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Abschnitt 16


1) Und es sind euch durch die wahrlichen Propheten gegeben Worte der Weisheit, die ihr beachten und befolgen sollt, auf dass es euch wohl ergehe.

2) Wandelt nicht im Rat der Wahrheitsleugner, noch tretet auf den Weg jener, welche Ungerechte (Verantwortungslose) sind, noch sitzt bei den Spöttern, denn sie treten die Wahrheit mit Füssen.

3) Folgt allezeit den Gesetzen und Geboten der Schöpfung und habt Lust zur Liebe und zum Frieden allezeit.

4) Seid in der Wahrheit wie ein Baum, der an Wasserbächen gepflanzt ist und gute Früchte bringt und dessen Blätter nie verwelken.

5) Die Wahrheitsunwissenden sind wie nutzlose Spreu des Kornes, die der Wind zerstreut, denn all ihr falsches Handeln ist leicht und ohne Wert, und ihre Worte sind wie Dunst und Rauch und ohne Kraft.

6) Die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) sind geschaffen zum Streben nach wahrer Liebe, zum Streben nach Wissen und Weisheit und nach bestmöglicher lauterkeitlicher (moralischer/tugendhafter) Makellosigkeit (Vollkommenheit).

7) Jeder Euresgleichen (Mensch) hat durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) natürliche Gaben erhalten, die Kräfte des Leibes (Körpers), der Erkenntnis (Vernunft) und der Klugheit (Verstand) der Innenwelt (Bewusstsein), der Artung (Psyche) und der Gedanken und der Eindrücke (Gefühle).

8) Und es ist die Aufgabe jedes Euresgleichen (Menschen), all diese Kräfte heranwachsen (entwickeln) zu lassen und daraus auch Fähigkeiten zu schaffen und neue Dinge zu entdecken und wachsen (entwickeln) zu lassen.

9) Wahrlich, beständige Übung führt dabei zur Tüchtigkeit (Fähigkeit) und zur Stärke und Meisterschaft, und wer sich durch fortwährende Übung daran gewöhnt hat, Wahrhaftiges resp. Untrügliches zu tun, wird Gutes leicht, freudig und sicher tun und voller Lauterkeit (Tugend) sein.

10) Und jede Lauterkeit (Tugend) hilft, das Gute, das Gerechte (Verantwortungsvolle) und Rechtschaffene (Gewissenhafte) leicht, freudig und sicher zu tun.

11) Und jeder unter euch kann sich Lauterkeiten (Tugenden) erwerben, wenn er sich darum bemüht, seine Eigen- art (Charakter) zu bilden und sich selbst anzuleiten (unterweisen) und zu erziehen; und diese eigene Zucht (Selbsterziehung) darf niemals aufhören während des ganzen Lebens.

12) Um der wahrlichen Wahrheit Genüge zu tun, die gegeben ist durch die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), genügt es jedoch nicht, nur die natürlichen Kräfte und die erworbenen Lauterkeiten (Tugenden) zu pflegen, denn die Wahrheit bedarf sehr vielem mehr, nämlich auch der Tatkraft (Energie), die aus der Erschaffungskraft (Geistform) in Euresgleichen (Menschen) hervorgeht und die den Leib (Körper) mit seiner Innenwelt (Bewusstsein), seine Artung (Psyche) und seine Gedanken und Eindrücke (Gefühle) belebt; es ist das die natürliche erschaffungskräftige (geist-schöpferische) Energie, durch die Euresgleichen (Mensch) aus seiner Erschaffungskraft (Geistform) heraus belebt wird.

13) Die Kräfte sind durch die Belebung des Leibes (Körpers) gegeben, die Lauterkeiten (Tugenden) jedoch muss Euresgleichen (Mensch) selbst hervorbringen (erarbeiten), indem er sich den erschaffungskräftigen (schöpferi- schen) Gesetzen und Geboten einfügt (einordnet) und diese verantwortungsvoll befolgt.

14) Aus der Innenwelt (Bewusstsein) entspringen die Gedanken und aus diesen die Eindrücke (Gefühle), die wiederum die Artung (Psyche) erregen (formen), und damit muss Euresgleichen (Mensch) nach den Vorgaben der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung), und also nach deren Richtschnüren (Richtlinien), seine Eigenart (Charakter) und seine Lauterkeiten (Tugenden), wie aber auch sein Einzelwesen (Persönlichkeit) formen.

15) Die Lauterkeit (Tugend) ist eine Tüchtigkeit (Fähigkeit) resp. eine Eigenschaft, durch die Euresgleichen (Mensch) das Vortreffliche jeder Art seiner Eigenart (Charakters) zur Geltung bringt; die Lauterkeiten (Tugenden) sind dabei mannigfaltig und beziehen sich sowohl auf das schickliche (sittliche) Verhalten und die schicklichen (sittlichen) Werte, wie auch auf die Klugheit (Verstand) und Weisheit sowie auf die Lehre der Schicklichkeit (Ethik/ Sittlichkeit), die im Einhalten der richtigen Mitte zwischen Äusserstem (Extremem) ihren Wert findet; als wesentliche Lauterkeit (Tugend) gilt die wahrheitliche Liebe, in die auch die Nächstenliebe eingeschlossen ist; Lauterkeit (Tugend) ist auch die Bereitschaft zur Verwirklichung der schicklichen (sittlichen) Werte in Gesinnung und Handlung.

16) Lauterkeiten (Tugenden) kann sich jeder Euresgleichen (Mensch) zueignen (erwerben), und wahrheitlich ist es auch seine Pflicht, seine Eigenart (Charakter) und seine Lauterkeiten (Tugenden) zu bilden, was bedeutet, dass er sich selbst befähigen (erziehen) muss; und der Vorzug (Prozess) des Erlernens der Lauterkeiten (Tugenden) und der Bildung der Eigenart (Charakters) ist die eigene Zucht (Selbsterziehung), die niemals aufhören darf, solange Euresgleichen (Mensch) lebt.

17) Um jedoch zum Wahrheitswissenden Euresgleichen (Menschen) in bezug auf die erschaffungskräftigen (schöp- ferischen) Gesetze und Gebote und ihre Wirkungsweise zu werden, genügen die natürlich erworbenen Kräfte der Lauterkeiten (Tugenden) nicht, denn wahrheitlich müssen die Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) erkannt und ausgewertet werden in der Weise, dass sie nutzvoll in allen Lagen (Situationen) des Lebens Anwendung finden; das bedeutet, dass die Gesetze und Gebote erkannt und gemäss ihren Wirkungen genutzt und befolgt werden müssen, auf dass wohldurchdachte Ursachen geschaffen werden, die zu ganz bestimmten daraus resultierenden Wirkungen werden.

18) Die erschaffungskräftigen (schöpferischen) Gesetze und Gebote zu kennen, wie sie z.B. im freien Aussehen (Natur) als Zeichen (Beweise) ihrer Wirksamkeit (Energie) und Wirkungsweise wahrgenommen werden können, ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass sie überhaupt befolgt werden können, so also die Betrachtung (Prinzip) gegeben ist, dass nur durch Kenntnis und Wissen ein Erfolg und also Wissen und Weisheit erzielt werden können.

19) Dass Euresgleichen (Mensch) jedoch etwas wahrnimmt, danach handelt und daraus einen Erfolg erzielen kann, ist es notwendig, dass dazu auch die notwendige Kraft gegeben ist, die sich Euresgleichen (Mensch) selbst aneignet (erarbeitet), und zwar dadurch, dass er sich dazu begründet (motiviert), wobei die Begründung (Motivation) auch eine Lauterkeit (Tugend) ist.

20) Es gibt keine übernatürliche Lauterkeiten (Tugenden), die z.B. von einem Gott gegeben wären, denn Gottheiten vermögen als erdichtete (erfundene) Wesenlosigkeiten keine Lauterkeiten (Tugenden) zu verteilen, sondern Lauterkeiten (Tugenden) müssen – wenn sie nicht zu wenigen Teilen durch die Eltern beschenkt (gene- tisch vererbt) sind – von Euresgleichen (Menschen) selbst erarbeitet werden durch eure eigene Zucht (Selbsterziehung).

21) Also gibt es keine göttliche Lauterkeiten (Tugenden), wie falsche Propheten lehren, sondern nur Lauterkeiten (Tugenden), die von Euresgleichen (Menschen) selbst beikommen (erarbeitet werden) oder in kleinen Teilen durch Beschenkung (Vererbung) der Eltern übertragen werden.

22) Glaube ist dabei keine Lauterkeit (Tugend), sondern ein Begehren nach etwas, von dem angenommen wird, dass es angefleht und angebetet werden und Hilfe geben kann, obwohl es als angenommenes (fiktives) Wesen unsichtbar und völlig kraftlos (unfähig) ist und weder Schaden noch Nutzen (Erfolg) zu bringen vermag.

23) Lauterkeiten (Tugenden) sind nicht Gaben erdichteter (erfundener) Götter, sondern Gaben des Anstandes, des Erkennens (Vernunft) und der Klugheit (Verstand), der Eigenart (Charakter) und gesamthaft des Edelsinnes, den ihr in euch selbst hervorbringt (erschafft).

24) Lauterkeit (Tugend) jedoch entsteht in Euresgleichen (Menschen) nur dann, wenn ihr euch der Wahrheit und deren Aufrichtigkeit zuwendet und ihr in euch in ihrem Sinn schicklich (gesittet) werdet.

25) Wahrlich, allein in den erschaffungskräftigen (schöpferischen) Gesetzen und Geboten ist die Wahrheitlichkeit aller Wahrheit, und sie allein ist es, die nicht täuschen und nicht getäuscht werden kann.

26) Allein die Wahrheit führt euch der Liebe und der Weisheit entgegen, woraus euch Gleichstimmung (Harmonie), Frieden und Freiheit erwachsen, so in euch selbst wie auch ausserhalb.

27) Folgt ihr der Wahrheit, dann führt sie euch dem eigenen und dem Wohl aller Euresgleichen (Menschheit) entgegen, denn sie verhilft euch zu Frieden und Freiheit wie auch zu Liebe und Gleichstimmung (Harmonie) in euren Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) wie auch im Handeln und im Umgang mit Euresgleichen (Mitmenschen) durch verbindende (zwischenmenschliche) Bande (Beziehungen).

28) Und lernt: Die wahre Liebe ist die Königin aller Lauterkeiten (Tugenden) und damit der Baustein des Lebens und des Zusammenlebens Euresgleichen (Menschen).

29) Und wer wahre Liebe in sich bewirkt (erschafft) und sie auch bewahrt, ist ein wahrlicher Freund seiner selbst und seinesgleichen (Mitmenschen) sowie aller seinesgleichen (Menschheit).

30) Und wer wahrliche Liebe in sich bewirkt (erschafft) und sie auch bewahrt, ist in sich und auch nach aussen friedvoll und freiheitlich und sucht stetig nach Gleichstimmung (Harmonie).

31) Wer aber keine wahrliche Liebe in sich bewirkt (erschafft) und nur scheinbare Liebe kennt, wie sie erdichtete (angebliche) Götter vergeben, der bewirkt (erschafft) in sich nur Böses und schreit nach Hass, nach Rache, Vergeltung und nach Schlachten (Kriegen) wie auch nach Bluttat (Mord) und Frevel (Folter und Gewalttaten), denn die erdichtete (erfundene) Liebe der erdichteten (erfundenen) Götter ist nur ein Werk verkommener Euresgleichen (Menschen); erdichtete (erfundene) Liebe durch erdichtete (erfundene) Götter sowie durch Frömmigkeiten (Religionen) und Unterfrömmigkeiten (Sekten/Kulte) ist keine wahre Liebe, sondern nur Schein, Lug und Trug, weshalb Euresgleichen (Menschen), die dieser falschen Liebe verfallen sind, in sich Hass und Eifersucht wie auch Rachegebaren und Vergeltungsdrang bewirken (erschaffen), wodurch sie Euresgleichen (Mitmenschen) durch Bluttat (Todesstrafe) strafen und auch Schlachten (Kriege) über das eigene Volk oder über andere Völker bringen, wie sie auch Tod und Verderben über ihre Umwohner (Nachbarn) oder in falschem Ehrgefühl auch Tod und Verderben (Ehrenmorde) über das eigene Geschlecht (Familie/Verwandtschaft) herbei- führen.

32) Die Lauterkeiten (Tugenden) sind in ihrer Gesamtheit wohl von grosser, jedoch von unterschiedlicher Bedeu- tung und deshalb auch von unterschiedlichem Wert, wobei aber diese Grundwerte der Lauterkeiten (Tugenden) die massgebendsten und als wahre Liebe und Nächstenliebe sowie Wahrheitsliebe von grösster Bedeutung sind, denen die Redlichkeit, Billigkeit (Gerechtigkeit) und die Rechenschaftigkeit (Gewissenhaftigkeit) und das Gerechtsein (angemessen beurteilen) wie auch die Bescheidenheit und der Starkmut (mutige Stärke) folgen.

33) Die Grundwerte der Lauterkeiten (Tugenden) ordnen (regeln) das ganze schickliche (sittliche) Lauterkeitsleben (Tugendleben), wodurch auch die Haltung (Verhalten) zu sich selbst bestimmt wird, wie auch die Haltung (Verhalten) zu Euresgleichen (Mitmenschen).

34) Die schicklichen (angemessenen) Lauterkeiten (Tugenden) machen das Leben von Euresgleichen (Menschen) schicklich (sittlich) und gut.

35) Und zur Führung eines guten Lebens in wahrlicher Wahrheit und also nach den Gesetzen und Geboten der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) sind viele Lauterkeiten (Tugenden) notwendig, wozu auch Güte, Mitge- fühl, Fleiss und Würde gehören, wie aber auch viele andere grosse und kleine Werte der Lebensführung.

36) Alle Lauterkeiten (Tugenden) sind aber niemals in euch eingegossen (eingegeben/geschenkt) von einem Gott, der gewiss (in jedem Fall) nur eine Erdichtung (Erfindung) Euresgleichen (Menschen) ist, denn alle Lauterkeiten (Tugenden) sind Bewirkungen (Erschaffungen) Euresgleichen (Menschen) aus euch selbst heraus, wie ihr sie bewirkt (erschafft) oder bewirkt (erschaffen) habt in diesem oder in einem Leben vor dem, das ihr heute führt.

37) Und wenn ihr wissentlich (bewusst) und willentlich die Wahrheit und die Lauterkeiten (Tugenden) lernt, dann gewinnt ihr darin eine immer grössere Leichtigkeit, weshalb ihr stetig lernen und das Gelernte üben sollt, denn nur so festigt ihr euch im Wahrheitswissen und in den Lauterkeiten (Tugenden).

38) Bemüht euch stetig, eure Lauterkeiten (Tugenden) zu vermehren, was ihr tun könnt durch ständige Übung und eigene Überwindung (Selbstüberwindung).

39) Jede Lauterkeit (Tugend) wird grösser, reicher im Umfang (umfangreicher) und stärker, je häufiger und kräftiger ihr sie übt.

40) Bedenkt, dass in jedem Stand (Amt/Stellung/Schicht) besondere Forderungen (Pflichten/Standespflichten) ver- langt werden und daher auch besondere Lauterkeiten (Tugenden/Standestugenden).

41) Und steht ihr in einem Bündnis (Ehe), dann habt ihr ganz andere Forderungen (Pflichten) zu erfüllen (bewältigen) als jene, welche noch unbeweibt (ohne Frau/ledig) oder unbemannt (ohne Mann/ledig) sind.

42) Und wahrlich, wer seine an ihn gestellten Forderungen (Pflichten) treu und nach Vermögen (bestem Können) erfüllt, erschafft in sich auch die Lauterkeiten (Tugenden), deren er für seinen Stand (Amt/Stellung/Schicht) bedarf.

43) Und werden die Lauterkeiten (Tugenden) bewirkt (erschaffen), dann führen sie zu immer grösserer Ganzheit (Vollständigkeit), weshalb es niemals genug sein kann, was auch immer erreicht wird, weil es immer wieder ein Weitergehen gibt.

44) Das Ziel der Erreichung der Ganzheit (Vollständigkeit) der Lauterkeiten (Tugenden) ist sehr gross und sehr hoch, doch jeder Tag, an dem sie geübt werden, bringt euch dem Ziel näher, die bestmögliche (relative) Ganzheit zu erreichen – doch jeder Tag, an dem nicht geübt wird, ist ein verlorener Tag.

45) Das schönste Vorbild der Lauterkeiten (Tugenden) sind jene unter Euresgleichen (Menschen), welche sich der Lehre der Wahrheit, der Lehre des Geistes, der Lehre des Lebens und allen hohen Werten des Lebens widmen.

46) Jene unter euch, welche ihr die Lauterkeiten (Tugenden) bis zur bestmöglichen (relativen) Ganzheit (Vollständigkeit) verwirklicht, ihr seid in eurer Innenwelt (Bewusstsein) Wonnige (Glückliche) und wahrheitlich in der Wahrheit Lebende.

47) Und Wonnige (Glückliche) seid ihr, wenn ihr in eurer Innenwelt (Bewusstsein) reich an Liebe, Wissen und Weisheit seid, denn euer ist das wahrheitliche Leben.

48) Und reich in der Innenwelt (Bewusstsein) sind jene, welche sich nicht in Demut vor einem Gott beugen, wie auch nicht vor Priestern und sonstigen Götterdienern oder vor jenen Euresgleichen (Menschen), welche sich als Götter oder Gottgesandte oder deren Stellvertreter über euch erheben.

49) Und wahrlich, Götter sind allesamt nur Erdichtungen (Erfindungen) von in Irrtum verfallenen Euresgleichen (Menschen), so ihr euch vor keinem Gott arm und klein fühlen und nicht euer Glück und euren Trost bei ihnen finden müsst.

50) Hängt nicht eure Gedanken und Eindrücke (Gefühle) an irdischen Reichtum, denn durch keine irdische Macht, welcher Art auch immer, könnt ihr das Reich der wahrlichen Wahrheit erringen, wie auch nicht auch nur eine einzige Lauterkeit (Tugend).

51) Führt ihr ein Leben in Wahrheit der erschaffenden (schöpferischen) Gesetze und Gebote, dann werdet ihr getröstet werden und wonnig (glücklich) sein, auch wenn ihr von Trauer befallen werdet.

52) Und wahrlich werden auch die getröstet werden, welche über das Böse trauern und Schmerz empfinden über alles, was Euresgleichen (Menschen) wider die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung) tun und damit das Dasein (Leben) selbst beleidigen, so die Schandtaten (Verbrechen), die Bluttaten (Morde), die Verfolgung der wahrheitlichen Wahrheit, die Schlachten (Kriege), der Hass und die Eifersucht, die Feindschaft und Rachsucht, die Vergeltungssucht und sonst alle Übel, durch die Unheil über die Welt und alle Euresgleichen (Menschheit) gebracht wird.

53) Und wonnig (glücklich) seid ihr, wenn ihr sanftmütig seid, denn ihr seid Euresgleichen (Menschen), die ihr in Kummer und Sorgen geduldig bleibt und alles in Ruhe ordnet (regelt) nach Erkenntnis (Vernunft) und Klugheit (Verstand), denn ihr beherrscht den Zorn und die Rachsucht und handelt nur nach der Wahrheit der erschaffenden (schöpferischen) Gesetze und Gebote.

54) Und wonnig (glücklich) sind jene unter euch, welche ihr in allen Dingen des Rechtens tut und Billigkeit (Gerechtigkeit) walten lasst.

55) Und wonnig (glücklich) sind jene unter euch, welche ihr die Hungernden und Dürstenden mit Speise und Trank versorgt, auf dass sie gesättigt werden; doch wahrlich sind Euresgleichen (Menschen) auch Hunger und Durst gegeben nach wahrheitlicher Liebe, nach Wissen und Weisheit der Wahrheit, nach Billigkeit (Gerechtigkeit), Frieden, Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie), doch hierzu erlangt ihr alles und findet euch in Wonne (Glücklichkeit), wenn ihr euch um die Wahrheit bemüht und den erschaffenden (schöpferischen) Gesetzen und Geboten folgt.

56) Und wonnig (glücklich) seid ihr, wenn ihr euch der Barmherzigkeit (Menschlichkeit) zuordnet; und der Barmherzigkeit (Menschlichkeit) zugetan ist der, der sich sowohl in eigener Not zu helfen vermag wie auch den nahen Euresgleichen (Nächsten) oder fremden Euresgleichen (Mitmenschen), wenn sie in Not geraten oder sonstwie eurer Hilfe bedürfen, wie Arme, Bedürftige, Kranke, Unglückliche und Frevler (Wahrheitsverleugner) aller Art.

57) Und wonnig (glücklich) sind alle unter euch, welche ihr reiner Gedanken und Eindrücke (Gefühle) und voller Lauterkeiten (Tugenden) seid und stets auf die Wahrheit schaut, was ihr auch immer tut; aufrichtige und ehrliche Gedanken und Eindrücke (Gefühle) sind die Freude jedes Gerechten (Verantwortungsbewussten) und Rechtschaffenen (Gewissenhaften) unter Euresgleichen (Menschen).

58) Und aufrichtige und ehrliche Gedanken und Eindrücke (Gefühle) sind frei von jeder bösen Absicht und Hinterlist, und so ihr dieser Weisheit folgt, gewinnt ihr in euch grosse Wonne (Glücklichkeit).

59) Und in Wonne (Glücklichkeit) lebt ihr, wenn ihr in Friedfertigkeit einhergeht und euren Lauterkeiten (Tugenden) in allen Gedanken und Eindrücken (Gefühlen) wie auch in allen Handlungen und Werken die Erwählung (Vorrang) gebt.

60) Frieden ist eine grosse Lauterkeit (Tugend), und wer Frieden hält und Frieden stiftet, der lebt in wahrer Liebe und in innerer und äusserer Freiheit und Gleichstimmung (Harmonie) und ist ein wahrlicher Euresgleichen (Mensch).

61) Und wonnig (glücklich) sind jene unter euch, welche sich der Billigkeit (Gerechtigkeit) beschenkt (verschrieben) haben, denn ihrer ist die Rechtschaffenheit (Gewissenhaftigkeit) und das Gerechte (Verantwortungsvolle) ebenso eigen wie auch viele Lauterkeiten (Tugenden).

62) Und wahrlich, wer unter euch nicht den Lauterkeiten (Tugenden) zugetan ist und sie verfolgt, der verfolgt auch die Wahrheit der Gesetze und Gebote der Erschaffung aller Dinge (Schöpfung); und wer die Wahrheit verfolgt, verfolgt auch die Billigkeit (Gerechtigkeit) und bringt Schmach (Schande) über sie, wie er auch die Wahrheits- wissenden und Wahrheitsbefolgenden durch Verfolgung und Verleumdung bedrängt (beeinflusst).

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