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Weiterer Lehrteil in neuer Schreibweise von ‹Billy› Eduard Albert Meier (BEAM)

(gemäss Themavorgabe durch die ‹Lehre der Propheten›)


Abschnitt 21


1) Werdet ihr Menschen an und für sich betrachtet und analysiert, dann ist festzustellen, dass sich keiner unter euch in der Art ganz so annehmen kann, wie er ist.

2) In jedem von euch sind Grundvoraussetzungen und Grundgedanken wie auch daraus resultierende Grund- gefühle angelegt, die zu euch gehören, die in euch sind und so lange in euch bleiben, bis ihr das Zeitliche segnet und durch das Sterben aus dem Leben tretet, so z.B. das Begehen von Fehlern und das Streben – damit überhaupt der Prozess des Lernens und des Evolutionierens funktionieren kann –, wie auch Aggression, Angst und Furcht, Freude, Glücklichkeit, Schuld und Trauer, oder Gedanken und Gefühle der Erhobenheit oder der Minderwertigkeit.

3) Das Ganze beruht darin, dass euer menschliches Leben – wie alles Leben überhaupt – auf einem Wechselspiel gegensätzlicher Faktoren beruht und diese Gegensätzlichkeit für alles bestimmend ist, was da existent ist, was lebt und kreucht und fleucht.

4) Das Gesetz der Gegensätzlichkeit ist in allem gegeben, sei es in der Ebbe und Flut der Meere, sei es im Wind und in der Windstille, im Tag und in der Nacht, im Licht und der Dunkelheit oder im Männlichen und Weib- lichen, im Leben und Sterben, in der Geburt und im Tod, im Lärm oder in der Stille, in der Liebe und im Hass, im Frieden und im Krieg, denn dieses Gesetz der Gegensätzlichkeit durchwebt alles und jedes und ist also überall erkennbar.

5) Wird das Gesetz der Gegensätzlichkeit jedoch näher betrachtet, dann ist zu erkennen, dass die Grundvoraus- setzungen, Grundgedanken und die daraus resultierenden Grundgefühle keineswegs als Geisseln von euch Menschen betrachtet werden können, denn grundsätzlich stellen sie Herausforderungen dar, durch die das Leben erst lebenswert gemacht wird, weil durch diese Ermunterung – die die Herausforderung tatsächlich ist – dem Leben immer mehr Wahrheitserkenntnisse, Freude und immer mehr und mehr tiefe Sinnwirklichkeit abgerungen wird.

6) Wenn nun aber ihr Menschen der Ansicht seid, dass ihr euch selbst nicht umfänglich annehmen könnt, dann entspricht diese Sinnesrichtung einer Ansicht, die auf völlig falschen Auffassungs- und Betrachtensweisen beruht, die in falscher Weise aufgrund bisheriger falsch gedeuteter Lebenserfahrungen gemacht wurden.

7) Tatsächlich drängt ihr in der Regel selbst dazu, alles und jedes, was euch begegnet oder zustösst, ins negative Licht zu rücken und so in grossem Umfang alles zu negieren, anstatt das Gute und Positive zu erkennen und es auszuwerten, auf dass es zum positiven Wissen und zur positiven Lebenseinstellung wird.

8) Das falsche Tun der Negation jedoch ist wahrheitlich nicht die Tiefe der Selbstablehnung von euch Menschen, sondern ein nicht mehr und nicht weniger stark verzerrtes Spiegelbild eurer eigenen Gedanken- und Gefühls- welt, das euch im Grunde eures Wesens nämlich selbst als äusserst wertvoll einschätzt, was ihr aber durch falsche Gedanken und Ansichten ins Gegenteilige umwälzen wollt.

9) Wahrheitlich sind nämlich in jedem von euch Menschen gemäss dem Gesetz der Gegensätzlichkeit nicht nur selbsterschaffene negative Grundvoraussetzungen, Grundgedanken und Grundgefühle angelegt, sondern auch positive, nur dass diese in der Regel verdeckt und durch Negatives überlagert und so kaum oder nicht spürbar und diffus verformt sind.

10) Trotz des Verdeckt- und Überlagertseins durch Negatives sind jedoch die positiven Grundvoraussetzungen, Grundgedanken und Grundgefühle vorhanden und warten nur darauf, dass sie hervorgeholt und genutzt werden.

11) Diese positiven Grundvoraussetzungen, Grundgedanken und Grundgefühle sind hohe innere Werte von euch Menschen, wie wahre Liebe, innere Freiheit, Harmonie und innerer Frieden, wie aber auch Tugenden, Ehrlich- keit, Mut, Tatendrang, Charakterstärke, Persönlichkeitsentwicklung, Sehnsucht nach dem wahrheitlichen Leben, nach den schöpferischen Gesetzen und Geboten, nach der Erfüllung des Sinns des Lebens sowie nach selbst etwas sein zu wollen und nach dem, selbst sein zu wollen.

12) Wahrlich, ihr Menschen werdet von euren Trieben gejagt, doch nach deren Sinn müsst ihr selbst suchen, denn durch die schöpferischen Gesetze und Gebote ist euch die Freiheit im eigenen Willen gegeben, auf dass ihr selbst alles ergründet und daraufhin das Ganze entscheidet.

13) Also entscheidet ihr auch selbst, wenn ihr von Wut befallen werdet, dass ihr wieder um Versöhnung ringt, nicht von Hass ergriffen werdet, damit ihr die Liebe in euch erschaffen und auch die Liebe eurer Mitmenschen erringen könnt.

14) Oft schleicht sich Melancholie in euch Menschen ein, doch nur, damit ihr zu den Gründen der wahren Freude findet, ohne dass ihr euch von Zwängen umzingeln lasst und ihr euch nach wahrer Liebe und innerer Freiheit, Harmonie und innerem Frieden ausstrecken könnt.

15) Und wahrlich, das Wollen kommt niemals von allein, denn in Wahrheit müsst ihr das, was ihr als Mensch wollt, im eigenen Innern suchen, finden und es zum Willen motivieren, doch dazu braucht es Gedankenanstösse, durch die dann der Wille aufgebaut und durch den dann das Leben verändert wird, wenn ihr euch nur von eurem wahren Inneren her berühren und führen lasst; daher sollt ihr euch auf das einlassen, was ihr als wirk- lich wertvoll erkennt und von dem ihr denkt, dass es euch bewegen kann.

16) Natürlich hat jeder von euch Menschen – mit äusserst wenigen Ausnahmen – ganz bestimmte Grundprobleme, mit denen ihr einhergeht und die euch mehr oder weniger belasten, sei es nun Angst oder Furcht, Eifersucht, Neid, Geiz, Laster, Sucht, Hass, Masslosigkeit oder Verschwendungssucht usw., doch sollte es jedem von euch wichtig sein, diese Probleme im einzelnen zu kennen, weil sie das Leben bestimmen und deshalb bekämpft und aufgelöst werden sollten.

17) Solche Grundprobleme sind für euch Menschen nicht nur die grössten Aufgaben und Herausforderungen, die ihr zu bewältigen habt, denn ihr müsst euch auch klar werden und zu verstehen lernen, dass alles im Leben auf Gegensätzlichkeiten beruht, woraus sich ergibt, dass, wenn ihr euch darum bemüht, jeder Dieb oder Betrüger ehrlich werden kann, der Wütende sanftmütig, der Masslose bescheiden und der Angstvolle mutig.

18) Tatsächlich ist euer Leben in jeder Beziehung äusserst spannend und lehrreich – es muss nur erfasst werden.

19) Beim Erfassen des Spannenden und Lehrreichen geht es jedoch nicht nur um diese beiden Faktoren, sondern in Wahrheit um das effective Leben, das fordert, dass ihr euch als Menschen selbst euer bester Freund seid.

20) Sich selbst der beste Freund sein bedeutet, dass ihr gegenüber euch selbst so seid, wie ihr es manchmal gegenüber dem liebsten Mitmenschen und Freund sein könnt.

21) Und gelingt das Aufrechterhalten der Freundschaft zu euch selbst an einem Tag nicht oder gar zwei- oder drei- mal nicht, dann gilt die Regel, dass darüber kein Ärger aufgebaut wird, denn der nächste Tag, an dem die Freundschaft zu sich selbst wieder gelingt, kommt ganz bestimmt; denn wie der nächste Tag kommt und die Welt besteht, kann auch alles an hohen Werten in euch Menschen selbst beständig gemacht werden – wenn dazu nur die Initiative ergriffen wird.

22) Und da ihr in euch alles an hohen Werten beständig machen könnt, gibt es keinen Grund, in dieser Welt nicht mehr leben zu wollen.

23) Wahrlich, es gibt sehr viele Übel auf der Welt, wie die Luft, der Boden, die Natur, die Flüsse und sonstigen Ge- wässer, die verpestet sind, und die immer brutaler werdenden Kriege, die Unmenschlichkeit, die Verbrechen, die Kriminalität, der Hass, das Morden, die Kämpfe aller Art und die Angst und Furcht und Unruhe in den Menschen, doch das Leben ist trotzdem lebenswert und ein wertvolles Geschenk.

24) Doch ihr Menschen der Erde, ihr lebt und vegetiert nicht dahin, wenn ihr euch um euer Dasein bemüht – und trotz all der bestehenden Übel und vielem Bösen und Ungerechten, das ihr erlebt, mögt ihr noch immer viele Dinge, die euch Freude machen.

25) Und ihr Menschen der Erde bedenkt stets, wenn ihr in Freude oder Leid seid, diese Welt, an der ihr leidet, ist eure Welt – eure Heimat, ein wunderschönes Paradies in den Weiten des Universums; ihr müsst sie nur als Paradies erkennen und alles dazu tun, dass sie ein Paradies bleibt.

26) Und bedenkt dieser Zeit, durch die ihr geht, denn sie ist eure Zeit, wie dieses Leben, das ihr jetzt auf dieser Welt und zu dieser Zeit führt, euer Leben ist.

27) Wahrlich, diese Welt ist für euch Menschen der Erde eine Gefährdung in bezug auf mancherlei Dinge, doch gleichzeitig ist sie für euch auch Möglichkeit und Aufgabe zugleich, die ihr in freiem Willen erfüllen könnt, um die Welt als Paradies zu erhalten und gleichzeitig in euch selbst einen paradiesischen Zustand zu erschaffen, wodurch ihr wahrlich zu leben beginnt.

28) Ihr könnt eure Welt ablehnen oder annehmen, wie ihr auch die gute Welt in euch selbst ablehnen oder anneh- men könnt, also könnt ihr euch ab heute dieser Welt und der wahrheitlichen Welt in euch zur Verfügung stel- len und daran arbeiten, dass sich alles zum Besten wendet – in eurer inneren Welt und in der äusseren, in der ihr lebt und die eure Heimat ist.

29) Wahrlich, nicht könnt ihr die fade Rede führen, dass ihr an euch selbst nichts zum Besseren ändern und als einzelner auch nichts tun könnt für die Welt, in der ihr lebt, denn das sind nur gewissenlose und verantwor- tungslose Ausflüchte der Feigheit.

30) Bleibt ihr jedoch auf diesem Standpunkt der Ausflüchte und Feigheit stehen, dann sieht es in der Tat in euch sehr dunkel aus, wodurch sich alles noch verschlimmert und noch dunkler wird, und zwar sowohl in euch selbst als auch in eurer Welt, die ihr, wenn ihr alles so weiterführt, vom Paradies zur Hölle macht.

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