch von euch eure Gesetze und Verordnungen missachtet und gebrochen, dann resultiert daraus die Wirkung der Strafbarkeit sowie eine Lebensführung des Unrechts, der Verantwortungslosigkeit, der Ungerechtigkeit und Unrechtschaffenheit, was einer unguten und negativen Form entspricht; und ob eure Gedanken, Gefühle, Handlungen, Taten und euer Wirken gut und positiv oder schlecht und negativ sein sollen, das bestimmt ihr selbst nach eigenem Ermessen und im Vollbesitz eures freien Willens, denn auch in bezug auf die Befolgung oder Nichtbefolgung eurer gesellschaftlichen und strafrecht- lichen Gesetze, Gebote und Verordnungen seid ihr ebenso nicht gezwungen, sie einzuhalten und zu befolgen, wie auch hinsichtlich der schöpferischen Gesetze und Gebote; zu tragen habt ihr aus euren eigens bestimmten Ursachen resp. Gedanken, Gefühlen, Taten und Handlungen die Wirkungen, die daraus hervorgehen, sei es nun bezogen auf die schöpferischen oder eure menschlichen Gesetze und Gebote resp. Verordnungen.

242) Sowohl die schöpferischen Gesetze und Gebote wie auch eure menschlichen Gesetze und Verordnungen sind euch zur Befolgung oder Missachtung freigestellt, wobei ihr euch auch bewusst seid – zumindest in bezug auf eure irdisch-menschlichen Gesetze und Verordnungen usw. –, dass ihr bei der Ursache des Gesetzes- oder Ver- ordnungsbruches als Wirkung zur Rechenschaft gezogen werdet.

243) Ihr könnt euch nach eigenem freiem Willen selbst entscheiden, ob ihr die Gesetze und Gebote der Schöpfung oder eure irdisch-menschlichen Gesetze und Verordnungen einhalten wollt oder nicht, denn ihr seid durch sie nicht gezwungen, in der einen oder anderen Weise zu handeln, so ihr also selbst darüber entscheidet, welche guten oder schlechten Ursachen ihr wählen und schaffen und welche rühmlichen oder bösen Wirkungen ihr hervorrufen wollt, und zwar ganz nach eurem eigenen freien Willen, durch den ihr euer Einordnen in das Gute oder Schlechte selbst bestimmt.

244) In welcher Weise die sehr oft vielseitige Verstrickung eurer Gedanken, Gefühle, Taten, Handlungen und euer Wirken die Auswirkungen eures freien Willens verdecken, vermögt ihr in der Regel überhaupt nicht zu erkennen, weil ihr nur gemäss eurer Oberflächlichkeit dahinlebt und nicht wirklich wahrnehmt, was in euch grundsätz- lich vorgeht, so ihr auch euren eigenen freien Willen nicht analysieren und nicht erkennen, geschweige denn verstehen könnt, weshalb ihr irrig wähnt, dass ihr nicht selbst willentlich alles steuern, sondern durch kosmische oder göttliche Gesetze gesteuert würdet.

245) Um das Ganze eures freien Willens zu begreifen, müsst ihr auf die feinstoffliche Hülle eures freien Bewusst- seins und auf den Kern eures Wesens zurückgreifen, die den äussersten Rand der Stofflichkeit bilden, in den sich impulsmässig die Energie und Kraft des Geistigen senkt, übertragen durch eure Geistform sowie durch die schöpferischen Gesetze und Gebote; und das ist das, worum ihr bemüht sein sollt, es wahrzunehmen, denn dann werdet ihr erkennen, dass ihr durchaus nicht das seid, was ihr euch einbildet zu sein.

246) Wahrlich, ihr Erdenmenschen habt nicht das unbedingte Anrecht auf die Glorie des Lebens, denn das Anrecht besteht einzig und allein darin, dass ihr es euch verdient durch die Evolution eures Bewusstseins, indem ihr in euch und rundum wahre Liebe, Harmonie, Freiheit und Frieden sowie Wissen und Weisheit erschafft und ein Leben des Rechtens in Gerechtigkeit, Gewissenhaftigkeit, Rechtschaffenheit und Verantwortung führt; und das sagt auch, dass das Ganze völlig falsch ist, was ihr in unrichtig aufgefasstem oder gedachtem Sinn wähnt, nämlich dass ihr von Grund auf wahrliche Menschen seid, denn wahrliche Menschen seid ihr erst dann, wenn ihr euch dazu entwickelt habt.

247) Grundsätzlich seid ihr nur als Menschenkeim ins Leben gesät, wobei ihr als dieser Keim alles in euch tragt, um euch persönlich bewusst zu einem wahren Menschen zu entwickeln, doch ist dabei die Voraussetzung gegeben, dass ihr selbst die dazu erforderlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten in euch erschafft und pflegt, sie zur Hochform bringt und nicht wieder verkümmern lasst.

248) Wahrlich, dieser Vorgang der Selbstentwicklung geschieht nach eurem völlig freien Willen und im Zusammen- hang mit dem Erschaffen der Fähigkeiten und Möglichkeiten, wobei der ganze Vorgang ungeheuer gross, gewaltig und völlig natürlich in jeder Stufe des Geschehens ist; und gegeben ist euch dazu die schöpferisch- geistige Energie und Kraft, wodurch ihr nach eurem freien Willen einen logischen oder unlogischen Werdegang wählen könnt, so ihr selbst bestimmt, ob ihr den logischen, schöpferischen Gesetzen und Geboten folgen wollt oder nicht und also Gemach oder Ungemach auf euch laden wollt; doch bedenkt, auch die Logik ist nicht voll- kommen, sondern nur in relativer Art und Weise, und zwar darum, weil es stets nur relativ Vollkommenes gibt, weil jede Entwicklung wieder eine weitere Entwicklung nach sich zieht, jedes Resultat wieder ein weiteres Resultat, und zwar ganz gemäss dem Gesetz der Kausalität, dass eine Ursache eine bestimmte Wirkung bringt, die wiederum die Ursache für eine weitere Wirkung ist usw.

249) Ihr Erdenmenschen als Menschenkeim, jeder von euch trägt in sich eine schöpfungsgegebene Geistform, die euch und euren gesamten Bewusstseinsblock mit schöpferisch-geistiger Energie und Kraft belebt und wodurch ihr auch fähig seid, die kosmisch-elektromagnetische Lebensenergie in euch aufzunehmen; und durch die selbe Energie und Kraft seid ihr auch befähigt, alle notwendigen Fähigkeiten und Möglichkeiten in euch zu erschaf- fen, die in sich je eine Verheissung tragen, deren Erfüllung unbedingt erfolgt, wenn ihr durch euren Willen alles dazu formt resp. wenn ihr eure selbsterschaffenen Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Verwirklichung bringt.

250) Lernt, dass das Feinststoffliche der Schöpfung als Energie und Kraft in das Wesen eures Feinstofflichen dringt, und von diesem eurem Feinstofflichen in euer Bewusstsein und in euren Körper wallt, wodurch ihr also als materielle menschliche Lebensform auch Schöpferisch-Geistiges in euch tragt; und durch das Feinststoffliche der Schöpfung, das in euer Feinstoffliches und aus diesem in euer Bewusstsein und in euren Körper eindringt, lebt und evolutioniert ihr in eurem Bewusstsein, wenn ihr in bewusster oder unbewusster Weise lernt.

251) Die Saat eurer Bewusstseinsevolution keimt und wächst jedoch nur langsam, und zwar je nach eurem bewussten Bemühen, das ihr eigens durch euren freien Willen erschaffen müsst; entwickelt ihr dabei aber nicht bewusst und willentlich die notwendigen Fähigkeiten und Möglichkeiten, dann verkommen eure Bemühungen und verlieren sich irgendwo, ohne dass sie irgendwelchen Erfolg bringen und sich verwirklichen können.

252) Doch bemüht ihr euch bewusst willentlich um alles Notwendige, dann entstehen in euch die Fähigkeiten und Möglichkeiten, die ihr genau sortiert und das noch aussondert, was nicht des Wertvollen ist, so ihr die Spreu vom guten Korne trennt.

253) Im grossen und ganzen ist das der Weg des Werdegangs, in dem euer freier Wille erkennbar ist, doch um diesen zu erkennen, muss der eigentliche Werdegang von euch Erdenmenschen noch etwas eingehender ver- folgt werden, denn Tatsache ist, dass ihr gemäss euren Wünschen, Bedürfnissen und Begierden den Kurs eurer Gedanken und Gefühle einfach nach freiem Ermessen resp. freiem Willen ändern und ihm eine andere Richtung geben könnt, wenn euch etwas nicht mehr behagt; dadurch reift ihr aber auch mehr und mehr, denn langsam wächst euer Unterscheidungsvermögen und auch eure Urteilsfähigkeit, was letztlich dazu führt, dass ihr bewusster und sicherer werdet und einer bestimmten Richtung folgt; und die Wahl der Richtung, des Weges, der Schwingungen, denen ihr zu folgen gewillt seid, bleibt dann nicht ohne tiefere Wirkung in euch selbst, und dabei ist es nur logisch, dass die Richtung, die ihr einschlagt, den Weg, den ihr geht, und die Schwingungen, in denen ihr in eurem freien Willen pulsiert, eine Wechselwirkung erzeugen, die euch beeinflusst.

254) Die reine schöpferische Energie und Kraft, die ihr durch euren Feinstoffbereich in eurem Bewusstsein und im gesamten Bewusstseinsblock aufnehmt, ist rein und edel in sich, und das sollt ihr in dieser Art und Weise auch nutzen gemäss eurem freien Willen und es nicht durch den gebundenen, weltlich-materiellen Willen verküm- mern lassen.

255) Folgt ihr vorwiegend euren edlen Schwingungen, euren eigenen gut- oder bestgeformten Ideen, Gedanken, Gefühlen, Bestimmungen und Entscheidungen, dann formt ihr dadurch euren freien Willen folgerichtig in richtiger Weise des Positiven, Guten und Wertvollen, das in euch selbst ebenso zum Ausdruck kommt, wie ihr es auch nach aussen tragt durch eure Worte, Taten, Handlungen und euer Wirken allgemein.

256) Entschliesst ihr euch durch eure Ideen, Gedanken, Gefühle, Bestimmungen und Entscheidungen hauptsäch- lich für die unedlen Schwingungen, dann beeinflussen diese mit der Zeit euren freien Willen in der Weise, dass ihm die negative, schlechte, böse Art anhaftet, wodurch auch eure Individualität in gleicher Form geprägt wird und ihr eure Taten, Handlungen und all euer Wirken darauf ausrichtet; das darum, weil das alleinig Negative, Schlechte, Böse alles überwuchert, wodurch kein Erwachen und Aufblühen zur effectiven Wahrheit erfolgen kann.

257) Formt ihr euren freien Willen zum rein Bösen, Negativen, Schlechten, Unrechtschaffenen, Verantwortungslosen, zur Gewissenlosigkeit und zum Ungerechten, dann vergrabt und unterdrückt ihr in euch den schöpferisch ge- prägten Kern eures Wesens, während ihr dessen äusseres Wesen durch euren freien Willen zur üblen Individu- alität formt, wodurch ihr zum schlechten Verwalter über euer schöpferisches Gut werdet, das ihr im Kern eures Wesens als schöpferisch-geistige Form, Energie und Kraft in euch tragt.

258) Der Kern eures Wesens ist also geprägt durch die schöpferische Natur resp. ihre Energie und Kraft, der ihr nachleben und dadurch die äussere Hülle durch euer eigenes Bemühen und nach eigenem freien Willen zum Besten formen sollt, denn diese äussere Hülle eures Wesenskerns ist euch von Grund auf neutral gegeben, auf dass ihr sie selbst als Individualität gestalten könnt; führt ihr jedoch diese Gestaltung in falscher Weise durch, indem ihr willentlich nur das Böse, Schlechte, Negative bevorzugt, dann formt sich erstens euer Wille gemäss eurer eigenen, freien Entscheidung und Bestimmung danach, und zweitens entsteht daraus auch die diesem freien Willen gleichgerichtete Individualität.

259) Die euch von Geburt an gegebene Energie und Kraft des Willens ist von Grund auf neutral und liegt in dieser Weise brach, folglich sie bearbeitet und sozusagen wie ein Computer programmiert werden kann; das aber bedeutet, dass ihr selbst die Form eures Willens bestimmt, ob er also wirklich frei sein soll gemäss eurem Verlangen oder ob ihr ihn knechtet und der äusseren Gebundenheit überlasst, wodurch er verkümmert und ihr vom gebundenen und euch aufdiktierten Willen versklavt seid.

260) Ihr könnt also euren eigenen freien Willen aufbauen und alle Dinge eures Lebens dadurch selbst ordnen, ent- scheiden und bestimmen, oder ihr könnt euch durch die materielle Umwelt und durch eure Mitmenschen deren Willen, den gebundenen, aufzwingen lassen, denn wahrlich entscheidet ihr selbst darüber, wie euer Wille geformt sein soll, und zwar sowohl im Negativen, Schlechten, Bösen wie auch im Positiven, Guten, Besten und Wertvollen.

261) Ihr könnt euren Willen also in voller und umfänglicher Freiheit für euch selbst formen und erheben, wie ihr ihn auch in die Gebundenheit und Unfreiheit der Versenkung in das rein Stoffliche resp. Materielle lenken und verkommen lassen könnt.

262) Also ist es euch möglich, eure Schwingungen frei gemäss euren Ideen, Gedanken, Gefühlen, Entscheidungen und Bestimmungen zu formen, so ihr also dadurch einen eigenen positiven, guten oder negativen und schlechten freien Willen erschafft, oder ob ihr euch von aussen einen gebundenen, unfreien Willen aufzwingen lassen wollt.

263) Wählt ihr die negative, schlechte, böse Seite des freien Willens, dann seid ihr dauernd gleichartigen Ver - suchungen ausgesetzt und beschmutzt euch damit selbst, wenn ihr ihnen Folge leistet; in dieser Weise regt sich in euch eine bewusstseinsmässige Unruhe, die durch Gedanken und Gefühle und damit durch die Psyche zum Ausdruck kommt; tatsächlich kommen durch das rein Negative, Schlechte und Böse auch die äusseren Wirkungen in gleicher Weise zur Geltung und räumen dem Edlen keinen Raum mehr ein, weil dieses über - wuchert wird, wie auch der freie Wille, der in seiner negativen oder positiven Art von euren eigenen Ent- scheidungen und Bestimmungen, Ideen, Gedanken und Gefühlen abhängig ist und eben durch diese geformt wird.

264) Und wisst, ihr Erdenmenschen, jede euch treffende Schuld und jedes euch anhängende Schicksal ist rein stoff- licher Natur, denn solches ist nur gegeben innerhalb der materiellen Schöpfung resp. den Geschöpfen, die aus der Idee der Schöpfung Universalbewusstsein hervorgegangen sind; also könnt ihr nur als Menschen Schuld und Schicksal auf euch laden, während euer Geist resp. eure Geistform, die schöpferischer Natur und nur eine Winzigkeit in euch ist, nicht davon betroffen werden kann; auf euren Geist also, eure Geistform als reine schöpferische Energie und Kraft, kann nichts von Schuld und Schicksal übergehen und auch nicht in irgend- einer Weise anhängen; also könnt nur ihr – gemäss eurem freien Willen – Schuld auf euch laden und ein bestimmtes eigenes Schicksal herbeiführen, wobei ihr euch aber von eurer Schuld auch wieder befreien und euer Schicksal nach eurem eigenen freien Willen wandeln könnt; diese Tatsache wirft nichts um, sondern bestätigt nur die Wahrheit, die durch die schöpferischen Gesetze und Gebote gegeben ist; diese Wahrheit widerspricht aber dem religiösen Glauben und den religiös gegebenen Irrlehren, in denen die grosse Wahrheit aller Wahrheit nicht mehr erkannt werden kann, wie sie durch die wahrlichen Propheten euch irdischer Menschheit gegeben worden ist, durch die ‹Lehre der Propheten›, den ‹Kelch der Wahrheit›, der da ist die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens.

265) Je bewusster ihr Erdenmenschen in eurer Evolution werdet und voranschreitet, desto mehr nimmt die äussere Hülle eures schöpferisch bedingten Wesens dessen Form an, folglich sich eure Individualität nach dem Wesenskern gestaltet, wie sich gleichermassen auch euer freier Wille gemäss eurer damit wachsenden Indivi- dualität entwickelt, wodurch euer freier Wille und eure Individualität gemeinsam in gleicher Form zusammen- arbeiten.

266) Lasst ihr aber die Hülle eures Wesens sich nicht nach der schöpferischen Art des Wesenskernes entwickeln und strebt ihr nicht zum Edlen und nach des Kernes Eigenart hin, dann formt sich eure Individualität und euer Wille demgemäss negativ, schlecht oder böse, denn so, wie ihr nach dem Edlen oder Unedlen hinstrebt, so wird auch die Wirkung sein, edel oder unedel.

267) Von allem Beginn an ist euch der freie Wille gegeben, und demzufolge könnt ihr ihn durch eigene Entscheidun- gen und Bestimmungen negativ, schlecht, böse oder positiv, gut und edel machen, so ihr ihn aber auch zur völligen Freiheit oder Gebundenheit formen könnt.

268) In jedem Fall ist es euch immer selbst überlassen, ob ihr euren freien Willen als solchen bestehen lasst und bewusst, verstandesmässig und vernünftig in logischer Weise nutzt oder ob ihr ihn gebunden resp. unfrei macht und mit äusseren Einflüssen belastet, dass er derart stark beeinträchtigt wird, dass er in keiner Weise mehr einem freien Willen entspricht.

269) In der Schöpfung, im Universalbewusstsein, und in all ihren Geschöpfen und in allem von ihr erschaffenen Existenten greift ein Rad des Geschehens ins andere; in strenger Folgerichtigkeit zieht das eine das andere nach sich und dreht gleichzeitig kontrollierend alles, was damit zusammenhängt, wodurch keine Unregelmässigkeit vorkommen kann; das Ganze ist wie ein gigantisches Riesenräderwerk, in dem von allen Seiten die Zähne der Räder genau und scharf ineinandergreifen und alles unaufhaltsam weiterbewegen und zur Entwicklung vor- wärtstreiben; und ihr Erdenmenschen, ihr steht mit der euch durch euren freien Willen gegebenen Entscheidungs- und Bestimmungskraft inmitten dieses gewaltigen Getriebes, ausgestattet mit einer unermesslichen Macht, die euch gegeben ist und womit ihr das grosse Räderwerk eures eigenen Lebens und Schicksals in jede euch beliebige Richtung zu lenken vermögt, so also zu eurem Wohl und Wehe, zu eurem Glück oder Unglück, zum Negativen, Schlechten, Bösen, Üblen oder zum Positiven, Guten, je nachdem, wie ihr euren freien Willen formt und nutzt.

270) Und wahrlich, was ihr diesbezüglich auch immer tut, ihr tut es nur für euch selbst, denn ihr allein führt euch abwärts oder aufwärts, denn für jede Ursache und Wirkung ist stets euer freier Wille massgebend, und zwar je nachdem, wie ihr ihn durch eure eigene Einstellung, Entscheidung und Bestimmung formt.

271) So wie das ganze Räderwerk des Getriebes der Schöpfung nicht aus starrer Materie besteht, sondern aus lebendigen Formen, Geschöpfen und Wesen, so ist auch euer eigenes Räderwerk eures Wesens und eures gesamten Bewusstseinsblocks voller Lebendigkeit und schafft den gewaltigen Eindruck eures Daseins.

272) Und euer wundersames eigenes Räderwerk eures Wesens und eures Bewusstseinsblocks ist darauf ausgerich- tet, euch Erdenmenschen zu helfen und euch in eurer Evolution bewusst und durch euren eigenen Willen voranzubringen, und zwar solange ihr die euch verliehene Macht nicht verstandes- und vernunftlos kindisch vergeudet, falsch anwendet und als Schadhaftes ins Räderwerk eures eigenen Getriebes werft und dadurch alles hemmt oder gar zerstört.

273) Also ist euch geboten, euch endlich in die schöpferischen Gesetze und Gebote einzufügen, damit ihr schliess- lich das werdet, was ihr sein sollt, nämlich wirkliche und wahrliche Menschen.

274) Sich einfügen in die schöpferischen Gesetze und Gebote bedeutet in Wirklichkeit weiter nichts als deren Wirkun- gen zu verstehen und nach eigener Entscheidung und Bestimmung in freiem Willen danach zu handeln; das aber bedeutet wiederum, euch selbst zu helfen, wobei dieses Helfen wieder darin fusst, euch eigens zu ent- scheiden, selbst zu bestimmen, über alles zu walten und so den eigenen Willen frei zu machen, eben zum freien Willen, exakt so, wie er sein soll; und das ist wiederum ein springender Punkt, denn so ihr dieser Weisung folgt, wendet ihr für euch alles, weil ihr euch zuerst innerlich wendet.

275) Wahrlich, ihr seid Milliarden von Erdenmenschen, und als grosse Masse wollt ihr eigentlich ein besseres und gutes Leben, doch als Gros eurer Menschheit lasst ihr euch durch falsche Lehren der Religionen, Ideologien und Philosophien verführen und in die Irre führen, fern jeglicher schöpferischer gesetz- und gebotsmässiger Wahrheit; so ist es nur natürlich, dass ihr auch die schöpfungsgegebenen Gesetze und Gebote nicht kennt und sie nicht befolgen könnt, wodurch ihr das Räderwerk der Geschehen um euch und euer eigenes Schicksal stört und vieles an Gutem und Wertvollem zertrümmert, ehe es überhaupt entstehen kann.

276) Und sucht ihr nicht des Rechtens zitternd und ängstlich den Weg der Wahrheit in euch, der die Wahrheit und das Ziel selbst ist, dann zögert ihr und fallt zurück in euren Glauben an euren Gott, Götzen oder veridolisier- ten Menschen, wodurch ihr euch wieder des Betens, Bettelns und Flehens an sie besinnt und ihnen demütig huldigt; doch weil ihr euch bereits in einem gewissen Grad auf die Wahrheit eingelassen habt, findet ihr nicht mehr zur früheren Art eures Glaubens zurück und schwebt zwischen der Welt der schöpferischen Wahrheit und der Welt der religiösen, sektiererischen, ideologischen oder philosophischen Lüge und Irreführung, so ihr nicht endgültig zur Wahrheit findet, die euch Hilfe bringen könnte.

277) Erkennt ihr dann euer Versagen, dann verfallt ihr der Verzweiflung und geht schnell zornig über zum Fluchen und zur behauptenden Anklage, dass es einerseits keine wahrheitliche Wahrheit und keine Wirkungen der schöpferischen Gesetze und Gebote gebe, wie vor allem keine Schöpfung, wenn sie solches zulasse; dabei vergesst ihr aber in eurem Zorn, dass nicht die Schöpfung und nicht ihre Gesetze und Gebote für euch zustän- dig sind, sondern ihr ganz allein mit eurem eigenen freien Willen, durch den ihr alles und jedes selbst bestimmt und herbeiführt, was euch an Geschehen und am Schicksal widerfährt.

278) Und da ihr nicht in allen Dingen eurer Gedanken und Gefühle sowie in euren allgemeinen Wirkungen und in allen euren Taten und Handlungen die eigene Verantwortung und den eigenen freien Willen erkennt, durch den ihr alles selbst führt, entscheidet, bestimmt, gestaltet, erschafft und ins Leben ruft, so findet ihr in allem auch nicht die eiserne Gerechtigkeit, wie diese durch die schöpferischen Gesetze und Gebote gegeben ist; ebensowenig erkennt ihr aber auch nicht die Macht eurer eigenen Entscheidungs- und Bestimmungsfähigkeit und damit eures freien Willens, wodurch ihr alles zum Guten und Besten sowie Wertvollen und Wertvollsten ändern könnt; wahrlich, das wird euch durch alle wahrlichen Propheten seit alters her oft und oft gesagt, doch ihr wollt nicht hören und nicht richtig handeln.

279) Ihr wollt nicht hören und nicht handeln, doch verlangt ihr mit kindlichem Trotz Gerechtigkeit und Verzeihung, obwohl ihr nicht wisst, wer euch diese geben soll; und wenn ihr wähnt, dass euch die Schöpfung Universal- bewusstsein Gerechtigkeit und Vergebung geben soll und ihr sie dann in ihrer Grösse und Wahrheit anzu- nehmen gedenkt, dann seid ihr auf einem bösen Irrweg, denn wahrlich seid ihr allein für die Gerechtigkeit und Verzeihung zuständig, denn diese müsst ihr euch in eurem Leben selbst geben, denn ihr allein seid verantwort- lich für alles und jedes dessen, wofür ihr der Gerechtigkeit und der Verzeihung bedürft.

280) Bedenkt: Wie und was sollte die Schöpfung nach euren Vorstellungen wohl tun für euch, die ihr Gerechtigkeit und Verzeihung von ihr verlangt, da doch nicht sie für eure Gedanken und Gefühle, für all euer Wirken sowie für eure Taten und Handlungen zuständig ist, sondern ihr ganz allein?; wahrlich, ihr verhöhnt die Schöpfung, das Universalbewusstsein, mit eurem Glauben an einen Gott, Götzen, Engel, Teufel, Heiligen oder zum gött- lichen oder sonstigen Idol erhobenen Menschen, und trotzdem erdreistet ihr euch, von ihr Gerechtigkeit und Verzeihung zu heischen – welche Schande und Entwürdigung.

281) Ihr meisten unter euch, ihr Erdenmenschen, welche ihr Toren seid, ihr rennt in eurer immer wieder neu selbst- gewollten Blindheit, Selbstherrlichkeit, Überheblichkeit und Taubheit in euer Verderben, das ihr durch euer fal- sches und selbstgerechtes Verhalten in blindem Eifer zu eurem eigenen Leiden erschafft.

282) Ihr strebt stetig mehr und hartnäckig dem Allesbesserwissenwollen zu und lasst euch selbst immer tiefer in den tiefen, dunklen und bodenlosen Abgrund des Wahrheitsunwissens fallen.

283) Wisst und bedenkt: Nur dadurch, dass ihr nach der wahrlichen Wahrheit in euch selbst sucht und den Weg der Wahrheit in euch auch findet, der die Wahrheit und das Ziel selbst ist, könnt ihr zur Besinnung kommen; also soll euch das Dunkel des Wahrheitsunwissens selbst der Anfang der Lehre sein, durch die ihr zur Wahrheit findet; bedenkt, dass es sein kann, dass ihr unter Umständen den Weg zur wahrlichen Wahrheit aller Wahrheit zu spät findet, wenn euch die Zeit nicht mehr reicht, um euch vor einem bösen Geschehen oder Schicksal zu bewahren; lasst euch endlich die Wahrheit in euch selbst erkennen, auf dass ihr auch die wahrliche Wahrheit der Schöpfung und ihrer Gesetze und Gebote findet, damit ihr sie erkennt, erfahrt und erlebt und ihr euch aus dem Dunkel eures Wahrheitsunwissens losreissen und aufwärts zum Licht der Wahrheit steigen könnt; wahrlich ist es höchste Zeit, dass ihr euch von eurem Glauben an einen Gott, Götzen, Heiligen, Engel, veridoli- sierten Menschen sowie an Religionen, Sekten, Ideologien und Philosophien löst und ihr euch endlich ernst- haft, bewusst, vorbehaltlos und neutral der effectiven Wahrheit aller Wahrheit zuwendet und euch mit ihr befasst und sie zu eurem Wissen und zu eurer Weisheit macht.

284) Die Weisheit ist nicht so, wie ihr Erdenmenschen in grosser Zahl sie als selbsternannte Weise zur Schau tragt, wobei ihr jedoch mitnichten weise seid; Weisheit nämlich entsteht erst dann, wenn ihr euch eine effective Tatsache aus eigener, innerer Erkenntnis heraus zu eigen und damit zum lebendigen, ungezwungenen, unum- stösslichen und unwiderlegbaren inneren Wissen gemacht habt, woraus die Essenz als Weisheit hervorgeht.

285) Weisheit kommt also aus euch selbst heraus, nicht jedoch aus angeblichen Worten eines Gottes, Götzen oder zum göttlichen Idol erhobenen Menschen, wie auch nicht durch Priester, Engel oder Heilige usw.

286) Wahre Weisheit zeugt von eurem eigenen freien Willen, durch den ihr, wenn ihr euch bewusst willentlich dar - um bemüht, das Werden, das Sein und das Vergehen und damit auch die Wahrheit bewusst erleben und in dieser Weise auch eure Gedanken, Gefühle und Empfindungen wahrnehmen könnt, wodurch euer Wirken in jeder Beziehung zu einer freudigen Wahrheitsbejahung wird.

287) Und entwickelt sich in euch Erdenmenschen wahrheitlich als Essenz aus dem wahrlichen Wissen heraus effec- tive Weisheit, dann werdet ihr still und sprecht nicht viel davon, weil ihr eine weisheitliche Persönlichkeit geworden seid, im stillen Vertrauen auf euer wahrheitliches Wissen und eure ebenso wahre Weisheit, die auch Wahrheitsvertrauen genannt werden kann, mit dem ihr in fester und sicherer Verbindung mit den schöpferi- schen Gesetzen und Geboten sowie mit der Energie des SEIN der Schöpfung Universalbewusstsein steht.

288) Und ist in euch wahrliche Weisheit erwachsen, dann schwebt ihr nicht in Illusionen und Phantasien dahin, wie ihr auch nicht in Verzückung geratet, nicht in irgendeinen Glauben und nicht in unkontrollierte Leidenschaften wie auch nicht in Fanatismus verfallt; in wahrlicher Weisheit einhergehend bedeutet auch, dass ihr nicht nur für das Materielle, sondern auch für das Geistige sowie für die Evolution eures Bewusstseins lebt; also aber vollbringt ihr, so ihr euch wahrliche Weisheit erschaffen habt, mit allzeit frischem Mut und mit gesunden Sinnen euer ganzes Erdenwerk; und habt ihr wahrliche Weisheit in euch erschaffen, dann nutzt sie als Waffe, wenn ihr angegriffen werdet; nutzt in Gerechtigkeit, Verantwortung, Würde und Rechtschaffenheit euren klaren Verstand und eure klare Vernunft.

289) Auch wenn ihr in wahrlicher Weisheit erwacht seid, so sollt ihr doch nicht schweigsam sein und dulden, wenn euch Unrecht getan wird und euch Schaden dadurch entsteht, denn wenn ihr euch in Schweigen hüllt, dann unterstützt und stärkt ihr damit das Böse.

290) Ist eure Weisheit gross und erkennt ihr, dass das Unrecht, das euch angetan wird, zu eurem Nutzen und Vorteil ist, dann sollt ihr euch in Schweigen hüllen und das Unrecht geschehen lassen, auf dass euch der Nutzen und Vorteil daraus entstehe.

291) Ihr vielen unter euch Erdenmenschen, welche ihr euch wissend und weise gebt in bezug auf die effective wahrliche Wahrheit aller Wahrheit, ihr seid nicht fest im Wissen und in der Wahrheit, denn trotz eures Zu- gebens der Existenz der wahrlichen Wahrheit fürchtet ihr euch vor dem Lächeln der Zweifler und der Gott- und Götzengläubigen.

292) Ihr, welche ihr euch wissend und weise gebt und nicht fest seid in bezug auf die wahrliche Wahrheit, ihr gebt alles nur vor, um damit zu scheinen, doch wahrheitlich sind euch das tiefgründige Wissen und die wirkliche Weisheit peinlich und unbequem.

293) Ihr seid Scheinwissende und Scheinweise, und ihr geht still und mit nichtssagendem Gesichtsausdruck einher, um bei jeder Unterhaltung, die das wahrliche Wissen, die Wahrheit und die Weisheit anspricht, darüber hin- wegzugehen; oder ihr geratet in Verlegenheit, weil ihr nichts in bezug auf die wahrliche Wahrheit wisst, folge- dem ihr gemäss dem Verhalten der Zweifler, Gläubigen und Fragenden dauernd Zugeständnisse macht und ihnen nach dem Munde redet; das jedoch ist nicht Wissen und nicht Weisheit, sondern nur Falschheit, Heuche- lei und bewusste Verleugnung der Realität der Wahrheit, weil ihr im Grunde gläubig seid an einen erfundenen Gott, Götzen oder an einen veridolisierten Menschen, von dem ihr in Angst und Furcht nicht ablassen könnt und zu dem ihr im stillen betet, fleht und bettelt und alles Gute und das Beste für euch von ihm erwartet.

294) Seid ihr halbwegs im Wahrheitswissen gebildet und nehmt ihr trotzdem falsche Rücksicht den Wahrheits- zweiflern und Gott- und Götzengläubigen gegenüber, dann könnt ihr das nicht damit entschuldigen, dass diesen ihre Sache des Glaubens zu heilig und zu ernst sei, als dass ihr ihnen die wahrliche Wahrheit nahebringen und erklären könnt oder dass ihr euch nicht deren Verspottung aussetzen möchtet.

295) Handelt ihr so, dann hat das nichts mit Bescheidenheit zu tun, sondern nur mit effectiver Feigheit; die Grund - regel der Wahrheit muss stets die sein, dass ihr immer mit der Sprache herausrücken sollt und zeigt, wessen Wissens ihr seid und dass ihr für die wahrliche Wahrheit eintretet.

296) Es gilt für euch, furchtlos jedem Menschen gegenüberzutreten, und zwar in Würde und im Bewusstsein dessen, wie es der Wahrheit gebührt.

297) Nur dann, wenn ihr offen und ehrlich zur wahrlichen Wahrheit steht, werden die Zweifler und Gläubigen sich zu zügeln gezwungen sein und damit aufhören, ihren Spott gegen euch zu richten, durch den sie sich selbst in bezug auf ihre Unsicherheit verraten.

298) Also sollt ihr nicht furchtsam sein, wenn ihr euch der Wahrheit zuwendet, sie befolgt und über sie redet und Erklärungen gebt; so sei es, dass ihr kein furchtsames Verhalten zeigt, wenn ihr im wahrlichen Wissen wahr- heitlich geworden und in Weisheit gereift seid, denn bedenkt, dass wenn einmal Furchtsamkeit geboren ist, sich diese aus sich selbst heraus nährt und immer bösartiger und gewaltiger wird.

299) Und wahrlich, ihr seid sehr viele unter euch Erdenmenschen, welche ihr euch selbst betrügt, weil ihr den Begriff ‹Wahrheit› mit dem Wort ‹Glaube› vertauscht und der Wahrheit damit eine ganz andere Bedeutung gegeben habt, als das die Wahrheit wirklich verlangt.

300) Wahrlich, die effective Wahrheit muss lebendig sein und ist auch lebendig, und so ihr sie erfassen und begrei- fen wollt, müsst ihr sie in euch selbst zur Gewissheit und damit zur Realität, zur Tat und zum Wirken machen.

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