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Abschnitt 19


1) Die Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) sind gegeben für alle Geschöpfe (Kreaturen/ Schöpfungen/Lebensformen), die aus dem Funken der Eingebung (Idee) der Urkraft des Lebens (Schöpfung) hervorgegangen sind, so also sowohl für die in Erkenntnis (Vernunft) und Klugheit (Verstand) Unbegabten, die da sind die Tiere und alles Getier, das da kreucht und fleucht und schwimmt, wie auch für Euresgleichen (Menschen), die ihr der Erkenntnis (Vernunft) und der Klugheit (Verstand) fruchtbar (trächtig/beschlagen) seid und willentlich (bewusst) euer Dasein (Leben) zu lenken (führen) vermögt.

2) Indem ihr ins Leben tretet, seid ihr den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten eingeordnet, die ihr im Streben nach Höherem (Bewusstseinsevolution) befolgen und daraus wertvollen Nutzen (Erfolg) ziehen sollt, um leichter und unbeschwerlicher zur bestmöglichen Makellosigkeit (Vollendung/Vervollkommnung) zu gelangen.

3) Seid ihr jedoch den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten abwegig (vernunftwidrig), dann ver- stosst ihr gegen sie, wodurch sich für euch böser Schaden (Niederlagen) und gar Niedergänge (Katastrophen) und sonst allerlei Unheil ergeben.

4) So lebt in Weisheit und seid der Liebe und der Wahrheit zugetan, auf dass ihr in euch und ausserhalb euch Frieden und Freiheit wie auch Gleichstimmung (Harmonie) findet und ein urkräftiges (schöpferisches) Dasein (Leben) führt.

5) Jedem unter euch Euresgleichen (Menschen) steht der Weg zur Wahrheit und zum wahrheitlichen Leben offen, das beweisen euch die Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung), wenn ihr sie nur beachten wollt.

6) Hört auf die Stimme der Wahrheit, wie sie euch gegeben ist durch die Lehre der Wahrheit, die Lehre des Geistes, die Lehre des Lebens, wie sie euch seit alters her gegeben ist.

7) Achtet der Lauterkeiten (Tugenden), denn sie sind euch kostbar, also ihr sie in euch hervorbringen (erschaf- fen) sollt, wenn ihr Einkehr haltet in die Lehre der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote.

8) Horcht in euch, auf dass ihr in der Stille die Stimme (Schwingung) der Wahrheit vernehmt und ihr Gehör schenkt, so ihr nicht ein Versäumnis begeht und dadurch Schaden erleidet.

9) Die Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) sind allen ihren Geschöpfen (Kreaturen/Schöpfun- gen/Lebensformen) gegeben, auf dass sie ihnen folgen und ein würdiges Leben haben; doch das Befolgen der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote soll frei und willentlich (bewusst) sein, auf dass nicht in Gewalt (Terror) und nicht in Zwang gehandelt wird, weil nur der freie Wille des Lernens zum Ziel (Erfolg) führt; stehen Gewalt (Terror) und Zwang, dann wird nur der Gewalt (Terror) und dem Zwang gefolgt, jedoch das wahrheitliche Lernen missachtet, also kein wahrliches Ziel (Erfolg) in Erkenntnis (Vernunft) und Klugheit (Ver- stand) gewonnen (erreicht), sondern nur ins Verderben gegangen wird.

10) Durch Gewalt (Terror) und Zwang werden die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote der Friedlich- keit und Sanftheit sowie der Ungezwungenheit übertreten, wie auch alle Würde Euresgleichen (des Menschen) bekümmert (verletzt) wird.

11) Wo Gewalt (Terror) und Zwang herrschen, kann nicht von Freiheit die Rede sein, denn es fehlen der Wille, die Liebe und das Wissen, folglich eine Schuld geschaffen wird, die gleichsam (gleichermassen) einer aufdrängen- den (zwingenden) Botmässigkeit (Hörigkeit) ist.

12) Wahrlich, viele unter euch, ihr missachtet die Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung), wie sie gegeben und euch in grossem Masse auch kenntlich (ersichtlich) sind im freien Aussehen (freier Natur), wenn ihr sie nur sehen und erfassen (erkennen) und also begreifen wollt.

13) Viele aber sind unter euch, die ihr in Undank das Aussehen (die Natur) missachtet und achtlos und lieblos in ihm einhergeht und es zerstört, zum grössten Übel für alle Euresgleichen (Menschheit).

14) Vielfach seid ihr dem Undank zugetan und erweist der wahren Liebe ebenso keine Erkenntlichkeit (Dankbar- keit) wie auch nicht dem Frieden, der Freiheit und der Gleichstimmung (Harmonie), die in euch ebenso erwachsen sollte wie auch ausserhalb euch unter allen Euresgleichen (Menschheit) auf eurer Welt.

15) Dafür, dass euch durch die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote wahre Liebe erwiesen (gegeben) wird, feindet ihr sie an und vergeltet alles mit Bösem, mit Hass und Eifersucht, mit Lieblosigkeit, Unfreiheit (Hörigkeit) und Unfrieden wie auch mit Schändlichkeit (Schlechtigkeit), mit Schlachten (Kriegen), Bluttat (Mord) und Schandtat (Verbrechen).

16) Durch eure Ungerechtigkeit (Verantwortungslosigkeit) und Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) kommen grösste Übel über euch, so ihr von Bedrängnis (Unglück/erdrückende Sorgen usw.) befallen werdet und euch Not, Elend und Trübsal bedräuen (bedrohen) und gar zugrunde richten.

17) Wahrlich, Bedräuung (Bedrohung) durch Not und Elend, wie auch durch Trübsal, Angst und Furcht, kommt über jeden Euresgleichen (Menschen), wenn ihr Böses und Ungerechtes (Verantwortungsloses) und Unrecht- schaffenes (Gewissenloses) tut, denn ihr werdet stets ereilt durch das Gesetz des Anstosses (Ursache) und des Ausschlags (Wirkung = Ursache und Wirkung).

18) Seid ermahnt zur Einsicht (Vernunft), auf dass ihr stets erkennt, wie bitter und unheilvoll es ist, wenn ihr den Weg der Wahrheit und der Gerechtigkeit und den Weg der Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) und des Gerechten (Verantwortungsvollen) und also den Weg der Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) verlasst.

19) Wahrlich, Übles könnt ihr tun und Unheil anrichten allein durch eure Gedanken und Eindrücke (Gefühle), wie aber auch durch eure Begierden (Laster/Lüsternheiten/Süchte/Triebe), falschen Hoffnungen und unerfüllbaren Wünsche, durch eure Worte und durch eure Handlungen und Werke, also aber auch durch die Unterlassung aller guten Dinge in jeder Weise.

20) Also ist es nicht die Wahrheit, dass ihr nach Belieben Gedanken und Eindrücke (Gefühle) hegen könnt, ohne dass ihr dafür Begründung (Rechenschaft) geben (ablegen) müsst, so ihr also alles bedenken sollt, wenn aus euch schändliche Gedanken und Eindrücke (Gefühle) hervorgehen, wie bezüglich des Tötens (Mordens), des Ehebruchs, der Unzucht (sexuelle Schuld), des Raubes und der Dieberei (Diebstahl), des Führens von Schlachten (Kriegführens), des falschen Zeugnisses, der Lästerung und Verlästerung (Verleumdung), des Hasses, der Eifer- sucht, der Rache und Vergeltung sowie des Geizes und vieler anderer Unwerte.

21) Durch die reine Wahrheit der urkräftigen Gesetze und Gebote ist euch geboten (empfohlen), dass ihr in deren Befolgung als Euresgleichen (Menschen) freiwillig viele gute Werke tut und diese als Pflicht erachtet.

22) Wahrlich übertretet ihr die urkräftigen Gesetze und Gebote wissentlich (bewusst) und unwissentlich (unbe- wusst), doch bedenkt, dass der Ausschlag (Wirkung) daraus der gleiche ist nach dem Gesetz des Anstosses (Ursache) und des Ausschlags (Wirkung = Ursache und Wirkung = Kausalgesetz).

23) Wenn ihr innerlich auf euch achtet, dann werdet ihr durch eure Ermahnung (Gewissen) vor aller Ungerechtig- keit und vor allem Ungerechten (Verantwortungslosen) wie auch vor allem Unrechtschaffenen gewarnt, so ihr danach entscheiden könnt, was ihr zu tun und was ihr zu unterlassen habt.

24) Wisst, dass die böse Lust in euch die Begierde nach ungerechten (verantwortungslosen) und unrechtschaffe- nen (gewissenlosen) Freuden, Genüssen, Lastern und Süchten weckt, so ihr eure Neigung (Veranlagung) des Sinnens und Trachtens zum Bösen unter eure Begutachtung (Kontrolle) bringen müsst.

25) Wahrlich, euch reizt das schlechte Beispiel des Bösen jener Euresgleichen (Menschen), die als Ungerechte (Verantwortungslose) in Ausschweifung und in Unrechtschaffenheit (Gewissenlosigkeit) einhergehen und die euch verführen, schlechte Reden führen, falsche Schriften falscher Propheten verbreiten, allen lasterhaften Vergnügungen nachgehen und in Hass, Eifersucht, in Rachsucht und Vergeltungssucht sowie in Schlachten (Kriegen) und in Tötungssucht (Mord/Todesstrafe) Schandtaten (Verbrechen), Betrug, Raub und Dieberei (Diebstahl) begehen.

26) Wahrlich, die Ungerechten (Verantwortungslosen) und Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) unter euch lassen nichts unversucht, um euch auf ihre Seite zu ziehen und euch zu verderben; und sie treten ohne Ermahnung (Gewissen) rücksichtslos (verantwortungslos) auf vielfache Weise an euch heran, um euch zu verführen.

27) Wahrlich, alle Euresgleichen (Menschen) sind Versuchungen ausgesetzt, doch wer all seine Kräfte der Wahr - heitsliebe nicht versuchen lässt, hat unbeschränkt Macht über sich selbst, so ihm alles Böse nichts anhaben kann, denn es kann weder bellen noch knurren, nicht hetzen und nicht beissen.

28) Jeder Versuchung kann widerstanden werden, wenn ihr in eurem Wissen um die Wahrheit stark genug seid und von Anfang an eure kraftvollen Gedanken und Eindrücke (Gefühle) von allem Wahrheitsunwirklichen und also von jeder Versuchung ablenkt; dazu bedarf es der dauernden eigenen Ermahnung und Wachsamkeit, denn nur dadurch ist euch gewährt, dass ihr keiner Versuchung als Drangabe (Opfer) verfallt.

29) Durch jede überwundene Versuchung gewinnt ihr neue Kraft, Vorteile und immer mehr Wohlgefallen an der Wahrheit, wodurch ihr euch eine Krone (Beständigkeit) aufsetzt, die ständig für euch bereit ist und die ihr nur ergreifen und euch aufsetzen müsst.

30) Und bedenkt, verfallt ihr einer Versuchung, dann folgt auch die nächste nach, also ihr sie vermeiden und euch den Lauterkeiten (Tugenden) zuwenden sollt, denn wie die Lauterkeit (Tugend) eine Quelle für gute Taten ist, so sind jede böse Neigung (Veranlagung) und jedes Laster eine Quelle des Schlechten und Unrechtschaffenen (Gewissenlosen) wie des Ungerechten (Verant-wortungslosen) und der Unbilligkeit (Ungerechtigkeit).

31) Ihr müsst über die Versuchungen siegen und euch von Anfang an von ihnen abwenden und ihnen dadurch widerstehen, indem ihr eure Gedanken und Eindrücke (Gefühle) davon ablenkt.

32) Wahrlich, wenn ihr in allen Dingen immer der Wahrheit bedenkt, dann werdet ihr durch eure Ermahnung (Ge- wissen) zur Wachsamkeit gemahnt vor Versuchungen, also ihr wissentlich (bewusst) darüber wachen müsst, dass ihr nicht in Versuchung fallt.

33) Bedenkt, der Versuchungen sind sehr viele und in mancherlei Bildsamkeit (Form), die euch befallen, so als Hoffart (Eitelkeit) und Habgier (Geiz), als Neid, Unmässigkeit (Unbescheidenheit), Zorn und Trägheit, als Hass und Eifersucht wie auch als Lust zur Bluttat (Mord), Schandtat (Verbrechen), Dieberei (Diebstahl), Betrug und Schlachten (Kriegen), wie auch vieles andere.

34) Hoffärtig (eitel) ist auch, wer sich der Anmassung verbindet und sich auch zuviel einbildet (überheblich ist) und dadurch der Wahrheit die Ehre nimmt und seinesgleichen (Mitmenschen) verachtet.

35) Hoffart (Eitelkeit) ist auch Hochmut und Stolz (Selbstüberhebung/Geltungsdrang/Herrschsucht), woraus auch falscher Eifer (Ehrgeiz) und Heuchelei wie auch Lippenerbauung (Scheinheiligkeit) entsteht; doch die Hoffart (Eitelkeit) kann überwunden werden durch Gerechtsein (Verantwortungsbewusstsein) und Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), wobei die Liebe zur Wahrheit die Kraft dazu gibt.

36) Und Habgier (Geiz) als grosses Übel Euresgleichen (Menschen) ist, wenn ihr euch habsüchtig an Besitz und Reichtum klammert und andere dadurch hungern und darben lasst, wenn ihr erbarmungslos seid gegen Arme und Bedürftige, die der Hilfe eures Besitzes und Reichtums bedürfen, von dem ihr ihnen jenen Teil vorenthaltet, den ihr vermögt ihnen abzugeben, wodurch sie nicht hungern und nicht darben müssten.

37) Habgier (Geiz) birgt in sich auch Lieblosigkeit, Diebstahl, Betrug und Lüge, wie auch Neid wider die anderen, deren Hab und Gut und Reichtum ihnen missgönnt wird; und wahrlich kann Habgier (Geiz) nur überwunden werden durch wahre Liebe und Nächstenliebe, worin auch die Freigebigkeit in Freude enthalten ist.

38) Der Neid selbst entspringt dem, wenn anderen Euresgleichen (Mitmenschen) deren Glück und Liebe wie auch deren Hab, Gut und Reichtum missgönnt wird; und wahrlich entspringen dem Neid nicht nur Missgunst, sondern auch Lieblosigkeit, Eifersucht und Hass, wie aber auch Beschimpfung, Verlästerung (Verleumdung), Streit, Ungerechtigkeit, Rechtlosigkeit und Geschwätz (Klatscherei) und andere Übel; und Neid kann nur über- wunden werden durch wahre Liebe, Freigebigkeit, Wohlwollen und Gerechtigkeit.

39) Wahrlich gehört zum Neid auch die spottende Bosheit (Schadenfreude), durch die sich Freude am Unglück oder Missgeschick anderer äussert, weil dem anderen das Glück, die Freude, die Liebe und das gute Geschick (Fügung) missgönnt werden.

40) Die spottende Bosheit (Schadenfreude) trägt in sich auch Ehrabschneidung, Verlästerung (Verleumdung), Hass und Feindschaft sowie das Böse; und überwunden kann die spottende Bosheit (Schadenfreude) nur dadurch werden, indem der wahrlichen Liebe Geltung verschafft und der Barmherzigkeit (Menschlichkeit) sowie dem Mitgefühl Ergiebigkeit (Genüge) getan und auch die Unmässigkeit (Unbescheidenheit) abgelegt wird.

41) Unmässigkeit (Unbescheidenheit) äussert sich in vielerlei Umfang (Bereichen) des Lebens, so also im eigenen Umfang (persönlichen Bereich) als falsche Zufriedenheit (selbstsüchtige Zufriedenheit) und Ungenügsamkeit (Masslosigkeit), wie auch nach aussen gegenüber Euresgleichen (Menschen) sowie in euren Gedanken, Ein- drücken (Gefühlen), Handlungen und Werken; für die Unmässigkeit (Unbescheidenheit) ist stete Gefasstheit (Beherrschung/Genügsamkeit) von dringender Notwendigkeit, sei es bezüglich des Essens und Trinkens, in der Haltung (Benehmen/Betragen) gegenüber Euresgleichen (Mitmenschen) oder in eurem Handeln und Wirken.

42) Der Unmässigkeit entspringen Sucht im Essen (Ess-Sucht), Sucht im Trinken (Trunksucht) und die Sucht zum Trieb (Sexsucht), wie aber auch Sucht jeder Art zum Schaden des Wohlbefindens (Gesundheit) und die Halt- losigkeit, Schandtaten (Verbrechen) und Lasterhaftigkeit jeden Getues (Art/Form); und wahrlich kann die Unmässigkeit (Unbescheidenheit/Ungenügsamkeit) nur überwunden werden durch eine nützliche Ordnung in den Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) und durch wahrheitliche Mässigkeit (Bescheidenheit/Genügsam- keit), wie auch durch die eigene Gefasstheit (Beherrschung) und eine ausgerichtete (geregelte) Ordnung der Führung des Lebens (Lebensführung).

43) Und Zorn entsteht in Euresgleichen (Menschen), wenn ihr eure Erregung nicht in Gefasstheit (Beherrschung) zu betrachten (kontrollieren) vermögt und ihr euch zur Ungehaltenheit wie auch zur Feurigkeit (Leidenschaft- lichkeit) und Zügellosigkeit (Ausschreitung), Eifersucht, Missgunst und Wildheit hinreissen lasst.

44) Wahrlich, aus dem Zorn entspringen Erbitterung (Verbitterung), Feindschaft, Hass, Streit sowie Rachsucht und Vergeltungsdrang, wie auch Verwundung (Verletzung) von Leib (Körper), Innenwelt (Bewusstsein) und Artung (Psyche) Euresgleichen (Nächsten/Mitmenschen).

45) Doch Zorn führt auch zu Bluttaten (Morden), zu Schlachten (Kriegen) und zu Schandtaten (Verbrechen) allen Getues (Arten/Formen), so also auch zur Rohheit und Blindheit gegen andere Euresgleichen (Menschen), wobei die eigenen Eltern, Kinder, Geschwister, die Versippten (Verwandten) und selbst Mann und Weib nicht ausgenommen sind; Zorn aber kann nur überwunden werden durch Friedfertigkeit, Gleichmut (Gelassenheit), Geduld und Sanftmut (Milde).

46) Wahrlich gibt es aber auch einen ehrwürdigen (heiligen) Zorn, der sich in Gerechtigkeit und in Gefasstheit (Beherrschung) bewegt und dazu dient, Ungerechtes (Verantwortungsloses) und Unrechtschaffenes (Gewissen- loses) durch gewaltsame Gewaltlosigkeit (Handlungen in Logik und Vernunft) zu bekämpfen (bekriegen) und zu beheben, auf dass daraus Gerechtes (Verantwortungsvolles) und Rechtschaffenes (Gewissenhaftes) hervor- gehe (zustande kommen kann). (= Gewaltsame Gewaltlosigkeit ist der Weg der passiven, logischen Gewalt, denn gewaltsame Gewaltlosigkeit bedeutet mit anderen Worten aktive Gewaltlosigkeit, bei der gewaltsam resp. aktiv die Gewaltlosigkeit geübt und durchgesetzt wird. Bei der gewaltsamen Gewaltlosigkeit als aktive Gewaltlosigkeit wird gewaltsam resp. aktiv die Gewaltlosigkeit geübt und durchgesetzt. Gewaltsame Gewalt - losigkeit bedeutet aber auch passiver Widerstand, wobei Passivität in diesem Sinn eine Kraft resp. eine Macht oder eben passive Gewalt darstellt, denn Kraft, Macht und Gewalt auch in gewaltloser, passiver Form als Widerstand stellt eine Form der Gewaltsamkeit dar, die jedoch in gewaltsamer Gewaltlosigkeit ausgeübt wird. Dabei jedoch darf diese gewaltlose resp. passive Gewaltsamkeit nicht im Sinne des üblichen erdenmenschlichen Verstehens von negativer Gewalt verstanden werden, sondern nur im Sinne von einem positiven, befriedenden, harmonisierenden, ausgleichenden, erhebenden und ordnungsschaffenden Einsatz in Form von passiv Widerstand bietender Kraft, Macht und Beeinflussung usw. in logischer Weise.)

47) Die Trägheit ist jenen unter Euresgleichen (Menschen) eigen, die die Arbeit und Mühe und die Obliegenheiten (Pflichten) des Lebens, der Führung des Lebens (Lebensführung) und gegen Euresgleichen (Menschen) sowie gegen das Aussehen (Natur) und alle Lebensarten (Lebensformen) ebenso scheuen und vernachlässigen wie auch die Obliegenheiten (Pflichten/Aufgaben) gegenüber den Gesetzen und Geboten der Urkraft des Lebens (Schöpfung).

48) Und der Trägheit entspringen Leichtsinn (Nachlässigkeit), Vergessenheit der Obliegenheiten (Pflichtvergessen - heit), Armut durch eigene Schuld, Ausschweifung (Liederlichkeit/Schluderei), Müssiggang (Faulheit) und Mut - losigkeit.

49) Und überwunden wird die Trägheit nur durch Rührigkeit (Fleiss), durch Starkmut (mutvolle Stärke), durch Bindung an die Obliegenheit (Pflichterfüllung), die Freudigkeit an der Arbeit und Mühe sowie der Beflissenheit (Regsamkeit), der Wachsamkeit, Umsichtigkeit und Emsigkeit (Regsamkeit/Fleissigkeit).

50) Und so ihr euch von der Trägheit entledigt, befreit ihr euch auch von vielen anderen Übeln, durch die ihr in eurer Entfaltung (Evolution) der Innenwelt (Bewusstsein) und im Fortgang (Fortschritt) in allen Dingen eures Daseins (Lebens) behindert seid, wie in der Gleichstimmung (Harmonie) eurer Artung (Psyche), im Bewirken der wahren Liebe, des Friedens und der Freiheit in euch und ausserhalb euch unter allen Euresgleichen (Mensch- heit).

51) Schreiende Schlechtigkeiten und Schändlichkeiten (Schande) werden jene Ausartungen genannt, die ihr in Bosheit tut und wofür Euresgleichen (Mitmenschen) nach Rache und Vergeltung schreien, wie Verlästerung (Verleumdung), Unterdrückung der Armen, der Waisen und der Versehrten (Behinderten), wie auch Vorenthal- tung des gerechten Lohnes und Lüge und falscher Eid (Meineid) wider die Wahrheit, sowie auch Schändung (sexueller Missbrauch) von Mann, Weib und Kind, Dieberei (Diebstahl), Betrug und Raub und anderes.

52) Schreiende Schlechtigkeiten und Schändlichkeiten (Schande) beruhen in böswilligem Widerstand gegen die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) sowie gegen die Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), die Gerechtigkeit und wider das Gerechtsein (Verantwortungsvollsein).

53) Solange Euresgleichen (Menschen) böswillig oder anmassend (mutwillig/überheblich) gegen die Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote und deren Richtschnüre (Ordnungsregeln) Widerstand lei- sten und gegen sie verstossen, könnt ihr nicht auf den Weg der wahrheitlichen Wahrheit finden, folglich ihr auch keine Besserung in euch bewegen (erzielen) und ihr euch nicht selbst vergeben könnt.

54) Und so ihr nicht der Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote zugetan und ihnen nicht verbunden seid, lebt ihr in Vermessenheit gegen die Wahrheit und überladet euch mit Fehlern und Schulden, wodurch so mancher von Euresgleichen (Menschen) der Verzweiflung verfällt.

55) Ihr erkennt nicht die Wahrheit, sondern widerstrebt ihr, weshalb ihr auch jene beneidet, welche rechtschaffen (gewissenhaft) und gerecht (verantwortungsvoll) sowie der Gerechtigkeit zugetan sind.

56) Wahrlich, viele sind unter euch, die ihr harthörig (verstockt/eigensinnig) seid und nicht auf die ermahnenden Worte des Künders (Propheten) hört, so ihr stetig weiter in euer Ungemach (Unglück) rennt und nicht Aus - söhnung (Gutmachung) sucht, sondern in Reuelosigkeit verharrt.

57) Und es gibt auch fremdgebundene Fehler und Schulden, die solche sind, wenn ihr euch an den Fehlern und Schulden anderer mitschuldig macht, wenn ihr anderen Fehler anratet, die sie dann begehen, wie auch, wenn ihr ihnen Böses befehlt oder ratet, das sie dann tun.

58) Wahrlich, wie die Ströme in die Meere fliessen, so mündet alles des Daseins (Lebens) in die Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) ein.

59) Und wie alles des Daseins (Lebens) in die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote mündet, so fliessen auch alle Lauterkeiten (Tugenden) und die Hauptlauterkeit (Haupttugend) ein, die als Liebe unter allen hervor- gehoben ist.

60) Liebe als Hauptlauterkeit (Haupttugend) ist auch hervorgehend aus den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten, woraus ihr als Euresgleichen (Menschen) auch in euch wahre Liebe bewirken (erschaffen) sollt mit all eurer Wirksamkeit (Energie) und ihren Kräften, auf dass ihr Euresgleichen (Nächsten/Mitmenschen) liebt wie euch selbst.

61) Liebe ist die Hauptlauterkeit (Haupttugend) und das Hauptgebot des Urkräftigen (Schöpferischen), und allso ist die Liebe zu euren andern (Nächstenliebe) und zu Euresgleichen (Mitmenschen) die zweite wichtige Lauterkeit (Tugend) und das zweite wichtige Gebot des Urkräftigen (Schöpferischen).

62) An diesen beiden Lauterkeiten (Tugenden) und Geboten hängen alle anderen Lauterkeiten (Tugenden) und urkräftigen (schöpferischen) Gebote.

63) Und wahrlich, in den urkräftigen (schöpferischen) Geboten der Liebe sind auch alle anderen Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) enthalten, denn alle werden von der Liebe durchströmt und geleitet (geführt), wie es gleichsam gegeben ist bei den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen, deren Wirksamkeit (Energie) und ihre Kräfte allein in der Liebe der Urkraft des Lebens (Schöpfung) gegeben ist.

64) Das Hauptgebot ist die Liebe, und in dieses eingeordnet ist die Liebe zur Wahrheit der Urkraft des Lebens (Schöpfung), die Liebe zu den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten, wie auch die Liebe zu euren andern (Nächstenliebe), die Liebe zu allen Lebensarten (Lebensformen), die Liebe zum Aussehen (Natur), die Liebe zur wahrlichen Wahrheit und die Liebe zum Leben.

65) Und nur, wer in wahrlicher Liebe all diesen und allen sonst damit verbundenen hohen Werten verbunden ist, kann auch sich selbst lieben in Würde, Mässigkeit (Bescheidenheit) wie auch in Rechtschaffenheit (Gewissen- haftigkeit) und Redlichkeit (Aufrichtigkeit).

66) Und wahrlich, wer die wahrheitliche Liebe liebt, liebt auch sich selbst und jeden andern auf rechte Weise.

67) Ihr sollt die wahrliche Liebe aus allen euren Kräften lieben, denn sie ist unendlich gegeben in allem Dasein (Leben), und allein von ihr aus geht alles Gute, und in ihr allein ist volles Glück zu finden wie auch wahrheit- licher Frieden, wahre Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie).

68) Alles, was ihr Euresgleichen (Menschen) erschafft, und alles, was ausser der wahrlichen Liebe gut und schön sein mag für Euresgleichen (Menschen), ist wie ein geringes Stäubchen eines Gewichts gegen das Unfassliche (Wunderbare) der Liebe der Urkraft des Lebens (Schöpfung) und ihrer Gesetze und Gebote.

69) Und wahrlich, allein in der Urkraft des Lebens (Schöpfung) liegt die Quelle (Ursprung) der wahrheitlichen Liebe, die in ihrer Überragenheit (Gewaltigkeit) keine Umfassung (Grenzen) kennt.

70) Die wahrheitliche Liebe ist die Quelle alles Guten und alles Schönen, und alles Gute und Schöne ist auf eurer Welt und auf allen Erden (Welten/Planeten), in allen Lichtern des Himmels (Gestirnen/Nebeln/Kometen usw.) und in allen Himmeln (Universum) ein Strahl der ewigen Güte und Schönheit der wahrlichen Liebe, die in den Gesetzen und Geboten der Urkraft des Lebens (Schöpfung) und aus ihr selbst heraus gegeben ist.

71) Nur in der wahren Liebe findet ihr als Euresgleichen (Menschen) wahrheitliche Erfüllung des Lebens, Erfüllung eurer Erwartungen (Sehnsüchte) und eurer Wünsche.

72) Wahre Liebe könnt ihr als Euresgleichen (Menschen) gewinnen (erlangen), wenn ihr aus den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten und aus den Werken der Urkraft des Lebens (Schöpfung) die wahr- heitliche, urkräftige (schöpferische) Liebe und Güte erkennt und ihr sie euch eigen macht.

73) So ihr euch die urkräftige (schöpferische) Liebe eigen machen wollt, erfordert es, dass ihr ohne Fehl in euren Lauterkeiten (Tugenden) lebt, alle Lasten der Mühen auf euch nehmt und alle notwendigen Liebesgaben ins Dasein (Leben) einbringt.

74) Und wahrlich, wer die wahrheitliche Liebe erkennt, wie sie gegeben ist in den Gesetzen und Geboten durch die Urkraft des Lebens (Schöpfung), kann nicht anders, als sich diese Liebe zu eigen machen.

75) Aber wahrlich, nur wer in seiner Innenwelt (Bewusstsein) rein und ohne Falsch ist und sich in Redlichkeit (Auf- richtigkeit) um die Wahrheit der urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote bemüht, kann die wahre Liebe finden und in sich wachsen lassen.

76) Und Euresgleichen (Menschen), ihr dürft nicht an einen Gott oder an mehrere Götter oder an Götzen oder Dämonen und dergleichen glauben, wenn ihr die wahre Liebe der Urkräftigen (Schöpfung) in ihren Gesetzen und Geboten finden wollt, denn wahrheitlich kann euch nur das wahrliche Wissen um die Wahrheit zum Ziel (Erfolg) führen.

77) Das wahre Geheimnis des Lebens ist die wahrheitliche Liebe, die aus den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten hervorgeht, und wahrlich wird alles nur durch diese Liebe zur Blüte gebracht.

78) In erster Linie könnt ihr, Euresgleichen (Menschen), dadurch wahre Liebe zeigen, indem ihr die Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) haltet und sie wissentlich (bewusst) und in gutem Verstehen befolgt.

79) Wer unter euch die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote hält und sie in guter Redlichkeit (Aufrichtigkeit) und in Würde befolgt, der ist wahrlich der wahrheitlichen Liebe der Urkraft des Lebens (Schöpfung) zugetan und untrennbar mit ihr verbunden.

80) Und wer die urkräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote hält und befolgt, beweist seine wahrheitliche Liebe zu all seinen Taten, so durch sein Wort, durch seine Gedanken und Eindrücke (Gefühle), durch seine Miteindrücke (Mitgefühl) wie auch durch seine Lauterkeiten (Tugenden), durch seine Reden und seine Mässig- keit (Bescheidenheit), wie auch durch seine Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit), durch sein gerechtes (ver- antwortungsvolles) Handeln, so aber auch durch seine Friedlichkeit, Freiheitlichkeit und Gleichstimmung (Harmonie).

81) Wahre Liebe ist das Erste und das wahrhaftig Gewisse (Absolute) überhaupt und führt das zusammen, was vom Inneren (Wesen) der Urkraft des Lebens (Schöpfung) schon geeint ist.

82) Liebe ist die unbedingte (absolute) Gewissheit dessen, selbst in allem mitzuleben und mitzuatmen (mitzu - existieren), so in allem Wirklichen (Existenten): In der Welt des Getiers (Fauna) und in der Welt der Gewächse (Flora), in Euresgleichen (Mitmenschen), in jeglicher festen (materiellen) und urewigen (geistigen) Lebensart (Lebensform) gleich welcher Art, und im Bestehen der gesamten Himmel (Universum) und darüber hinaus. (= Liebe ist die absolute Gewissheit dessen, selbst in allem mitzuleben und mitzuexistieren, so in allem Existenten: In Fauna und Flora, im Mitmenschen, in jeglicher materiellen und geistigen Lebensform gleich welcher Art, und im Bestehen des gesamten Universums und darüber hinaus.)

83) Wahre Liebe beherrscht nicht und kann auch nicht beherrscht werden, und wahrheitlich ist wahres Leben wahre Liebe und also das Leben des Lebens wahrliche Liebe.

84) Die wahre Wärme der Innigkeit des Lebens, die sich selbst findet, ist die Liebe, in der sich Euresgleichen (Mensch) und alles Leben versöhnt mit allen Dingen des Daseins (Lebens) und des Schicksals.

85) Wenn ihr Euresgleichen (Menschen) einander wahrlich liebt, dann erkennt ihr selbst, dass es keinen anderen wahrheitlichen Weg des Aufstiegs zu den nahen und fernen Euresgleichen (Nächsten und Mitmenschen) und zur Wahrheit und Wahrheitsbefolgung gibt.

86) Euer naher und ferner Euresgleichen (Nächster und Mitmensch) ist jeder, sowohl Freund als auch Feind, und ihnen sollt ihr in Liebe zugetan sein, weil sie alle, wie ihr selbst, von einem Zweig (Gattung) sind, hervorgegangen aus den Wirkungen der Gesetze und Gebote in umfassender Liebe der Urkraft des Lebens (Schöpfung).

87) Die Urkraft des Lebens (Schöpfung) ist die bewirkende (erschaffende) Macht Euresgleichen (Menschen) auf eurer Welt, auf allen Erden (Welten/Planeten) in allen Himmeln (Universum); und wahrlich ist sie die Bewirkende (Erschaffende) Euresgleichen (Menschen) jeder Farbe der Haut (Hautfarbe), jedes Volkes und aller Arteigenen (Rassen) und auch aller sonstigen Lebensarten (Lebensformen).

88) Und wahrlich geht alles Lebendige, das sich für euch sichtlich (sichtbar) selbst bewegt, und alles stille Lebendige (Materie), das sich für euch nicht sichtlich (sichtbar) bewegt, aus den Wirkungen der kraftvollen Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) hervor, so ihr als Euresgleichen (Menschen) also aus ihr ausgegan- gen seid und dereinst auch wieder zu ihr zurückkehrt.

89) Aus ihrem Einfall (Idee) und aus ihrem Entschluss seid ihr hervorgegangen, und sie hat in euch die stete Beflissenheit (Streben) nach der Entfaltung (Evolution) der Liebe und eurer Innenwelt (Bewusstsein) gelegt, auf dass ihr wissend (bewusst) und weise werdet.

90) Ihr sollt Euresgleichen (Mitmenschen) lieben wie euch selbst, und ihr sollt ihnen wünschen und tun, was ihr euch auch selbst wünscht und tut.

91) Also sollt ihr alles an Gutem, das ihr von Euresgleichen (Nächsten/Mitmenschen) erwartet, auch ihnen tun.

92) Und ihr sollt Euresgleichen (Nächsten/Mitmenschen) achten und lieben und ihnen stets ein gutes Beispiel geben, wie ihnen in Drangsal und Not auch helfen, denn wahrlich, was ihr Euresgleichen (Nächsten/Mitmenschen) tut, das tut ihr auch für euch selbst.

93) Jeder Euresgleichen (Mensch) hat gute Aussehen (natürliche Eigenschaften), also lernt an ihnen ihr Gutes zu sehen und zu werten (schätzen).

94) Und bedenkt, dass ein gutes Beispiel (Vorbild) mehr nützt als viele gute Worte, also ihr viel durch Taten und Werke Beispiele (Vorbilder) geben sollt; so seid für Euresgleichen (Mitmenschen) stets ein gutes Beispiel (Vorbild) in guter Freundschaft – und seid nie schlechte Weggefährten (Kameraden) und also auch keine Verführer und keine falsche Ratgeber.

95) Die Liebe zu Euresgleichen (Nächstenliebe) zeigt sich sowohl in leiblichen (körperlichen/materiellen) und in den stofflosen (bewusstseinsmässigen) Werken, die aus der Innenwelt (Bewusstsein) entspringen, also sollt ihr euch nicht mit den Lippen (Worten) lieben, sondern in Tat und Wahrheit.

96) Und bedenkt, so vielfältig die Not Euresgleichen (Mitmenschen) ist, so vielfältig und vielfach soll auch eure Hilfe sein in Worten, im Handeln, in Werken und in Notgaben, in Almosen (Gaben) und im Entgegenkommen jeder Notwendigkeit.

97) Wenn ihr leibliche (körperliche/materielle) Werke tut, dann sind diese zu tun im Speisen der Hungrigen, im Geben von Trank den Dürstenden, im Bekleiden der Nackten, im Beherbergen der Wandersleute (Besucher/ Gäste), im Begraben der Verstorbenen, im Besuchen der Kranken, im Tun von guten Werken und im Geben von Almosen (Gaben), im würdigen Behandeln von Unfreien (Gefangenen) und in allem sonstigen, was der leiblichen (körperlichen/materiellen) Werke sind.

98) Und stofflose (bewusstseinsmässige) Werke, die aus der Innenwelt (Bewusstsein) entspringen, sind jene, wenn ihr in guten und weisen Worten Übeltäter (Gesetzesbrecher) zurechtweist, wenn ihr jene anleitet (aufklärt) zum Rechten, welche Fehler begehen, wenn ihr die Wahrheitsunwissenden in der wahrlichen Wahrheit belehrt (unterrichtet), wenn ihr den Zweifelnden recht ratet, wenn ihr die Betrübten tröstet, wenn ihr euren Widersachern, Verlästerern (Verleumdern) und jenen verzeiht, die euch Übles tun, euch verfolgen und euch nach dem Leben trachten, wenn ihr Euresgleichen (Menschen) in Liebe gedenkt, wenn ihr Unrecht nicht mit Unrecht vergeltet, wenn ihr alles des Rechtens tut, wozu ihr in allen Dingen guter und gerechter (verantwor- tungsvoller) und rechtschaffener (gewissenhafter) und stoffloser (bewusstseinsmässiger) Weise fähig seid.

99) Und bedenkt, dass Werke der Barmherzigkeit besonders wertvoll sind, weil sich in ihnen die Liebe bewährt, die nach den urkräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten umsorgt (gepflegt) wird; und wahrlich, wer keine Werke im Guten und in Barmherzigkeit tut, der ist in sich und in seinem Innern (Wesen) nicht wahrlich lebendig (der Wahrheit zugetan und wissend).

100) Wird wahrliche Liebe tätig umsorgt (gepflegt), sei es leiblich (körperlich/materiell) oder stofflos (bewusstseins- mässig), dann lindert sie alle Schmerzen und Schwierigkeiten (Probleme), doch blosse Worte mehren sie nur, wenn sie falsch und mitleidig statt mitfühlsam und weise sind.

101) Wahre Liebe schliesst auch eure Feinde ein und alle, die sonst in irgendeiner Weise wider euch sind, die euch Böses tun und euch durch Verlästerung (Verleumdung) und Lügen Schaden zufügen; also tut Gutes denen, die euch hassen, findet gute Worte für sie und vergebt ihnen, so ihr über ihre Untaten wohl reden könnt bei Nachfrage (wenn danach gefragt wird), ihr jedoch nicht in euch von Hass gereizt seid, sondern unbeteiligt (sachlich/neutral) bleibt.

102) Vergebt euren Schuldigern (Schuldhaften) ihre Schulden, denn sie laden diese auf sich, weil sie nicht der Wahrheit kundig sind und daher nicht wissen, was sie tun; also lasst nicht Lust zur Rache in euch aufsteigen, sondern bedenkt, dass Rache Unrecht und jedes Unrecht des Bösen ist; in euch soll also weder Rache noch Vergeltung sein, sondern Liebe, Erkenntnis (Verständnis) der Wahrheit und Vergebung; also hört nicht auf die falschen Lehren der falschen Propheten und der Schriftenverdreher, die lügen, dass ein Gott Rache und Vergeltung übe, wenn Unrecht getan wird, denn jeder Gott und Götze ist von Euresgleichen (Menschen) nur erdichtet (erfunden) und von Wirkungslosigkeit (Bedeutungslosigkeit) wie auch ohne Kraft, um Gutes oder Schlechtes zu bewirken (erschaffen), das über euch kommen könnte.

103) Die wahrliche Liebe trägt in sich auch die Liebe für Euresgleichen Selbst (Selbstliebe), durch die ihr in geordne - ter Weise für euch selbst sorgt und das bewegt (erschafft), was euer Leib (Körper) und eure Innenwelt (Bewusst- sein) sowie eure Artung (Psyche) braucht; und diese Liebe für Euresgleichen Selbst (Selbstliebe) ist nicht gear- tet wie die Eigenliebe (Egoismus), die als Laster (Sucht/Selbstsucht) in Erbarmungslosigkeit (Rücksichtslosigkeit) nur den eigenen Begierden (Lüsten/Trieben/Neigungen) verfallen ist; der Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbst- liebe) erste Sorge gilt der Entfaltung (Evolution) der Innenwelt (Bewusstsein), der Welt der Gedanken und Eindrücke (Gefühle) und der Artung (Psyche) sowie den Lauterkeiten (Tugenden); und folgt ihr der Weise dieser Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbstliebe), dann folgt ihr der Gerechtigkeit sowie des Gerechtseins (Verant- wortungsvollen) und des Rechtschaffenen (Gewissenhaften).

104) Auch der Leib (Körper) bedarf der Aufrechterhaltung (Pflege) und der Sorge, so bezüglich des Wohlbefindens (Gesundheit), der Schönheit, der Sauberkeit (Hygiene) und der Leibeskraft (Körperkraft), und auch diese werden durch die Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbstliebe) angelegt (gepflegt).

105) Zu den wertvollsten Dingen der Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbstliebe) gehören die guten und wertvollen Hervorbringungen (Erschaffungen/Erzeugnisse) der Innenwelt (Bewusstsein), wie die Bildung, das Wissen, die Weisheit, das Können (Fähigkeiten), die Talente (Geschick/Anstelligkeit), die Ermahnung (Gewissen), die Erinnerung (Gedächtnis) sowie die gute Eigenart (Charakter).

106) Der wahre Lohn der hohen Werte, die hervorgehen aus der Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbstliebe), ist wahrliche Liebe in erschöpfender Güte und Würde sowie Sorgetragung gegenüber dem eigenen Leben, so die Selbstliebe wahrlich nicht mit der Ungleichstimmung (Disharmonie) der Eigenliebe (Egoismus) im Wohlklang (Harmonie) steht.

107) Die wahre Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbstliebe) ist wahre Weisheit zur eigenen Lebensführung in Frieden, Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie) mit sich selbst als Euresgleichen (Mensch); und wird die Liebe des Euresgleichen Selbst (Selbstliebe) in der Einfassung (Rahmen) der Gesetze und Gebote der Urkraft des Lebens (Schöpfung) in Reinheit gelebt, dann wird auch die wahre Liebe allen Umfangs (Liebe zu und in allem) zur Krone des Lebens.

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